Die Schultersteife ist ein häufiges Krankheitsbild. Erfahren Sie, welche Therapien die Schmerzen lindern.
Eine Steifschulter tritt in der Regel durch einen sogenannten „Autoimmunprozess’ auf. Dabei wendet sich der Körper gegen körpereigene Strukturen, da er sie als ‘fremd’ ansieht und eine Entzündungsreaktion auslöst.
In der ersten Phase ist es sinnvoll, ein antientzündiches, schmerzstillendes Medikament über zwei bis drei Wochen einzunehmen. Unterstützen können in dieser sehr schmerzhaften Phase Pendelübungen des Armes mit einer Wasserflasche.
Bereits in dieser ersten Phase sollte zeitnah ein Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie aufgesucht werden. Er führt eine körperliche Untersuchung durch und fertigt ein Röntgenbild der Schulter an. So können eine Kalkschulter und eine aktivierte Arthrose ausgeschlossen werden. Durch Ultraschall untersucht der Arzt die Rotatorenmanschette und schließt eine Rissbildung aus.
Zu diesem Zeitpunkt kann ein Kortisonpräparat die Schmerzen deutlich lindern. Zwischen ein bis drei Injektionen werden im Abstand von einer Woche durchgeführt.
Der Orthopäde verschreibt Krankengymnastik, um Versteifungen entgegenzuwirken, die in der nächsten Phase auftreten. Der Patient sollte zusätzlich täglich Dehnungsübungen der Schulterkapsel durchführen. Dabei stellt er sich an eine Wand und wandert mit dem betroffenen Arm die Wand hinauf.
Allen meinen Patienten empfehle ich zusätzlich ein physikalisches Verfahren, um die Durchblutung im Schulterbereich zu steigern und damit die Entzündung schneller abklingen zu lassen. Dafür kommen folgende Verfahren infrage:
Leider werden diese hocheffektiven Therapien von der gesetzlichen Krankenversicherung nicht übernommen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Schultersteife eine langwierige Erkrankung ist, bei der man vor allem eines braucht - viel Geduld.
Zur Beruhigung des Patienten ist auch festzuhalten, dass in der Regel eine vollständige Heilung möglich ist.
Die Veröffentlichung dieser Inhalte durch jameda GmbH erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der jeweiligen Autoren.
Die Inhalte der Experten Ratgeber ersetzen nicht die Konsultation von medizinischen Spezialisten. Wir empfehlen Ihnen dringend, bei Fragen zu Ihrer Gesundheit oder medizinischen Behandlung stets eine qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Der Inhalt dieser Seite sowie die Texte, Grafiken, Bilder und sonstigen Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und ersetzen keine gesundheitlichen Diagnosen oder Behandlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Meinungen, Schlussfolgerungen oder sonstige Informationen in den von Dritten verfassten Inhalten ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors darstellen und nicht notwendigerweise von jameda GmbH gebilligt werden. Wenn die jameda GmbH feststellt oder von anderen darauf hingewiesen wird, dass ein konkreter Inhalt eine zivil- oder strafrechtliche Verantwortlichkeit auslöst, wird sie die Inhalte prüfen und behält sich das Recht vor, diese zu entfernen. Eigene Inhalte auf unserer Website werden regelmäßig sorgfältig geprüft. Wir bemühen uns stets, unser Informationsangebot vollständig, inhaltlich richtig und aktuell anzubieten. Das Auftreten von Fehlern ist dennoch möglich, daher kann eine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität nicht übernommen werden. Korrekturen oder Hinweise senden Sie bitte an experten-ratgeber@jameda.de.