Team jameda
Mineralstoffe sind anorganische Stoffe, die über die Nahrung aufgenommen werden und im Körper lebenswichtige Vorgänge steuern. Dieser jameda Gesundheitstipp erklärt, wie man den Mineralstoffhaushalt im Gleichgewicht hält.
20 verschiedene Mineralstoffe sind für den Menschen wichtig
Der Körper kann Mineralstoffe nicht selbst bilden und muss sie deshalb mit der Nahrung aufnehmen. Etwa zwanzig verschiedene Mineralstoffe braucht der Mensch, sie erfüllen zahlreiche Aufgaben. Calcium wird als Baustoff für Zähne und Knochen gebraucht, andere Mineralien haben eine regelnde Funktion wie Kalium oder Natrium. Als Teil von Enzymen bestimmen Mineralstoffe wie Zink oder Magnesium viele Stoffwechselvorgänge im Körper.
Mengenelemente als Baustoffe und regelnde Elektrolyte
Calcium, Natrium, Magnesium, Kalium, Phosphat und Chlorid kommen im Körper in größeren Mengen vor (50 mg pro Kilogramm Körpergewicht und mehr), deshalb werden sie auch Mengenelemente genannt. Calcium wird zum größten Teil in die Knochen eingebaut, ist aber auch an der Blutgerinnung beteiligt und steuert die Erregung von Nerven und Muskeln. Für die Entspannung der Muskulatur ist Magnesium verantwortlich, es gehört, wie Phosphat auch, zur Knochensubstanz. Kalium erhält die Spannkraft der Muskeln, zusammen mit Natrium und Chlorid reguliert es den Wasserhaushalt und Blutdruck. Da die Mengenelemente als gelöste Salze im Körper vorliegen, heißen sie auch Elektrolyte.
Spurenelemente: Winzige Mengen – Große Wirkung
Zu den bekanntesten Spurenelementen gehören Eisen, Jod, Zink und Selen. Eisen als Bestandteil des roten Blutfarbstoffes sorgt dafür, dass Sauerstoff im Blut gebunden und so in alle Körperregionen transportiert wird. Die Bildung der Schilddrüsenhormone ist auf die Aufnahme von Jod angewiesen. Zink ist am Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel beteiligt, Baustein des Immunsystems und wichtig für die Fruchtbarkeit. Als Radikalfänger wirkt Selen gegen schädigende Umwelteinflüsse. Weitere Spurenelemente sind Cobalt, Chrom, Kupfer, Mangan, Molybdän, Silicium und Fluorid.
Ausgewogene Ernährung, viel Flüssigkeit und wenig Alkohol
Mineralstoffe sind in pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln enthalten. Auf dem Speiseplan sollten vor allem naturbelassene Lebensmittel stehen, wechselnde Obst- und Gemüsesorten, ab und zu Fleisch und Fisch. Wer Alkohol nur in Maßen genießt und auf das Rauchen verzichtet, hält seinen Mineralhaushalt im Gleichgewicht. Um beispielsweise durch Schwitzen, Durchfall oder Erbrechen verloren gegangene Mineralstoffe zu ersetzen, sollte man ausreichend trinken, eventuell ausgesuchte Mineralwässer oder Elektrolytlösungen.
Wer braucht besonders viele Mineralstoffe?
In Phasen des Wachstums erhöht sich der Mineralstoffbedarf z. B. für Jugendliche, wie auch in der Schwangerschaft und während der Stillzeit. Vorsicht vor einseitigen Ernährungsweisen und sogenannten Crash-Diäten: Sie lassen die Speicher für Mineralstoffe schnell leer werden. Bei Erkrankungen wie Diabetes, Magen-Darm-Störungen oder Krebs sollte auf eine Mineralstoffergänzung geachtet werden, antioxidative Spurenelemente sind für Raucher wichtig, um schädigende Stoffe zu entgiften. Einige Arzneistoffe wie Diuretika und Kortison können den Mineralstoffspiegel senken, auch Alkohol spült durch seine harntreibende Wirkung wertvolle Mineralien aus.
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