Das jameda-Interview: 9 Fragen an M.Sc. David Wischtukat

Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn David Wischtukat interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Physiotherapeut.

jameda: Herr Wischtukat, was hat Sie motiviert, Physiotherapeut zu werden und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?

Herr Wischtukat: Mein Werdegang als Physiotherapeut begann tatsächlich mit meinem Interesse an American Football. Ohne Therapeut*innen, die die Spieler*innen behandeln – egal, ob vor, während oder nach einem Spiel – können sie ihr Leistungsniveau nicht halten. Diese Erkenntnis über die Wichtigkeit der Funktion eines Physiotherapeut*innen in einer Mannschaft hat den Grundstein dafür gelegt, dass ich diesen Beruf erlernen und ausführen wollte.

Das Erarbeiten der Spielfähigkeit der Sportler*innen hat mich so begeistert, dass ich mit meinem heutigen Geschäftspartner Matthias Bekavac Physiotherapie in Köln studiere. Derzeit schreibe ich an meiner Masterthesis, mit dem Ziel, das Studium demnächst als ‘Master of Science’ in der Sportphysiotherapie zu beenden.

jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht ihn so besonders?

Herr Wischtukat: Die Schwerpunkte meiner Arbeit liegen in der persönlichen Physiotherapie, auch ‘Eins-zu-Eins-Physiotherapie’ genannt, und in der Rehabilitation bzw. der Trainingstherapie nach Operationen. Insbesondere nach operativen Eingriffen ist es wichtig, bestimmte Daten und Werte zu ermitteln, um unseren Klient*innen aufzuzeigen, welche Fortschritte sie während der Rehabilitation machen. So arbeite ich beispielsweise hauptsächlich mit der Kraftmessplatte und dem Beschleunigungsmesser (Dynamometer).

jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?

Herr Wischtukat: Hinsichtlich der Trainingstherapie hat mich mein Geschäftspartner Matthias Bekavac geprägt. Das Erarbeiten eines optimalen Rehakonzeptes geht Hand in Hand mit einer guten Trainingsplanung, sodass ich sehr viel von ihm lernen konnte.

jameda: Gibt es in der Gegenwart Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?

Herr Wischtukat: In unserer Praxis ‘ReBuild’ arbeiten wir hauptsächlich mit apparativer Diagnostik wie z. B. der Hawkin-Dynamics-Kraftmessplatte und anderen digitalen und hochmodernen Tools, um unseren Klient*innen eine individuelle und optimale Physiotherapie zu bieten.

jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?

Herr Wischtukat: Die größte Herausforderung wird sein, eine zeitgemäße und standardisierte Physiotherapie zu etablieren und die Therapien auf neuen wissenschaftlichen Grundlagen aufzubauen. Viele Praxen und Therapeut*innen machen besonders auf jüngere Klient*innen einen altmodischen Eindruck und wir haben es uns mit unserer Herangehensweise zum Ziel gemacht, dieses Image zu revolutionieren.

jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?

Herr Wischtukat: Mir wird immer wieder gesagt, dass ich mit meinen Klient*innen auf einer sehr freundschaftlichen Basis und auf Augenhöhe arbeite, außerdem auch ein guter Zuhörer sei. Besonders häufig erhalte ich die Rückmeldung, dass ich mir Zeit für Erklärungen nehme und sich meine Klient*innen gut aufgehoben fühlen.

jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?

Herr Wischtukat: Ich schätze es enorm, wenn Klient*innen voll „dabei sind“, also wirklich etwas verändern möchten. Daher bin ich ein großer Freund von Klient*innen, die unser Motto „die Extrameile gehen’ leben und auch gern zu Hause oder in ihrem eigenen Fitnessstudio weiter trainieren.

jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?

Herr Wischtukat: Ja! Eine meiner Klient*innen war eine 92-jährige Dame, die ich lange betreut habe. Wir haben es gemeinsam geschafft, dass sie ihren Haushalt wieder alleine erledigen kann. Bis heute sind wir noch gut befreundet!

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Herr Wischtukat: Regelmäßig trainieren und auch mal etwas neues Ausprobieren. Wenn man seinem Körper Zeit gibt, kleine Schritte macht und sich langsam steigert, wird man mit Erfolgserlebnissen belohnt, die motivieren, weiterzumachen. Unser Körper ist ein absolutes Wunderwerk und sehr anpassungsfähig.

Zur Person

• David Wischtukat, Sportphysiotherapie M.Sc. (cand.)
• Trainingstherapeut
• Teamphysiotherapeut Cologne Centurions (European League of Football)

Zur Praxis

‘ReBuild’ ist die Vision der Physiotherapeuten Matthias Bekavac und David Wischtukat, eine hochwertige Therapie für ALLE gewährleisten zu können. Besonders im Fokus stehen hier Aufklärung, Trainingstherapie und die Nutzung digitaler und hochmoderner Möglichkeiten, um jedem die höchste Qualität der Physiotherapie zu ermöglichen.

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