Verlustangst ist eine tiefe, oft überwältigende Angst, wichtige Personen, Dinge oder sogar die eigene Identität zu verlieren. Diese Form der Angst kann in Beziehungen auftreten, aber auch in beruflichen und familiären Kontexten. Obwohl jeder Mensch in gewissem Maße Angst vor Verlusten hat, sprechen wir von Verlustangst, wenn diese Gefühle das Leben stark beeinträchtigen und das Verhalten beeinflussen.
Die Entstehung von Verlustangst ist oft vielschichtig und individuell verschieden. Hier sind einige häufige Ursachen:
Verlustangst kann verschiedene Symptome aufweisen, die sowohl auf der körperlichen als auch auf der emotionalen Ebene spürbar sind:
Diese Symptome können sich verstärken, wenn Betroffene auf scheinbare oder tatsächliche Ablehnung stoßen. Die Angst davor, nicht mehr geliebt oder verlassen zu werden, kann zu Verhaltensmustern führen, die belastend für alle Beteiligten sind.
Verlustangst kann das eigene Verhalten stark beeinflussen und auch das Miteinander in Beziehungen belasten. Wenn die Angst zu klammerndem Verhalten oder Kontrollversuchen führt, kann dies zu Konflikten und manchmal sogar zur selbsterfüllenden Prophezeiung führen – der Partner oder die geliebte Person fühlt sich eingeengt und zieht sich zurück. Auch das eigene Selbstbild leidet, wenn man ständig Bestätigung von anderen braucht, um sich sicher zu fühlen.
Glücklicherweise gibt es Ansätze, die helfen können, Verlustangst zu überwinden. Einige Schritte können schon im Alltag umgesetzt werden, andere erfordern die Unterstützung eines Therapeuten.
Verlustangst ist eine weitverbreitete, jedoch oft versteckte Form der Angst, die sich negativ auf das Wohlbefinden und das Miteinander in Beziehungen auswirken kann. Die Auseinandersetzung mit dieser Angst und das Erlernen neuer Verhaltensweisen und Denkansätze sind wertvolle Schritte, um sich sicherer und zufriedener zu fühlen. Ein starker Selbstwert, die Entwicklung von Achtsamkeit und therapeutische Unterstützung sind dabei wertvolle Begleiter.
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