Parodontitis bezeichnet eine Entzündung: Die Geweben um die Zähne werden durch die Bakterien der Plaque entzündet und die Erkrankung entsteht. Die ständige Entzündung zerstört Zahnfleisch und Knochen. Das richtige Wort für die Erkrankung ist daher: Parodontitis. Im Volksmund wird auch das Wort „Parodontose“ benutzt. Viele Menschen bezeichnen daher die „Parodontitis“ als „Parodontose“. Im Grunde genommen meint man mit beiden Begriffen die gleiche Erkrankung.
Genau genommen bezeichnet aber der Begriff „Parodontose“ etwas anderes, und zwar, eine Zerstörung des Knochens um die Zähne ohne Entzündung, eher durch das Älter werden, oder auch durch die Knochenauflösung von selber. In Deutschland wurde der Begriff „Parodontose“ in der Vergangenheit benutzt, bis man sich auf internationaler Ebene auf dem richtigen Begriff „Parodontitis“ geeinigt hat. Ähnliche Begriffe sind „Arthritis“ und „Arthrose“.
Für die Patienten, die an einer Parodontitis leiden, ist es dennoch unerheblich, ob man die Erkrankung als „Parodontose“ bezeichnet. In Deutschland weißt jeder Zahnarzt, was damit gemeint ist und auch die Werbung benutzt häufig noch diesen Begriff. Wichtig ist nur zu wissen, dass die Entzündung meistens ohne jeglichen Schmerzen verläuft und die Patienten sie dann erst erkennen, wenn es zu spät ist: Wenn der Knochen um die Zähne zerstört wurde und die Zähne locker werden. Frühe Anzeichen wie
Zahnfleischbluten können auftreten, jedoch nicht in allen Fällen. Selbst das Zahnfleischbluten entsteht erst dann, wenn bereits wichtiges Gewebe zerstört wurde.
Es ist daher sehr wichtig, dass bei jeder Kontrolle beim Zahnarzt auch der Zustand des Zahnfleisches und des Knochens um die Zähne mit untersucht wird. Ein Test wie der Parodontale Screening Index (PSI) ist schnell durchführbar und verursacht keine Schmerzen. Anhand einer Skala von 0 bis 4 kann der Zahnarzt schnell den Zustand des Zahnhalteapparates in allen Bereichen des Gebisses beurteilen. Je nach ermitteltem Wert wird anschließend die Behandlung der Parodontitis geplant und durchgeführt. Fragen Sie Ihren Zahnarzt, Ihre Zähne sind es Wert!
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