Das jameda-Interview: 9 Fragen an Herrn Mark Brandmann

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Mark Brandmann interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Zahnarzt.

jameda: Herr Brandmann, was hat Sie motiviert, Zahnarzt zu werden, und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?

Herr Brandmann: Von Kindesbeinen auf bin ich mit der Zahnmedizin groß geworden. Meine Großeltern waren Zahnärzte, genauso wie meine Eltern, es wurde mir also praktisch in die Wiege gelegt. Von klein auf war ich täglich in der Zahnarztpraxis meiner Eltern und habe sie im Arbeitsalltag unterstützt. Bei der Arbeit konnte ich beobachten, wie viel Freude es ihnen macht, Menschen zu helfen.

Ein weiterer und noch viel wichtigerer Aspekt Zahnarzt zu werden, war für mich, etwas hilfreiches für die Allgemeinheit zu tun. Da ich sehr gerne mit Menschen in Kontakt stehe, viel kommuniziere, aber auch sehr fingerfertig bin, war der Beruf als Zahnarzt prädestiniert für mich. Menschen in Notsituationen zu helfen, ihre Schmerzen zu lindern oder sie beim Erreichen ihres Schönheitsideals zu unterstützen, waren ausschlaggebend für mich.

Das Interesse an der Oralchirurgie und Implantologie als Spezialgebiet entwickelte sich während meines Studiums. Ich hatte einen großartigen Mentor, der mir mit Rat und Tat zur Seite stand und bei dem ich die gesamte Studienzeit über hospitieren, assistieren und lernen durfte.

Die Ruhe im Operationsraum, die Präzision bei den Eingriffen und das Endergebnis der Behandlungen beeindruckten mich von Anfang an.

jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?

Herr Brandmann: Mein Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der modernen Zahnmedizin, der minimalinvasiven Oralchirurgie und der Implantologie.

Das Besondere an meinem Tätigkeitsschwerpunkt ist, dass die moderne Zahnmedizin sich im letzten Jahrzehnt stark gewandelt hat. In meinem Spezialgebiet geht es hauptsächlich um den Erhalt und die Schönheit der natürlichen Zähne. Durch das Setzen von Zahnimplantaten können im Gegensatz zu den konservativen Behandlungsmethoden, wie Zahnersatz, Zahnkronen und Brücken, die Nachbarzähne geschützt und nicht durch “Abschleifen” geschädigt werden. Das garantiert den Patienten einen Langzeiterfolg sowie feste Zähne bis ins hohe Alter.

Die moderne Zahnmedizin zielt durch individuelle Prophylaxekonzepte, regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen und minimalinvasive Behandlungen auf den maximalen Substanzerhalt gesunder und natürlicher Zähne ab.

jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?

Herr Brandmann: Ja, meine Eltern. Sie gründeten 1985 ihre erste eigene Praxis in Berlin-Schöneberg. Vermutlich ist das noch nichts Ungewöhnliches, aber schon als kleiner Junge bewunderte ich es, wie meine Eltern aufgrund ihrer Behandlungen Patientinnen mit extremen Schmerzen in Empfang nahmen und die Praxis später schmerzfrei verließen.

Meine Eltern sind für mich in vielerlei Hinsicht, aber primär auch als Zahnärzte, ein großes Vorbild.

jameda: Gibt es aktuell Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?

Herr Brandmann: Die moderne Zahnmedizin entwickelt sich ständig weiter. Was vor einigen Jahren noch unvorstellbar war, ist heute bereits in den Alltag des Zahnarztes integriert. Moderne 3D-Aufnahmen der Kiefer, digitale Behandlungsplanungssoftware, die eine vorausschauende Planung ermöglichen und vollautomatisierte Diagnosetools sind nur einige der Beispiele, die den Beruf des Zahnarztes heute erleichtern. Jedoch muss dazu gesagt werden, dass die moderne Digitaltechnik in der Zahnmedizin nur so gut sein kann wie der Zahnarzt, der sie nutzt.

jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?

