Die westliche Schulmedizin öffnet sich für einen multimodalen Ansatz unter Einbeziehung naturheilkundlicher und evidenzbasierter östlicher Methoden. Es entstanden Kooperationen und Stiftungslehrstühle für Komplementärmedizin und Naturheilkunde an der Charité Berlin, der Uni-Klinik Duisburg/ Essen-Mitte und der TU München.
Unter dem Stichwort Psychoneuroimmunologie wurden der Einfluss der Psyche auf schwere chronische Erkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt. In diesem Artikel werden naturheilkundliche Methoden vorgestellt, die untereinander und mit einem schulmedizinischen Behandlungsansatz kombinierbar sind.
Beginnen wir mit der Art und Weise, wie die Diagnose einer ernsthaften Erkrankung kommuniziert wird. Der geschulte Arzt kann sich schnell ein Bild davon machen, wie aus der Denkhaltung heraus die individuellen Abwehr- und Verarbeitungsmechanismen sein werden und die Kommunikation darauf abstellen. Onkologen, die zugleich homöopathisch arbeiten [Jean-Lionel Bagot, Uniklinik Straßburg], haben Typisierungen gefunden, die dann mit konkreten Mitteln korrelieren und so sanft abfedern. Ein paar Beispiele:
Hier können Sie ein ganzes Stückweit selbst aktiv werden.
Präventiv immer, spätestens mit der Diagnose sollten die ersten Schritte zur Verbesserung des Verdauungsfeuers und Änderungen in den Ernährungsgewohnheiten gemacht werden. Frische, qualitativ hochwertige Nahrungsmittel, die auf den Konstitutionstyp und die Doshastörung abgestimmt sind, sollen basisch wirken und das saure Milieu in allen Geweben umstimmen. Gemüse, Obst, Nüsse enthalten viele Mineralien und Vitamine. Es können über kurze Zeit zusätzlich Vitamine, Enzyme zur Eindämmung der Entzündungsreaktion oder Mineralien in Form von ayurvedischen Nahrungsergänzungsmitteln bzw. Schüsslersalze sinnvoll sein. Wenig sinnvoll ist die Einnahme isolierter Aminosäuren, Enzyme und Vitalstoffe als Nahrungsergänzungsmittel und die Beibehaltung alten Essverhaltens. Statt strengen Vorschriften steht die Motivation zur Gesundung, geplante Genusstage als Ausnahme von der Regel und die Selbst-Erfahrung im Vordergrund: wie geht es mir nach so einem Genusstag? Was ist anders?
1. morgentliches Ölziehen nach dem Aufstehen: Sie gurgeln, pressen ca. 10 Minuten einen EL Sesamöl (aus dem Bioladen) durch die Zahnreihen. Dann bitte ausspucken und kräftig mit warmen Wasser nachspülen. Die Mundschleimhaut wird über das Ölziehen entgiftet und zugleich befeuchtet. Im Rahmen einer Chemotherapie werden Schluckbeschwerden gelindert.
2. laufend heißes Wasser trinken bis 14 Uhr: 20 Minuten lang gekochtes Wasser hat eine andere Wirkung als kaltes Mineralwasser, diffundiert tiefer ins Gewebe und löst wasserlösliche Stoffwechselabfälle und Gifte Zug um Zug. Diese gelangen ins Blut und werden dann über die Niere ausgeschieden. Der kleine Helfer zu Entsäuerung und Unterstützung der Nieren.
3. Rituale rund um das Thema Schlafhygiene: Aufstehen und Zu-Bett-Gehen zu festen Zeiten, nicht später als 22:30 abends, (fast) ohne abendlichen Medienkonsum, 7 bis 8 Stunden Schlaf für eine gute Zellregeneration und -Replikation.
4. Der Terminkalender bekommt eine neue Kategorie „Zeit nur mit mir“. Inhalte dieses Rendezvous könnten sein:
werden zu einer Meditation zu zweit über die Berührung. Balsam für die Seele und ausgleichend auf die Doshas.
Schließlich, nur wenn es an der Zeit ist, entlässt der Körper auch emotional Belastendes:
Dann eröffnen Massagen in Verbindung mit Marmapunkten dem Klienten wie dem Therapeuten Bilder, Geräusche / Musik, Gerüche, Bewegung oder Hitze als Zugang zu und Auflösung von psychischen und physischen Verletzungen, die tief im Unbewussten schlummerten, vor der eigenen sprachlichen Ausdrucksfähigkeit stattfanden oder zurückliegenden Generationen zugehörig sind – ohne Retraumatisierung. Dies ist ein tief meditativer Dialog, ganz individuell und ungeplant, eine spirituell-seelische Arbeit, die die moderne Rollen-Trennung zwischen Arzt, Psychotherapeut und Seelsorger wieder ein Stück weit aufhebt.
Wie kann das sein? Warum können Massagen in Verbindung mit Akupressurpunkten (psychoaktive Marmapunkte) den Zugang zu solch unbewusstem eingekörperten Wissen eröffnen?
