Team jameda
Ein Tattoo als Körperschmuck erfreut sich heutzutage weiterhin großer Beliebtheit. Doch was kann man tun, wenn einem das Tattoo nicht mehr gefällt?
Als Gold-Standard gilt heute die Therapie mit gütegeschalteten (Q-switched) Lasern. Die Laser unterscheiden sich in der ausgesendeten Lichtfrequenz (Wellenlänge in nm), somit kann jeder Laser nur bestimmte Tattoofarben behandeln. Solche Laser sind der ärztlichen Heilkunst vorbehalten (medizinische Laser der Klasse IV).
Übersicht über die gebräuchlichen Q-switched-Laser
Der Neodym-YAG-Laser (Q-switched ND-YAG) mit einer Frequenz von 1064 nm wurde speziell für das Entfernen von Tattoos entwickelt und kann nur dunkle Farben (schwarz, braun, blau) entfernen. Wir entfernen auch ein ‘Permanent Make Up’ im Bereich der Augenbrauen, wenn es die richtige Farbe hat.
Funktionsweise:
Der Laser erzeugt eine Art Lichtimpuls. Dieser dringt in die Haut ein und wird von den Farbpartikeln des Tattoos absorbiert. Die Farbpartikel platzen und werden dadurch kleiner (Photothermolyse). Diese kleineren Farbpartikel werden von der körpereigenen ‘Müllabfuhr’ (Fresszellen, Makrophagen) aufgenommen und über die Lymphe abtransportiert. In der Regel wird die Energie bei den ersten drei bis vier Behandlungen gesteigert, bis die maximale Energie erreicht wird.
Hinweise:
Bei der Tattooentfernung ist unter anderem Folgendes zu beachten:
Risiken und Nebenwirkungen:
Fazit:
Moderne, gütegeschaltete Laser sind hervorragend für die Tattooentfernung geeignet. Die Behandlung ist sicher und führt in der Regel zu sehr guten Ergebnissen. Die Risiken sind gering und ernsthafte Nebenwirkungen selten. Nach meiner Erfahrung ist ein schwarzes Profi-Tattoo bei 80 Prozent der Patienten nach acht bis 12 Behandlungen weitestgehend unsichtbar.
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