Die Traditionelle Westliche Medizin (TWM) ist im Gegensatz zur Traditionellen Östlichen Medizin beziehungsweise zur Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) immer noch relativ unbekannt. Sie geht unter anderem auf Hildegard von Bingen zurück und bietet eine hervorragende Alternative zu Methoden und Heilmitteln fernöstlicher Kulturen, wie der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und der Ayurveda-Medizin.
Die Traditionelle Westliche Medizin (TWM) hat einige Vorteile. Aus ökologischen und auch toxikologischen Gründen sind westliche Nahrungs- und Heilmittel, insbesondere aus der Region, in jedem Fall zu bevorzugen. Heilmittel aus Fernost sind sehr oft pestizid- und schwermetallbelastet. TWM-Heilpflanzen dagegen sind ökologisch und toxikologisch in Ordnung. Übrigens ist auch ist die Klassifizierung von Krankheiten und Heilmitteln in der Traditionellen Westlichen Medizin bestechend einfach und überzeugend.
Wer war Hildegard von Bingen?
Hildegard von Bingen war die erste Frau im deutschsprachigen Raum, die sich mit der Entstehung, Behandlung und insbesondere auch Vermeidung von Krankheiten intensiv auseinander gesetzt hat. Mit ihrer visionären Betrachtungsweise war sie ihrer Zeit um Jahrhunderte voraus. Sie integrierte seelische und psychische Dimensionen in die Beschreibung der Krankheitsentstehung und berücksichtigte dabei auch stets ökologische Gesichtspunkte.
Hildegard ist eine wichtige Vertreterin der Traditionellen Westlichen Medizin. Für die TWM ist die Einheit von Körper, Geist und Seele innerhalb der Schöpfung essentiell. In Anbetracht der vielen psychosomatischen und umweltbedingten Erkrankungen stellt sie eine wichtige Ergänzung und Bereicherung der modernen Medizin dar. In unserer modernen Zeit, in der sich die Folgen der Umweltzerstörung mehr und mehr bemerkbar machen und in vielen Erkrankungen niederschlagen, zeigt die TWM einen ganzheitlichen Weg zur Gesundheit.
Wie lässt sich die Traditionelle Westliche Medizin in die moderne Schulmedizin integrieren?
Das machen wir seit zwanzig Jahren mit sehr gutem Erfolg. Man kann alle guten Methoden der modernen Schulmedizin anwenden, moderne strahlenfreie Diagnostik durchführen, zum Beispiel mit der strahlenfreien Infrarot-Radiographie oder dem strahlenfreien Ultraschall-CT, ein eigenes Immun- und Hormonlabor einrichten und diese modernen schulmedizinischen Methoden mit Methoden der Traditionellen Westlichen Medizin (TWM) kombinieren. Die TWM hat uns einen großen Schatz an Heilwissen hinterlassen (Heilpflanzen, Mineralien und Nahrungsmittel).
Die TWM ist unterteilt in einen Mikro- und einen Makrokosmos. Der Mensch ist Teil des Universums. Das Gleichgewicht von Elementen und Säften spielt bei der Entstehung, Behandlung und Vermeidung von Krankheiten eine große Rolle. Körperliche Krankheiten haben seelische Ursachen und entstehen, wenn der ganzheitliche Einklang fehlt. Sie sind Folge einer Disharmonie der Säfte und Elemente.
In der TWM wird – wie auch in der TCM oder der Ayurveda-Medizin – die Qualität von Mensch, Heilpflanze oder Nahrungsmittel durch spezielle Eigenschaften charakterisiert. So werden diese nach ihrem Gehalt an Hitze oder Kälte, Feuchtigkeit oder Trockenheit, Fülle oder Leere sowie nach ihrem Anteil an Phlegma und gelber oder schwarzer Galle beurteilt. Bei den meisten gesunden Menschen ergibt eine Analyse des individuellen Zustands in der Regel ein Überwiegen von Kälte oder Wärme, Feuchtigkeit oder Trockenheit, Fülle oder Leere. Daneben liegt eine Mischform verschiedener Zustände vor. Auch die meisten Krankheiten stellen Mischformen mit einem Schwerpunkt dar. So kann beispielsweise ein Feuchtigkeitsüberschuss oder -mangel mit einem Schwäche- oder Füllezustand, Kälte oder Hitze und anderen kombiniert vorkommen.
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