Team jameda
Sie leiden unter Nebenwirkungen Ihres Asthmasprays? Lesen Sie in diesem jameda Gesundheitstipp, wie Sie die Wirkung Ihres Asthmasprays optimieren und seine Nebenwirkungen minimieren.
Bronchienerweiternde Asthmasprays enthalten Beta-2-Sympathomimetika. Dabei dienen schnell- und kurzwirksame Arzneistoffe wie Salbutamol, Fenoterol und Terbutalin als Notfallmittel, die bei akuten Beschwerden minutenschnell von der Atemnot befreien.
Langwirksame Asthmasprays mit den Wirkstoffen Formoterol oder Salmeterol wirken dagegen im Notfall nicht, sondern werden vorbeugend z.B. bei nächtlichen Beschwerden eingesetzt.
Vor allem zu Beginn der Therapie oder bei hohen Dosen können bronchienerweiternde Asthmasprays Nebenwirkungen hervorbringen. Häufig treten z.B. Kopfschmerzen, Muskelzittern und -krämpfe, schneller Herzschlag und Unruhe auf. Meist bilden sich diese Nebenwirkungen bei Fortführung der Therapie und durch Dosisanpassung nach ein bis zwei Wochen zurück.
Kortisonhaltige Asthmasprays werden vom Patienten regelmäßig angewendet, sie hemmen die Entzündung der Bronchialschleimhaut und wirken gegen übermäßige Schleimbildung. Zu den eingesetzten Arzneistoffen zählen Betamethason, Budesonid, Ciclesonid, Fluticason und Mometason.
Zu den häufigen Nebenwirkungen bei kortisonhaltigen Asthmasprays gehören Heiserkeit, Mundsoor, Husten und Schluckbeschwerden.
Nebenwirkungen wie Magenschleimhautentzündung, Gewichtszunahme, Fettumverteilung und Knochenabbau treten nur bei einer längerfristigen oralen Therapie mit Kortisontabletten auf.
Ein Asthmaspray wirkt optimal und nebenwirkungsfrei, wenn auf die korrekte Inhalationstechnik geachtet wird:
Dosieraerosole werden vor Gebrauch geschüttelt. Nach dem Ausatmen umschließt man das geöffnete Mundstück mit den Lippen und lehnt den Kopf leicht zurück. Mit dem Auslösen des Sprühvorgangs atmet man langsam und tief ein. Man hält für 5-10 Sekunden den Atem an und atmet erst nach dem Absetzen des Inhalators aus.
Pulverinhalatoren werden je nach Gerät durch Knopfdruck, Drehen eines Hebels oder Einsetzen einer Kapsel mit Wirkstoff beladen. Man Atmet aus, umschließt das Mundstück mit den Lippen und atmet dann kräftig und schnell ein, sodass das Pulver in inhalierbare Teilchen zerstäubt wird und in die Lunge gelangen kann. Auch hier 5-10 Sekunden die Luft anhalten und nicht in das Inhalationsgerät ausatmen.
Um Nebenwirkungen durch kortisonhaltige Sprays zu vermeiden, wendet man das Spray vor dem Essen an, spült den Mund nach der Inhalation aus oder putzt sich die Zähne.
Kinder und Jugendliche sollten regelmäßig von einem Lungenfacharzt betreut werden, da bei ihnen die Nebenwirkungen besonders auffällig und folgenreich sein können. Durch eine korrekt angepasste Dosierung können Nebenwirkungen wie Unruhe, Schlafstörungen und Halluzinationen durch bronchienerweiternde Sprays wie auch Wachstumsverzögerungen durch kortisonhaltige Sprays vermieden werden.
Inhalationsgeräte müssen regelmäßig nach Gebrauchsanweisung gesäubert werden, damit Keime entfernt und die korrekte Menge Wirkstoff appliziert werden kann. Das Mundstück von Dosieraerosolen wird nach Entfernen der Patrone unter fließendem Wasser gesäubert; das Mundstück eines Pulverinhalators reinigt man mit einem trockenen Tuch.
In regelmäßigen Untersuchungen überprüft der Arzt den Zustand der Bronchien und kann die Dosierung der Medikamente gegebenenfalls anpassen.
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