Team jameda
Die Hauterkrankung Rosazea betrifft in Deutschland Millionen von Patienten. Der Beginn der Erkrankung liegt zumeist üm das 40. Lebensjahr. Kinder und Jugendliche sind seltener betroffen. Die Erkrankung wird häufig mit einer Akne verwechselt.
Oft bemerken die an Rosazea erkrankten Patienten eine Rötung in der Mitte des Gesichtes, zahlreiche erweiterte Äderchen, ein Spannungsgefühl mit Schwellung und zunehmende Pustelbildungen. Im weiteren Verlauf nehmen die Anzahl und die Schwere dieser schubweise auftretenden Hauterkrankung zu. Zusätzlich bemerken die Patienten nach Jahren eine Vergröberung der Nasenstruktur mit einer Bildung einer sogenannten Knollennase (Rhinophym). Ferner können auch die Augen in Form einer Bindehautentzündung betroffen sein.
Die Ursache der Rosazea ist nach wie vor wissenschftlich nicht vollständig geklärt. Es werden eine Regulationsstörung der Hautgefäße mit neurovegetativen Störungen oder eine Besiedelung mit Haarbalgmilben diskutiert. Die Rosazea ist jedoch durch zahlreiche Einflussfaktoren provozierbar. Hierzu zählen: übermäßige UV-Exposition, heiße und kalte Getränke, scharfe Gewürze, Stresssituationen und Alkohol- und Kaffekonsum.
Unbehandelt verläuft die Erkrankung oft über Jahre chronisch. Die Rosazea kann zu stigmatisierenden und entstellenden Hautveränderungen führen. Daher ist eine frühzeitige Therapie sinnvoll.
An ersten Stelle sollten die auslösenden Faktoren gemieden werden. Hierzu zählt ein konsequenter UV-Schutz. Zur äußerlichen Therapie werden werden oftmals metronidazolhaltige oder azelainsäurehaltige Cremes eingesetzt. In Tablettenform kommen klassischerweise Tetrazykline zum Einsatz.Ferner können Vitamin-A-Säure-Präparate (Isotretinoin) wirksam sein. Zur Entfernung der Gefäßerweiterungen kommen Laser (KTP-Laser oder Farbstoff-Laser) oder hochenergetische Blitzlampen zum Einsatz. Bei Ausbildung eines Rhinophymes werden operative Maßnahmen die Nasenform wiederherstellen.
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