Team jameda
Eine üppige Haarmähne, die in der Sonne glänzt und sich seidenweich anfühlt – wer will das nicht? Was man bei der Pflege von Haar und Kopfhaut beachten sollte, erklärt die jameda Gesundheitsredaktion.
Jedes Haar durchläuft einen Lebenszyklus von 2-6 Jahren
Das Haar besteht hauptsächlich aus Keratin, einem verhornten Protein. Oberhalb der Kopfhaut liegt der Haarschaft, in der Haut befinden sich die Haarwurzel sowie die Haarzwiebel. Über die Haarzwiebel nimmt das Haar Nährstoffe aus dem Blut auf. Der Lebenszyklus eines Haares beginnt mit der Wachstumsphase von etwa 2-6 Jahren. Hier schiebt sich das Haar um etwa 0,3 mm pro Tag nach oben. In der anschließenden Übergangsphase von 1-2 Wochen stoppt das Wachstum, das Haar löst sich vom Haarfollikel ab. Danach wandert das alte Haar nach oben und fällt schließlich aus, während sich im Haarfollikel ein neues bildet. Auf einer gesunden Kopfhaut wachsen in etwa 100.000 bis 150.000 Haare.
Wichtig für gesundes und kräftiges Haar
Haarausfall: Kreisrund, diffus oder genetisch bedingt
Bei Haarausfall gehen über mehrere Wochen mehr als 100 Haare pro Tag verloren. Man unterscheidet genetisch bedingten Haarausfall, kreisrunden und diffusen Haarausfall. Der genetisch bedingte Haarausfall beruht auf einer Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber dem Hormon Dihydrotestosteron, welches das Haarwachstum behindert. Zur Behandlung werden Lösungen mit Estradiol aufgetragen, Männer können den Wirkstoff Finasterid als Tabletten einnehmen. Auch Lösungen mit Minoxidil für die Kopfhaut lassen die Haare wieder wachsen. Die Ursachen des kreisrunden Haarausfalls sind nicht genau geklärt, man vermutet Entzündungen, Infektionen oder Störungen des Immunsystems. Es kommt dabei zu einem plötzlichen Haarausfall, der ovale oder kreisrunde kahle Stellen entstehen lässt. Der diffuse Ausfall von Haaren verteilt sich gleichmäßig über den Kopf und beruht meist auf Nährstoffmangel.
Shampoos für jeden Kopfhaut-Typ
Bei trockener Kopfhaut und rieselnden Schuppen verwendet man milde Shampoos mit feuchtigkeitsspendenden Zusätzen wie Harnstoff und Panthenol, talgregulierende Shampoos kommen bei fettigen Schuppen zum Einsatz. Da sich Hefepilze auf schuppender Kopfhaut schnell vermehren können und diese zu Juckreiz und Entzündung führen, sind in vielen Anti-Schuppen-Shampoos antimykotische Wirkstoffe wie Ketoconazol oder Zink-Pyrthion enthalten.
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