Team jameda
Kaum ein Mensch bleibt im Laufe seines Lebens von Rückenschmerzen verschont. Rückenschmerzen sind somit einer der Hauptgründe, einen Orthopäden aufzusuchen. Konventionelle Verfahren bringen nicht immer Beschwerdefreiheit wegen der speziellen Lage der Brustwirbel zum Beispiel oder wegen der altersbedingt schwächer gewordenen Gelenkbänder im Bereich des Iliosakralgelenks.
Ihr Orthopäde kann für Diagnose und Therapie neben konventionellen Methoden auch Erfolg versprechende, neuartige Verfahren nach aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen anwenden.
Starke tiefe Kreuzschmerzen, insbesondere morgens beim Aufstehen oder nach längeren Ruhephasen, können durch Nervenreizungen im Bereich des Iliosakralgelenkes (Kreuzbein-Darmbein-Gelenk) hervorgerufen werden. Schmerzen im oberen Bereich des Rückens (Brustwirbelsäule) entstehen häufig durch gereizte Nervenäste entlang der Facettengelenke.
Bei der Radiofrequenz-Neurotomie wird mit Unterstützung eines Computertomografen, der diesen Eingriff bildgebend überwacht, eine Nadel bzw. Sonde an die behandlungsbedürftigen Nerven herangeführt. Radiowellen erzeugen Wärme, die über die Sonde zu den Nerven strömt. Die Wärme unterbricht die schmerzleitenden Nervenbahnen, der Rückenschmerz wird ausgeschaltet.
Damit kann die Radiofrequenz-Neurotomie als schmerztherapeutische Methode helfen, hartnäckige bzw. chronische Schmerzen im oberen, mittleren und unteren Rückenbereich in den Griff zu bekommen.
Es handelt sich um einen minimalinvasiven Eingriff, der beim Patienten in der Regel ambulant, unter lokaler Betäubung erfolgt. Die Patienten sind im Anschluss an die Behandlung bis zu zwei Jahre schmerzfrei, was durch internationale Studien belegt ist.
Momentan wird dieses Verfahren wird in den USA und in Kanada bereits in über 500 Schmerztherapiezentren erfolgreich eingesetzt, in Europa sind bisher nur einige wenige Orthopäden darauf spezialisiert.
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