Team jameda
Nicht nur das Stechen einer Tätowierung birgt ein gewisses Risiko, auch die Tattooentfernung kann in einigen Fällen misslingen und unschöne Nebenwirkungen hervorrufen. Dazu zählen Narbenbildungen, Infektionen oder Pigmentstörungen. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich vorab von einem Facharzt beraten zu lassen, der das Motiv gründlich untersucht und die Komplikationsrisiken jeder Methode ausführlich mit dem Patienten bespricht.
Jede Methode zur Entfernung einer Tätowierung ist mit unterschiedlichen Risiken verbunden. Heutzutage gibt es verschiedene Möglichkeiten: Laserbehandlung, Dermabrasion bzw. das Abschleifen der Haut sowie operativer Eingriff zählen zu den gängigsten Methoden. Nachfolgend eine Übersicht zu den einzelnen Techniken, deren Vorgehensweise und möglichen Risiken.
Bei diesem Vorgehen werden die Farbpigmente des Tattoos mit einem Laser, also Licht in einer bestimmten Wellenlänge, zerschossen und vom körpereigenen Lymphsystem abtransportiert. Ein Teil der kleineren Pigmentpartikel bleiben jedoch im Körper und sammeln sich in den Lymphknoten.
Neben einer Narbenbildung, allergischen Reaktion oder Pigmentveränderung ist es wichtig zu erwähnen, dass bisher nicht ausreichend erforscht wurde, ob die Spaltprodukte krebserregend wirken.
Die Dermabrasion bezeichnet das „Abschleifen“ der Haut. Mit einer feinen Drahtbürste oder einer Diamantfräse wird das Tattoo aus den Hautschichten geschliffen und auf diese Weise entfernt.
Komplikationen können auftreten, wenn die Behandlung nicht ordnungsgemäß durchgeführt wird und zum Beispiel zu viel Haut abgeschliffen wird. Dadurch können Narben entstehen. Außerdem besteht die Gefahr einer Infektion oder Pigmentstörung, wenn die Nachbehandlung nicht sorgfältig durchgeführt wird.
Bei einem chirurgischen Eingriff wird das Tattoomotiv aus der Haut geschnitten. Dazu müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Zum Beispiel darf das Motiv nicht zu groß sein und nicht an Armen oder Beinen platziert sein, da hier zu wenig Gewebe vorhanden ist. Abgesehen davon muss der Patient die Risiken einer Narkose in Kauf nehmen. Narbenbildung sowie eine Infektion zählen auch hier zu möglichen Komplikationen.
Eine Alternative zu den oben genannten Techniken ist das Cover Up. Hierbei wird eine Tätowierung mit einem anderen Tattoomotiv überdeckt oder erweitert.
Ob eine Methode weniger Komplikationsmöglichkeiten birgt als die andere kann nicht verallgemeinert werden. Letztendlich ist die Behandlung von dem individuellen Motiv abhängig. Aus diesem Grund sollte sich ein Facharzt vorab ein genaues Bild vom Tattoo machen, sodass er im Nachgang die beste und effektivste Entfernungstechnik für die Tätowierung empfehlen kann.
In allen Fällen ist die Nachbehandlung äußerst wichtig und darf unter keinen Umständen vernachlässigt werden. Denn bei jeder Methode entsteht eine Wunde und die Haut muss sich regenerieren.
Die Veröffentlichung dieser Inhalte durch jameda GmbH erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der jeweiligen Autoren.
Die Inhalte der Experten Ratgeber ersetzen nicht die Konsultation von medizinischen Spezialisten. Wir empfehlen Ihnen dringend, bei Fragen zu Ihrer Gesundheit oder medizinischen Behandlung stets eine qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Der Inhalt dieser Seite sowie die Texte, Grafiken, Bilder und sonstigen Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und ersetzen keine gesundheitlichen Diagnosen oder Behandlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Meinungen, Schlussfolgerungen oder sonstige Informationen in den von Dritten verfassten Inhalten ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors darstellen und nicht notwendigerweise von jameda GmbH gebilligt werden. Wenn die jameda GmbH feststellt oder von anderen darauf hingewiesen wird, dass ein konkreter Inhalt eine zivil- oder strafrechtliche Verantwortlichkeit auslöst, wird sie die Inhalte prüfen und behält sich das Recht vor, diese zu entfernen. Eigene Inhalte auf unserer Website werden regelmäßig sorgfältig geprüft. Wir bemühen uns stets, unser Informationsangebot vollständig, inhaltlich richtig und aktuell anzubieten. Das Auftreten von Fehlern ist dennoch möglich, daher kann eine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität nicht übernommen werden. Korrekturen oder Hinweise senden Sie bitte an experten-ratgeber@jameda.de.