Team jameda
Die Zecke verfügt über einen hochentwickelten, mit Widerhaken besetzten Stechapparat. Mit ihren Kieferklauen ritzt sie die Haut des Wirtes ein und schiebt dann den Stechapparat in die Wunde. Korrekt heißt es also „Zeckenstich’ und nicht „Zeckenbiss’!
Beim Einstechen sondert die Zecke Speichel ab, der Substanzen enthält, die die Stichstelle betäuben, eine Entzündung verhindern und die Blutgerinnung hemmen. So kann die Zecke oft über Stunden und Tage unbemerkt Blut saugen, da die Wirte (Menschen, Katzen, Hunde etc.) weder Juckreiz noch Schmerzen verspüren. Und genau darin liegt eine besondere Gefahr: Zecken können Krankheiten übertragen. Ein schnelles Entdecken und Entfernen der Zecke mindert das Infektionsrisiko!
Neben anderen, seltener auftretenden Erkrankungen, wie Rickettsiose oder Ehrlichiose, werden vor allem die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die Borreliose durch Zecken übertragen. Während sich die Erreger der FSME in den Speicheldrüsen der infizierten Zecken befinden und somit schon beim Einstich in die Blutbahn des Menschen gelangen, dauert es bei der Borreliose bis zu 24 Stunden nach einem Zeckenstich, bis es zur Infektion kommt. Die Borrelien als Erreger der Lyme-Borreliose befinden sich im Mitteldarm der Zecke und erreichen erst mit deren Ausscheidungen den menschlichen Körper. Eine Infektion mit Borreliose findet also in den ersten 8 - 12 Stunden nach Saugbeginn meist nicht statt. Daher ist eine schnelle Entfernung besonders wichtig!
Mehr zum Thema „Zecken’ lesen Sie im Gesundheitsspecial des Monats Juni!
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