Team jameda
PRP ist eine Konzentration von Thrombozyten Plättchen, die aus dem Blut entnommen werden. Diese faszinierenden Blutplättchen enthalten Wachstumsfaktoren, die bei der Wundheilung und Hautregeneration helfen.
Millionen von Wachstumsfaktoren und Stammzellen in PRP beschleunigen mit Hilfe der Zellvermehrung und -regeneration die Fähigkeit zur Selbstversorgung.
PRP ist eine grundlegende Behandlung, die beschädigte Zellstoffe wiederherstellt, basierend auf den natürlichen Heilungsprozessen des menschlichen Körpers.
Abhängig vom Zustand des Patienten sind üblicherweise drei bis fünf Behandlungen in Intervallen von zwei bis drei Wochen nötig. Ideal für Patienten, die nicht die Zeit haben, so häufig eine Klinik/Praxis aufzusuchen.
Da die Behandlung auf konzentrierten Wachstumsfaktoren basiert, werden Zellen regeneriert und neu reproduziert. Die Heilungszeit ist zweimal schneller als bei anderen Behandlungsmethoden.
Da es sich beim PRP um Eigenblut handelt, ist die Therapie sicher vor Infektionen, Allergien und Nebenwirkungen.
Durch die Therapie werden Entzündungen reduziert, die Wundheilung angeregt und das Gewebe besser durchblutet.
Bei früh- und mittelgradigen Arthrosen sind uns bezüglich der Therapiemaßnahmen weitgehend die Hände gebunden. Es kommen hier neben physikalischen und physiotherapeutischen Maßnahmen auch Medikamente, z.B. eine Knorpelaufbautherapie zum Einsatz. Auch bei diesen Erkrankungen hat sich die PRP-Therapie bewährt.
Analog zu anderen Erkrankungen werden durch die lokale Therapie Entzündungen reduziert, wodurch die Durchblutung verbessert wird und das Gelenk besser bewegt werden kann. Weiterhin hat die Therapie eine positive Wirkung auf die Knorpelzellen und den darunterliegenden Knochen. Auch positive Wirkungen auf Kreuzbänder, Menisken, Gelenkskapseln, die Gelenkschleimhaut und Nerven werden diskutiert.
Insgesamt wird durch die PRP-Therapie die Schmerz und Arthrosesituation verbessert.
Primäres Augenmerk liegt auf der Behandlung der Entzündungsvorgänge im Bereich des Bewegungsapparates, welches schon auf die Anwendungsgebiete hinweist:
Akute oder chronische Sportverletzungen und Überlastungen, wie z.B. der sogenannte Tennisellenbogen, Patellasehnen- und Achillessehnenentzündung, Überlastungsschäden des Schultergelenkes usw.
In Studien hat sich gezeigt, dass die PRP-Therapie der Kortisoneinspritzung z.B. beim Tennisellenbogen, deutlich überlegen ist. Da es sich um körpereigene Substanzen handelt sind keine Nebenwirkungen außerhalb des allgemeinen Risikos zu befürchten, wenn die Spritzen gesetzt werden.
Durch die Therapie kann in vielen Fällen eine OP vermieden werden.
Ein weiteres sehr erfolgsversprechendes Anwendungsgebiet von PRP ist bei großen Operationen, wie z.B. einer Gelenkprothese. Hier konnte ein insgesamt komplikationsloserer und schnellerer Heilungsverlauf beobachtet werden. Im Einzelnen wird das Blut bei der Therapie vermindert. Dadurch reduziert sich die Bluttransfusion, die postoperative Schwellung und das Risiko einer Infektion.
Im Zusammenspiel mit einer modernen anästhesiologischen Schmerztherapie werden Patienten z.B. in den USA und vielen anderen Ländern nach einer Knieprothese so schon nach zwei bis drei Tagen bei voller Gelenkbeweglichkeit aus der stationären Behandlung entlassen.
Zusammenfassend liegt heute eine erfolgsversprechende Therapie durch den Einsatz körpereigener Heilungsfaktoren vor. Diese wirkt bei einer Anzahl von Überlastungsschäden, degenerativen Erkrankung sowie bei Operationen. Die PRP-Therapie zeigt auf allen Gebieten ohne Nebenwirkungen und mit einem positiven Einfluss auf das Krankheitsgeschehen.
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