Team jameda
Nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft erkranken jährlich mehr als 100.000 Menschen in Deutschland an Hautkrebs - und es werden jedes Jahr mehr! UV-Strahlung ist dabei der wichtigste bekannte Risikofaktor bei der Entstehung von Hauttumoren.
Der UV-Anteil des Sonnenlichtes spielt dabei die größte Rolle, aber auch künstliches Sonnenlicht im Sonnenstudio hat einen starken Einfluss auf die Haut.
Hohe Dosen an UV-Strahlung
Intensive Sonneneinstrahlung schadet der Haut. Jeder Sonnenbrand erhöht das Hautkrebsrisiko.
Vor allem Kinder sollten nur geschützt in die Sonne, da ihre natürlichen Schutzmechanismen der Haut (Verdickung der Hornschicht und Fähigkeit zur Pigmentbildung) noch nicht voll ausgebildet sind. Studien zeigen, dass häufige Sonnenbrände in der Kindheit das Risiko für die Entstehung von Hautkrebs im Erwachsenenalter drastisch erhöhen.
Deshalb: Beachten Sie das Sonnenschutz-ABC und schützen Sie ihre Haut!
A - Ausweichen
Um die Mittagszeit steht die Sonne am höchsten und die Intensität ihrer Strahlung erreicht Spitzenwerte. In unseren Breitengraden sollte man der Sonne zwischen 11.00 und 15.00 Uhr aus dem Weg gehen, in südlicheren Regionen sogar zwischen 10.00 und 16.00 Uhr. Sonnenbäder zu diesen Zeiten sollten Sie generell vermeiden. Hohe UV-Belastung insgesamt meiden und sich lieber im Schatten aufhalten!
B - Bekleiden
Erwachsene, die sich viel in der Sonne aufhalten und vor allem Kinder, die draußen in der Sonne spielen, sollten sich mit Kleidung gegen die Sonnenstrahlen abschirmen. Aber denken Sie daran: auch Textilien bieten keinen kompletten Schutz! Baumwolle z. B. lässt etwa 6 Prozent des Lichtes durch. Wird die Kleidung nass, steigt die Durchlässigkeit für UV-Strahlung (bei Baumwolle auf etwa 20 Prozent). Einen fast vollständigen UV-Schutz bieten speziell hergestellte Kleidungsstücke mit Lichtschutzfaktor (UV-Schutzkleidung). Zur Standard-Sonnenausrüstung gehört außerdem eine Kopfbedeckung, möglichst mit Nackenschutz.
C - Cremen
Nicht mit Kleidung bedeckte Hautstellen unbedingt mit Sonnenschutzmitteln eincremen. Dabei auch die Lippen, Ohren oder Fußrücken nicht vergessen!
Hellhäutige Menschen und Kinder benötigen Sonnenschutzprodukte mit Lichtschutzfaktor (LSF) 30 und höher. Bei vorgebräunten Personen und dunklen Hauttypen reicht in der Regel ein LSF mittlerer Kategorie, also LSF 15 oder LSF 20. Allergiker und Menschen mit empfindlicher Haut sollten emulgator-, fett- und parfumfreie Produkte bevorzugen (z. B. Ladival allerg).
Daran sollten Sie außerdem denken:
Wichtig:
Der LSF gibt an, um welchen Faktor sich die Eigenschutzzeit der Haut (d. h. bis erste Rötungen auftreten) gegenüber UV-Strahlung verlängert! Zum Beispiel hat ein hellhäutiger Mensch vom Hauttyp 2 eine Eigenschutzzeit ohne Sonnenschutzmittel von etwa 10 Minuten. Wird jetzt ein Produkt mit dem LSF 15 aufgetragen, verlängert sich die Schutzzeit der Haut um den Faktor 15, also auf 150 Minuten. Eincremen alleine bietet also keinen ausreichenden UV-Schutz für einen ganzen Tag in der Sonne.
Erneutes Auftragen eines Sonnenschutzmittels, z. B. nach dem Baden, verlängert nicht die Gesamtschutzzeit und erhöht auch nicht den Lichtschutzfaktor. Nachcremen gleicht lediglich den abgewaschenen Schutz aus und versorgt die Haut mit Feuchtigkeit!
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