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Vitamin-D-Mangel und Osteoporose
Schon Kinder verbringen heutzutage aus verschiedensten Gründen weniger Zeit „draußen“ mit entsprechender Sonnenexposition. Neben einem Mangel an körperlicher Leistungsfähigkeit kommt die verminderte Bildung von Vitamin D - gerade in den Jahren der jugendlichen Skelettentwicklung - hinzu. Das „Knochenkonto“, als Synonym für den Calciumgehalt der Knochen, wird bis etwa zum 30. Lebensjahr gefüllt, um von da an kontinuierlich je nach Lebensweise und Ernährung abzufallen. Für den Knochenaufbau braucht der Körper Kalzium. Vitamin D ist dafür zuständig, dass der Stoff aus der Nahrung aufgenommen werden kann.

Nur bei jedem fünften Osteoporose-Patienten erfolgten im Jahr 2013 die Diagnose und Therapie rechtzeitig! Durch frühes Erkennen und vorbeugende Maßnahmen ließe sich die Zahl der Knochenbrüche infolge der Krankheit deutlich senken, so ist der Wissensstand unter den auf „Osteologie“ spezialisierten Fachärzten.

Etwa 7,8 Millionen Menschen leiden unter Knochenschwund, davon 6,5 Millionen Frauen. Jede vierte Frau über 50 Jahre ist betroffenen. Bei 90% der Patienten diagnostiziert der Arzt die chronische Skeletterkrankung zu spät: Die Knochendichte ist bei ihnen bereits um ein Drittel gesunken.

Fachärzte für Rheumatologie und Orthopädie, hier insbesondere die Spezialisten für die „Osteologie“, stellen in den letzten Jahren vermehrt fest, dass Patienten mit rheumatischen Krankheiten, dem „Weichteil-Rheuma“ und bei der Osteoporose mit Wirbelkörperbrüchen außerordentlich niedrige Vitamin D-Werte aufweisen.

Rechtzeitige Diagnostik
Durch das langsam zunehmende Interesse an einer Messung der Knochendichte ab dem 50. Lebensjahr wird immer mehr die Osteoporose als Ursache für Wirbelkörper- und Hüftfrakturen im Alter gefunden. Bei der Osteoporose ist das Gleichgewicht zwischen Knochenneubildung und Knochenabbau gestört. Der Knochenabbau erfolgt schneller als die Knochenneubildung. Die Knochen behalten zwar ihre äußere Form, verlieren aber ihre innere Struktur und werden brüchiger.

Osteoporotische Knochenbrüche können ernsthafte Konsequenzen haben. Sie heilen oft langsamer und schlechter als Knochenbrüche junger Menschen. Wirbelkörperbrüche führen oft zu starken und anhaltenden Rückenschmerzen. Jede 5. Frau erleidet während des ersten Jahres einen weiteren Wirbelbruch. Etwa 50% der Patienten mit einer Hüftfraktur erlangen ihre ursprüngliche Beweglichkeit nicht mehr zurück und ca. 35% überleben das erste Jahr nach der Fraktur nicht!

Die Blutdiagnostik bei diesen Patienten dient der Suche nach Ursachen der Osteoporose, die über die alleinige genetische Veranlagung hinausgehen. Der am häufigsten auffällige Blutwert ist in diesen Fällen ein erheblich erniedrigter Vitamin D3 Spiegel. Nicht selten sind auch Erkrankungen der Niere, Leber und der Schilddrüse Ursache solcher Erkrankungen.

Zahlreiche Medikamente wie Kortison, Schilddrüsenmedikamente, Gerinnungshemmer, Magenschutzmedikamente u.a. erhöhen das Risiko einer Osteoporose-Erkrankung und damit einer vermeidbaren Wirbelkörper- oder Hüftfraktur erheblich.

Empfehlungen
Die Leitlinien des deutschen osteologischen Dachverbandes (DVO) raten daher zur täglichen mindestens 30-minütigen Sonnenlicht- Exposition von Armen und Gesicht zur Bildung von Vitamin D3.
Ist das nicht möglich, sollten täglich 800 bis 1000 IE Vitamin D3 oral eingenommen, um den Zielwert von über 30 ng/ml zu erreichen und das Sturz- und Frakturrisiko zu senken. Senioren mit Risikofaktoren wie zu wenig Sonnenlicht-Exposition oder Osteoporose sollten bis zu 2000 IE Vitamin D zu sich nehmen.

Um den individuellen Bedarf an Vitamin D zur Erlangung des Zielwertes zu ermitteln, sollte der Serum-Spiegel gemessen werden – das ist bisher jedoch keine Kassenleistung, sondern eine individuelle Gesundheitsleistung (IGeL).

„Lebenslange Bewegung stärkt den Knochen“
Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie mit 16 gleichgeschlechtlichen Zwillingspaaren (7 eineiige und 9 zweieiige Paare) im Alter von 50 bis 74 Jahren. Die lebenslang aktiveren Zwillingspartner haben deutlich bessere Knochenparameter als ihre inaktiven Co-Zwillinge. Lebenslange Bewegungsaktivitäten spielen eine wichtige ursächliche Rolle für die Knochengesundheit und zur Vermeidung von Osteoporose bedingten Frakturen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Vitamin-D eine Schlüsselfunktion für unsere Gesundheit hat. Vitamin D ist jedoch ein Faktor von mehreren, die wir für einen regelgerechten Zellstoffwechsel in einem gesunden Körper benötigen. Das gleiche gilt für die körperliche Aktivität und die richtige Ernährung. Gemeinsam könnte man diese Faktoren des Lebensstils durchaus mit einem „Jungbrunnen“ fürs Leben vergleichen.

Die Lösung des Problems
Vitalstoffeiche intelligente Ernährung, je nach Risiko-Faktoren hausärztliche Labordiagnostik einschließlich Vitamin-D3-Bestimmung und ab etwa dem 50. Lebensjahr Knochendichtemessung beim osteologischen Facharzt (meist Orthopäde). Das heißt: Je nach Vitamin-D-Wert Einnahme eines Vitamin-D3-Präparates und lebenslang, falls es die Temperaturen erlauben, mit kurzen Ärmeln und kurzer Hose Golf spielen!!!

Fazit:
Mit Golf und präventiver Diagnostik geringes Osteoporose-Risiko !

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