Team jameda
Es soll endlich weg, das ungeliebte Tattoo. Aber wie? Inzwischen bieten viele Dermatologen und Spezialzentren dafür Behandlungen per Laser an. Doch viele schrecken vor solch einem Eingriff zurück. Nicht zuletzt auch, weil man dafür ganz schön tief in die Tasche greifen muss. Bei der Suche nach Alternativen stößt man im Netz dann schnell auf die Tattooentfernung mit Hausmitteln wie Zitronensaft, Salz & Co.
Es wäre ja auch zu schön: Einfach eine Salbe, mal eben gemixt aus Gewürzschrank und Hausapotheke, auftragen. Und schon verschwindet die Tintenkunst, die man loswerden möchte, wieder vom Körper. Das hat man schon vor Jahrhunderten versucht. Es wird berichtet, dass ein griechischer Arzt bereits im Jahr 54 n. Chr. Tätowierungen mit einer Mischung aus Knoblauch und Kantharidin, einem Abwehrsekret von Käfern, entfernt haben soll.
Auch heute hört man immer wieder von irgendwelchen Wunderpasten. Wer sich im Internet mal auf die Suche nach einem natürlichen Hausmittel zur Tattooentfernung begibt, stößt beispielsweise immer wieder auf ein dreiteiliges Creme-Set. Das sei dermatologisch getestet, gut für die Haut und arbeite nur mit natürlichen Inhaltsstoffen. Jedoch gibt es für all dies keinerlei wissenschaftliche Studien oder Beweise. Und Benutzer auf seriösen Kundenportalen berichten unisono: Diese Cremes bringen rein gar nichts und sind reine Abzocke – also Finger weg davon!
Auch Salz wird immer wieder zur Tattooentfernung angepriesen. Dafür soll man gewöhnliches Speisesalz einfach mit ein wenig Wasser anrühren und damit sein Tattoo nach und nach „wegrubbeln“. Aber auch das ist nur fauler Zauber. Und funktioniert schon aus dem Grund nicht, dass die Tinte des Tattoos in der unteren Hautschicht sitzt. Das Salz jedoch nur in die oberste Hautschicht eindringt. Durch ein intensives Salzpeeling kann sich die betroffene Hautstelle also höchstens entzünden, eine Tätowierung jedoch niemals verschwinden.
So schön es also wäre, sein lästiges Tattoo einfach wegzucremen, so einig sind sich auch sämtliche Experten: Das funktioniert nicht! Es gibt keine Salben, Cremes, Pasten oder sonstigen Hausmittel, die sich zur Tattooentfernung eignen. Ganz im Gegenteil. Es wird sogar dringend von solchen Selbstversuchen abgeraten, ganz gleich ob mit Zitronensaft, Milchsäure oder sonstigen angepriesenen Mittelchen.
All diese Methoden können nämlich nicht nur extrem schmerzhaft sein, sondern auch gefährliche Entzündungen hervorrufen und unansehnliche Narben entstehen lassen. Fazit: Wer sein Tattoo loswerden möchte, sollte sich dafür also immer in die Hände eines erfahrenen Spezialisten begeben.
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