Team jameda
Kräftige gepflegte Nägel sind nicht nur attraktiv, sie sind als „Werkzeug“ und Teil des Tastsinns im Alltag nicht weg zu denken. Dieser jameda Gesundheitstipp zeigt, wie man Nägel gesund und fit erhält.
Nägel wachsen im Durchschnitt 3 mm pro Monat
Fuß- und Fingernägel bestehen aus Hornzellen, die sich dachziegelartig zu einer Platte von etwa 0,5 mm zusammengelagert haben. Die Nagelplatte ist mit dem darunter liegenden, gut durchbluteten Nagelbett verbunden. Der Nagel entsteht am unteren Ende aus der Nagelmatrix und wächst nach oben hinaus, im Durchschnitt 3 mm pro Monat. Der Hauptbestandteil der Hornzellen ist Keratin. Dieses Eiweißmaterial ist sehr robust, da seine einzelnen Fasern vielfach miteinander verwoben und über die schwefelhaltige Aminosäure Cystein durch Disulfidbrücken miteinander verbunden sind. Je mehr dieser Brücken vorhanden sind, desto stabiler ist der Nagel.
Warum werden Nägel brüchig?
Der häufige Kontakt mit Wasser, Lösungsmitteln und Tensiden entzieht den Nägeln Feuchtigkeit und schützende Fette, sodass sie spröde werden. Auch ein Mangel an Vitaminen, Eisen und Calcium kann das Nagelwachstum beeinträchtigen. Stoffwechselstörungen wie Schilddrüsenüber- und -unterfunktion lassen Fingernägel brüchig werden, bei Hauterkrankungen wie Schuppenflechte treten ebenfalls Veränderungen des Nagelwachstums auf. Ist der Nagel von einem Pilz befallen, splittert der Nagel und verfärbt sich gelblich.
Nägel richtig schützen: Handschuhe, Lack und Nagelöl
Wer viel mit Wasser, Lösungsmitteln und Tensiden arbeitet, sollte Schutzhandschuhe tragen. Handschuhe, die mit Vlies ausgekleidet sind, oder Baumwollhandschuhe, die unter den Gummihandschuhen getragen werden, dämmen unangenehmes Schwitzen ein. Auch wasserfeste Nagellacke mit hohem Siliziumanteil schützen vor Austrocknung und mechanischer Belastung. Wer seine Nägel lackiert, sollte zur Reinigung acetonfreien Nagellackentferner nutzen, um die Nägel zu schonen. Man sollte die Nägel nicht schneiden sondern feilen, eine abschließende Politur glättet und verhindert, dass die Nägel einreißen. Wer seine Nägel täglich mit einer Nagelcreme oder einem Öl pflegt, hält sie geschmeidig und beugt einer Austrocknung vor.
Biotin, Kieselerde und Cystein für kräftige Nägel
Biotin (Vitamin H, B7, B8) kann das Nagelwachstum unterstützen. Es kommt in vielen Lebensmitteln vor, z.B. in Nüssen, Hülsenfrüchten, Eiern und Spinat. Als Nahrungsergänzung kann man Tabletten/Kapseln je nach Bedarf in einer Dosierung von 2,5 mg bis 10 mg pro Tag einnehmen. Auch Kieselerde eignet sich zur Festigung von brüchigen Fingernägeln. Das Pulver, das aus der Schale fossiler Kieselalgen gewonnen wird, enthält viel Silizium. Dieses Mineral lagert sich in die Nägel ein und kräftigt so ihre Struktur. Die Aminosäure Cystein ist ein wichtiger Bestandteil von Keratin und festigt durch ihre Schwefelbrücken die Struktur der Nagelsubstanz. Die Aminosäure kommt in Nahrungsmitteln wie Hülsenfrüchten, Eiern, Fleisch und Vollkorn vor, kann aber auch vom Körper selbst gebildet werden. Sie ist in vielen Nahrungsergänzungsmitteln für Haut, Haare und Nägel enthalten.
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