Trockene Haut ist für Betroffene unangenehm, zuweilen sogar schmerzhaft, aber medizinisch gesehen eigentlich kein Krankheitszustand, sofern sie nicht sehr ausgeprägt ist. Allerdings gehen auch chronische Hauterkrankungen wie Neurodermitis (atopisches Ekzem) oder Schuppenflechte (Psoriasis) mit trockener Haut einher.
Neben einer genetischen Veranlagung und der Anwendung nicht geeigneter Pflegeprodukte gibt es verschiedene Gründe für eine trockene Haut. Austrocknende Kosmetik und Krankheiten gehören auch dazu. Wenn Sie unter diesem Problem leiden, sollten Sie ihren Hautarzt konsultieren. Er kann Ihnen eine entsprechende Pflege empfehlen. Normalerweise wird Wasser vom Hydrolipidfilm, Barrieren zwischen den Zellen und körpereigenen Stoffen wie Hyaluron, welches Waser binden kann, in der Haut gespeichert. Wird dieser Schutzmantel durchlässig, verliert die Haut Wasser und trocknet aus.
Welche Lebensgewohnheiten begünstigen trockene Haut?
Lange Wannenbäder, ausgiebiges Duschen und das womöglich noch mit austrocknenden Badezusätzen und Duschgels zerstören den Schutzmantel der Haut. Sie weicht auf, ihre Barriere wird durchlässig und Wasser geht schneller verloren. Der Hydrolipidfilm auf der Haut wird geradezu weggespült und findet keine Zeit zur Regeneration, wenn diese Gewohnheiten nicht geändert werden.
Altershaut ist in der Regel auch trocken und brüchig und hat keine intakten Schutzmechanismen mehr. Ihre Konsistenz ist spröde und schuppig. Dass ältere Menschen in der Regel auch nicht mehr so viel Flüssigkeit zu sich nehmen, sieht man der Haut ebenfalls an. Auch Medikamente, beispielsweise Diuretika (harntreibende Medikamente), können durch das häufige Wasser lassen austrocknend wirken.
Trockene Haut vergesellschaftet sich leider gerne auch mit Juckreiz und Schuppenbildung, und dann können durch das Aufkratzen der juckenden Stellen Entzündungen entstehen. Hautinfektionen können beispielsweise bei Diabetikern oder Patienten mit schlechter Immunlage zu ernsthaften Krankheitsbildern führen.
Wenn Sie unter trockener Haut leiden, sollten Sie Wasser nur in Maßen an Ihre Haut lassen. Selbstverständlich soll die Körperpflege nicht zu kurz kommen, aber Wannenbäder sollten eine Viertelstunde nicht übersteigen und möglichst nicht jeden Tag genossen werden. Sowohl für das Bad als auch zum Duschen eignen sich Bade- und Duschöle, welche die Haut rückfetten und schützen. Der leichte Film, der dann auf der Hautoberfläche liegt, sollte nicht abgetrocknet werden, sondern kann als Pflege leicht auf der Haut verrieben oder sanft abgetupft werden.
Wer ganz auf künstliche Badezusätze verzichten möchte, kann sich von den Bademischungen der ägyptischen Königin Kleopatra inspirieren lassen. Sie basieren stets auf Milch, Honig und Ölen (Olivenöl), können mit Kräutern und naturreinen Aromaölen aromatisiert werden und sind nicht nur für die Haut eine Wohltat.
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