Metastudien nach Organtransplantationen berichten, dass Organ-Empfänger Essensvorlieben und Wesensarten des Spenders entwickelt haben. Spektakulär konnte über den Organ-Empfänger der Mörder des Spenders gefunden werden. Gewebe, genauer das Wasser in den Zellen und in den Zellzwischenräumen, kann also Informationen speichern und schließlich sogar über die Genexpression an die nächste Generation weitergeben.
ist sinnvoll nach den schulmedizinischen Behandlungen. Verbunden mit einer inneren Ölung und anschließenden sanften Schwitzbehandlung, sind Massagen zugleich Bestandteil der Vorbereitung zur Ausleitung von (fettlöslichen) Schlacken und Giften. Dabei ist der Allgemeinzustand zu berücksichtigen, ggf. sind stärkende Maßnahmen vorher angebracht. Eine Ausleitung darf nie isoliert stehen oder einseitig etwa auf Schwermetalle ausgerichtet sein.
Stoffwechselschlacken wurden über viele Jahre im Gewebe angereichert, sind zusätzlich beim Gewebezerfall durch große OPs, Bestrahlungen und Chemotherapien entstanden. Das Immunsystem wurde unterdrückt, der Körper mit tumorzerstörenden Zellgiften konfrontiert, insgesamt eine starke Belastung für Leber und Nieren.
Die Hauptphase der Ausleitung umfasst die sog. fünf Handlungen (= Pancha Karma), von denen meist nur zwei bis drei, je nach Konstitution, Störung und Gesamtzustand individuell ausgewählt werden. Erinnert sei daran, dass dieser Hauptphase schon viel Vorarbeit vorausgegangen sein muss:
Das Verdauungsfeuer wurde durch ayurvedische Heilkräuter / Gewürze und die Umstellung der Ernährung angefacht. Dadurch werden die Nährstoffe hochwertiger Lebensmittel aufnehmbar, die Leber als zentrales Stoffwechselorgan und Hersteller vieler Eiweiße des Immunsystems wird unterstützt, der Stuhlgang wird reguliert. Denn Chemotherapeutika und Cortisonbehandlungen verursachen häufig Verstopfung. Äußerliche (Öl)-Anwendungen dienten der Regeneration von geschädigten peripheren Nervenbahnen, beruhigten die Psyche und aktivierten gleichzeitig den Stoffwechsel. Bei einem schlechten Allgemeinzustand wurde vielleicht mit spezifischen nährenden Darmeinläufen eine Verbesserung erzielt.
Über Atemmeditationen und Yoga werden die Bauchorgane bewegt und in ihrer Funktion angeregt, die Lunge wird wieder besser durchlüftet, die Psyche wird ruhiger und zentrierter. Die körpereigene Cortisolproduktion und das Entzündungsgeschehen werden heruntergefahren. Bewegung an der frischen Luft und Lichtexposition aktivieren den Knochenstoffwechsel und heben die Stimmung.
Neue soziale Erfahrungen und ein veränderter Kommunikationsstil in Beziehungen fördern die Zellkommunikation, denn Körper und Psyche sind untrennbar miteinander verbunden.
Nach der Ausleitung erfolgt die Phase von gesundem Zellaufbau und Regeneration mit dem Ziel eines dauerhaft guten Immunstatus. Dabei können ayurvedische Mittel und westliche Naturheilprodukte eingesetzt werden. Nun ist auch der Boden bereitet für den wirkungsvollen Einsatz des homöopathischen Konstitutionsmittels.
Leichte Körperübungen verbessern die Flexibilität von Gelenken und Sehnen, stärken Muskeln
Herz und Kreislauf. Atemtechniken vertiefen die Atmung, fördern die Achtsamkeit, das Sein im Hier und Jetzt, verbessern die Verbindung von linker und rechter Gehirnhälfte, nehmen Einfluss auf die Sauerstoffversorgung der Gewebe bis auf Zellebene. Die Verbindung mit speziellen Mudras (Fingerhaltungen) erhöht den Wirkungsgrad der Übungen. Eine Kombination mit geführten Meditationsreisen bietet sich an. Dabei sollten Visualisierungstechniken „aus dem Blickwinkel einer positiven Zukunft zurück auf die Gegenwart“ angewandt werden. Damit entstehen emotional positiv besetzte, neue Realitäten unter Beteiligung aller fünf Wahrnehmungskanäle wie sehen, hören, sensitiv auf der Haut, riechen, schmecken. Solche vorweggenommenen Realitäten aktivieren Lebensfreude. In einer hypnotherapeutischen Trance entstehen die passenden Schritte zur Gesundung.
So wird vermieden, dass die Aufmerksamkeit kontraproduktiv auf die Krankheit als Krieg gegen Krebszellen gelenkt wird, denn auch diese sind ein Teil von uns. Es käme einer „Selbst“-Verletzung gleich.
Eine aktuelle Studie der Max-Plank-Gesellschaft in Leipzig (Prof. Dr. Tania Singer) hebt hervor, dass der Stressrückgang nicht nur gefühlt, sondern auch hormonell messbar wird, wenn der stille, nicht wertende Beobachter der eigenen Gedanken und Gefühle als Alter Ego hinzutritt (Perspektive). Dasselbe wird mit der sog. Meta-oder Herzmeditation erreicht. Beginnend bei einem geliebten Menschen, wird das Gefühl des Wohlwollens im nächsten Schritt auf sich selbst, dann auf Freunde und schließlich auf schwierige Mitmenschen ausgedehnt (Affekt). Zur Ebene der Perspektive und Affekt wurden Übungen für die Meditation zu zweit entwickelt, welche z.B. nahe Angehörige des Patienten einbindet und eine neue Qualität der Beziehung schafft (siehe auch Maly-Meditation).
Ich war diese Krankheit, weil mein Bewusstsein sich darin ausdrückt hat, aber
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