Artikel 23/10/2016

Die beste Zahnpasta und Zahnseide bei Parodontitis

Team jameda
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Bei Parodontitis ist das gesamte Zahnbett entzündet, die Behandlung verlangt dem Patienten viel Geduld und Sorgfalt ab. Welche Hilfsmittel dabei zur Mundhygiene empfohlen werden, zeigt die jameda Gesundheitsredaktion in diesem Gesundheitstipp.

Zahnpflege und Mundhygiene sind das A und O bei der Bekämpfung einer Parodontitis

Bei Parodontitis dringen Bakterien zwischen Zahnfleisch und Zahn hinunter bis zur Zahnwurzel. Anfangs unbemerkt, kommt es schließlich zu Zahnfleischbluten, Schmerzen und Druckgefühl im Kiefer. Es bilden sich Zahnfleischtaschen, die eine Unmenge an Bakterien beherbergen.

Parodontitis kann zu Zahnverlust führen, aber auch den gesamten Körper belasten, indem sie beispielsweise die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes erhöht.

Bei einer Parodontitis-Behandlung entfernt der Zahnarzt den Bioflim aus Bakterien und reinigt die Zahntaschen. Unerlässlich ist dabei eine gründliche, regelmäßige Mundhygiene des Patienten, um die Erkrankung dauerhaft zu heilen.

Welche Zahnpasta eignet sich bei Parodontitis?

Die Zahnpasta entfernt zusammen mit der Zahnbürste Essensreste, Beläge und Bakterien von den Zahnoberflächen. Bei Parodontitis eignen sich Zahncremes mit geringem bis mittleren Abrieb, d. h. mit RDA-Werten von 30 - 60. In der Regel enthalten diese Zahnpasten anorganische Salze als Schmirgelpartikel.

Der Gehalt an Fluorid sollte 1000-1500 ppm betragen. Fluorid härtet den Zahnschmelz und reduziert Keime. Auch Xylit und Chlorhexetidin wirken gegen Bakterien, ätherische Öle und Kräuterextrakte wie Salbei, Kamille und Minze sind antientzündlich.

Wer sowieso schon empfindliches Zahnfleisch hat, bevorzugt Zahnpasten ohne das Tensid Natriumlaurylsulfat (Sodiumlaurylsulfate, SDS, Natriumdodecylsulfat), das als hautreizend und allergieauslösend gilt. Die Zahnbürste sollte weich bis mittelhart sein und abgerundete Kunstborsten haben.

Zahnseide für sehr enge, aber auch weitere Zahnzwischenräume

Zahnseide säubert Zahnzwischenräume, die für die Bürste nicht erreichbar sind. Anfänger nutzen gewachste Zahnseide, sie gleitet leichter zwischen den Zähnen. Ungewachste Zahnseide für Geübte ist etwas effektiver und hinterlässt keine Wachsreste.

Sie können zwischen fluoridierter und minzgetränkter Seide wählen, auch breiteres Zahnband mit größerer Reinigungsoberfläche ist erhältlich.

Wer eine Brücke oder ein Implantat trägt, sollte Zahnseide mit voluminösen Floss-Abschnitten nutzen, die eine Spitze zum Einfädeln hat. Lose Seide zum Abteilen spannen Sie zwischen den Zeigefinger der einen und den Daumen der anderen Hand ein. Einfacher in der Handhabung ist Zahnseide, die bereits in einem Halter befestigt ist.

Interdentalbürsten: Die passende Größe ist entscheidend

Interdentalbürsten erreichen schmale bis weite Zahnzwischenräume, die für die Zahnbürste unzugänglich sind. Meist finden sich unterschiedlich weite Zwischenräume im Mund, so dass Sie mehrere Größen parallel benutzen sollten.

Die Bürste sollte nicht zu klein sein, um eine gute Reinigung zu erzielen, zu große Bürstchen können das Zahnfleisch verletzen.

Es gibt kegelförmig und zylinderförmig angeordnete Borsten und Sie können zwischen weichen und extraweichen Borsten für besonders empfindliches Zahnfleisch wählen.

Spezielle Interdentalbürsten sind zum Beispiel auch mit Chlorhexitidin zur Keimreduzierung überzogen. Wer schlecht mit kurzen Bürstchen in den Mund kommt, nutzt solche, die man auf einen langen Halter aufstecken kann.

Und noch viel mehr: Sticks, Einbüschelbürsten und Spülungen

Weitere Hilfsmittel zur Mundhygiene sind Zahnsticks aus Gummi oder Silikon sowie Einbüschelbürsten für weit hinten liegende, enge Bereiche im Mund. Keimreduzierende Mundspülungen mit Fluorid oder Chlorhexetidin unterstützen die Genesung der Mundflora. Mit einer Munddusche können Sie die antibakterielle Lösung besonders gut zwischen die Zähne und in die Zahntaschen sprühen.

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