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Die Psoriasis - im Volksmund auch Schuppenflechte genannt - ist eine Hauterkrankung, die sich in erster Linie durch extrem schuppende, punktförmige bis handtellergroße Hautstellen (häufig an den Knien, Ellenbogen und der Kopfhaut) manifestiert sowie Veränderungen an den Nägeln zeigt. In Deutschland leiden etwa zwei Millionen Menschen an Psoriasis. Die Krankheit ist nicht heilbar, ihr Erscheinungsbild kann aber durch Behandlung gemildert werden. Verschiedene Faktoren, wie Alkohol und Nikotin, Hormonverschiebungen, Medikamente und Stress, können die Schuppenflechte verschlechtern.

Welche Symptome hat die Schuppenflechte?

Die Schuppenflechte ist eine gutartige, entzündliche, vererbbare Hauterkrankung. Typisch sind die begrenzten, roten, mit silberweißen Schuppen bedeckten Hautareale, besonders an Ellbogen und Knien und am beharrten Kopf. Viele Patienten klagen über ständigen Juckreiz. Auch die Nägel können bis zur Zerstörung der Nagelplatte in Mitleidenschaft gezogen sein. Die Psoriasis ist keine ansteckende Hauterkrankung, allerdings gibt es eine familiäre Disposition, also die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken, wenn beispielsweise auch die Eltern daran leiden.

Woher kommt die Schuppenflechte (Psoriasis)?

Die genauen Ursachen der Erkrankung sind immer noch nicht eindeutig geklärt. Zweifellos spielen Entzündungsvorgänge die Hauptrolle. Verantwortlich für einen primären Ausbruch oder den späteren Verlauf gelten individuelle Faktoren wie Infektionen, Ernährungsfehler, Medikamente, Hormonschwankungen, Stress sowie Körperpflegemittel und Kosmetik. Bereits im Kindes- oder Jugendalter kann die Schuppenflechte zum ersten Mal auftreten, manche Patienten erkranken allerdings auch erst in der Lebensmitte. Man unterscheidet verschiedene Formen: Die Psoriasis Vulgaris oder Plaque-Psoriasis ist die häufigste Form, an der Dreiviertel der Betroffenen leiden. Letztere hat ihren Namen von den rot-entzündlichen Herden mit silbrig schimmernder Schuppung, die auch Plaques genannt werden.

Die Oberhaut eines gesunden Menschen erneuert sich normalerweise im Laufe von etwa 27 Tagen. Währenddessen werden neue Hautzellen gebildet und die alten und verhornten Zellen vom Körper abgestoßen. Bei Psoriasis-Patienten erfolgt die Verhornung an den befallenen Stellen hingegen wie im Zeitraffer in nur drei bis sieben Tagen. Der normale Zyklus der Hauterneuerung ist hier also gestört und aus der Balance geraten.

Kann man Psoriasis heilen?

Schuppenflechte ist nicht heilbar, allerdings kann eine konsequente Behandlung die Lebensqualität für Betroffene verbessern. Neben rückfettenden Pflegecremes und Salben zum Lösen der Schuppen können auch Vitamin-D-Präparate, die eine vermehrte Schuppenbildung ausbremsen, zum Einsatz kommen. Kurzfristig können auch kortisonhaltige Salben aufgetragen werden, was sich jedoch nicht als Dauertherapie eignet.

Die sogenannte Lichttherapie ist ebenfalls eine Option. Bei einer ganz schweren Schuppenflechte, die großflächige Areale des Körpers befallen hat, helfen Medikamente, die in die Immunabwehr eingreifen und so die Entzündungszellen reduzieren. Insbesondere Universitäts-Hautkliniken und spezialisierte Hautarztpraxen führen diese spezielle Therapie mit den sogenannten Biologicals durch. Wegen möglicher und nicht unerheblicher Nebenwirkungen muss dieser Behandlungsansatz von Ihrem Hautarzt sorgfältig bedacht und Nutzen und Risiken abgewogen werden.

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