Herr Brandmann: Die größte Herausforderung in meinem Fachgebiet ist die richtige Aufklärung des Patienten, gegen die mediale Omnipräsenz künstlicher und unnatürlicher Schönheit. Dieses falsch vermittelte Bild von schönen Zähnen führt dazu, dass immer mehr junge Patienten Zahnarztpraxen aufsuchen, mit dem Wunsch ihre eigenen gesunden Zähne durch künstliche Materialien zu ersetzen bzw. zu verschönern. Viele Zahnärzte in Deutschland arbeiten nach einem Kodex, der lautet: “Die Gesundheit und Schönheit natürlicher Zähne schützen”.

Im Ausland ist dies aber leider nicht immer der Fall, was dazu führt, dass Patienten Langzeitschäden durch falsche, nicht indizierte zahnärztliche Behandlungen erleiden.

jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?

Herr Brandmann: Unser Zahnzentrum in Berlin ist bereits seit über 37 Jahren für unsere Patienten da. Meine Patienten schätzen an unserer Zahnarztpraxis die familiäre und sehr freundliche Atmosphäre.

Bei uns steht noch der Patient im Mittelpunkt und wir finden für jeden die richtige zahnmedizinische Lösung.

Jede zahnärztliche Behandlung wird von mir auf Augenhöhe detailliert erklärt und mit Hilfe von Bild- und Videomaterial selbst für Laien verständlich erläutert. Die Patientenzufriedenheit steht für mich an erster Stelle.

Meine Ehrlichkeit und mein tagtägliches Streben nach Perfektion auf höchstem zahnmedizinischen Niveau sind mein Erfolgsrezept.

jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?

Herr Brandmann: Eine zahnärztliche bzw. zahnchirurgische Behandlung basiert immer auf gegenseitigem Vertrauen. Das Zahnarzt-Patienten-Verhältnis ist für eine erfolgreiche Behandlung von enormer Bedeutung.

Ich schätze an meinen Patienten besonders die Treue, den Respekt und das Vertrauen, das sie mir jeden Tag entgegenbringen.

jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?

Herr Brandmann: Ja, es war vor ca. zwei Jahren als ein 19-jähriger Patient endlich den Weg in unsere Praxis fand. Der junge Mann hatte so extreme Zahnschmerzen, dass er über die letzten Jahre immer mehr an Körpergewicht verlor. Er verzehrte bis dato keine feste Nahrung und wog bei unserem ersten Treffen keine 50 Kilo mehr.

Nach immer wiederkehrenden Kennenlernterminen schenkte er mir in Anwesenheit seiner ganzen Familie sein Vertrauen und begab sich in meine Hände als Zahnarzt.

Heute hat der junge Mann ins Leben zurückgefunden und an Selbstbewusstsein dazugewonnen. Bei seiner letzten Zahnkontrolle strahlte er über das ganze Gesicht.

Dieses herzliche Lächeln werde ich nie vergessen und motiviert mich tagtäglich dazu, anderen Patientinnen und Patienten zu einem schmerzfreien und schönen Lächeln zu verhelfen.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Herr Brandmann: Beugen Sie Entzündungen im Mund- und Rachenraum vor! Schon kleine Entzündungen können die Verbreitung von Viren oder Bakterien fördern. Denn sobald sie durch die Blutlaufbahn in den Organismus gelangen, können sie sich ungehindert verbreiten und gesundheitliche Schäden verursachen.

Zur Person

• Mark Brandmann, 36 Jahre, verheiratet, glücklicher Vater zweier Kids
• Zahnarzt in 3. Generation, Bruder eines Zahnarztes
• Urberliner, weltliebend, Sportler, Biker, kreativ und lebensfroh

Zur Praxis

Unser zahnmedizinisches Versorgungszentrum befindet sich als Hotspot direkt am Rathaus Neukölln. Mit über zehn spezialisierten Zahnärzten aller Fachrichtungen und über 30 Praxis-Teammitgliedern aus 11 Nationen sind wir mit unzählig vielen Sprachen dieser Welt gemeinsam mit unserem hausinternen zahnmedizinischem Labor an über 300 Tagen im Jahr für unsere Patienten vor Ort. Von montags bis samstags umsorgen wir unsere Besucherinnen und Besucher auf zwei Etagen in zwölf Behandlungszimmern.

Ob Zahnreinigung, Behandlungen mit Implantaten, der ausführlichen Zahnersatzberatung oder ein Rat rund um Ihre Zähne. Wir sind für Sie da!

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