Team jameda
Nagelerkrankungen wie die Onychodystorphie werden nicht immer ernst genommen. Lassen Sie Sich davon nicht einschüchtern. Lesen Sie, was Onychodystrophie ist und wie sie behandelt wird.
Onychodystrophie, auch Nageldystrophie genannt, ist eine Störung des Wachstums der Nägel.
Viele verschiedene Ursachen können Onychodystorphie auslösen, wie unter anderem:
Ist die Ursache einer Onychodystrophie nicht bekannt, wird sie als idiopathisch bezeichnet. Eine Form der idiopathischen Onychodystrophie ist die Zwanzig-Nägel-Dystrophie. Die Bezeichnung deutet darauf hin, dass alle Nägel an Händen und Füßen betroffen sind. Sie kommt auch bei Kindern vor und bildet sich oft mit zunehmendem Lebensalter zurück.
Die Bedeutung von Nagelerkrankungen wird oft unterschätzt und ihre Behandlungsmöglichkeiten lassen noch zu wünschen übrig. Dennoch beeinflussen sie die Lebensqualität der Betroffenen, die sich über Gehschwierigkeiten, Schmerzen, Hauteinschnitte und Nageldruck beschweren
Die Therapie richtet sich nach der Ursache. Wenn Nagelpilz im Hintergrund steht, empfiehlt der Arzt effektive Antimykotika, die zur Behandlung von Pilzinfektionen eingesetzt werden. Wenn Hauterkrankungen wie Psoriasis hinter der Onychodystrophie stecken, hilft die lokale Anwendung von Glukokortikoiden, einer Wirkstoffgruppe, die gegen Entzündungen eingesetzt wird. Calcipotriol dient speziell der Behandlung der Schuppenflechte.
Begrenzte Studiendaten zeigen, dass die Einnahme von Biotin (Vitamin B7) für einige Patienten vorteilhaft ist. Die Effektivität der Einnahme von Kalzium für Onychodystrophiepatienten ist wissenschaftlich nicht erwiesen.
Eine Operation ist manchmal sinnvoll, besonders bei Tumoren oder Infektionen, die mit medikamentöser Therapie nicht bekämpft werden können. Die operative Nagelentfernung erfolgt unter der lokalen Anästhesie. Dabei wird der betroffene Nagel vom Rand her vorsichtig aus dem Nagelbett gezogen. Eine Teilentfernung ist auch möglich und hat den Vorteil, dass dabei die Wachstumszone des Nagels nicht beschädigt wird.
Quellen
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