Die dauerhafte Haarentfernung ist sowohl bei Frauen als auch Männern - neben hautverjüngenden Behandlungen - zum Top-Thema in der Ästhetik geworden. Haarfreie Körperbereiche werden in der heutigen Zeit als ästhetisch empfunden und verleihen der Haut ein glattes und frisches Aussehen. Die Zeiten sind vorbei, in denen die Beine, Achseln oder die Männerbrust nur im Sommer einer Haarentfernung unterzogen wurden.
Am beliebtesten sind Behandlungsmethoden mit Langzeitwirkung, wie IPL und Laserepilation. Das Prinzip bei beiden Methoden: Lichtimpulse dringen tief in die Haut ein und bewirken, dass der Haarfollikel abstirbt und die Haarwurzel verödet wird.
Bei diesen beiden Methoden sind mehrere Behandlungen notwendig. Das liegt daran, dass nur die Haarwurzeln mit dem Lichtimpuls verödet werden, die gerade in der aktiven Wachstumsphase sind. Das sind in der Regel nur ca. 20 % aller Haarwurzeln. Außerdem: Beide Methoden sind bis auf ein kleines Zwicken nahezu schmerzfrei.
Die Haarentfernung mit dem Laser, die sogenannte Laserepilation, gilt als besonders effektiv. Laser sind sicherlich die Hightech-Geräte im Vergleich zu IPL-Geräten. Im Bereich der IPL-Geräte kommen regelmäßig neue Varianten auf den Markt. Kunden werden jedoch völlig getäuscht, wenn von ‘IPL-Lasern’ die Rede ist. Entweder ist das Gerät ein Laser oder ein IPL-Gerät. Einen ‘IPL-Laser’ gibt es nicht.
Die IPL-Behandlung und insbesondere die Laserepilation müssen Experten durchführen, da bei unsachgemäßer Behandlung Narben auf der Haut zurückbleiben können. Am besten lassen Sie sich von einem erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker behandeln, da nur sie befugt sind, am Menschen medizinisch wirksame Therapien durchzuführen.
Bei anderen medizinische Berufsgruppen und Kosmetikerinnen beginnt der Grauzonenbereich. Von Personen, die keine medizinische Ausbildung haben oder von sogenanntem ‘geschulten Personal’ sollten Sie sich nicht behandeln lassen.
Vor der Behandlung sollte man sich in jedem Fall ausführlich über den Ablauf und mögliche Nebenwirkungen informieren. Laser-Haarentfernung ist nicht so simpel wie ein Friseurbesuch. Es gibt etliche Dinge, die vor und nach den Behandlungen zu beachten sind.
Es gibt auch Nebenwirkungen, die dem Kunden vor der ersten Behandlung erklärt werden müssen. All das sollte in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch erläutert werden, das mindestens 20 Minuten dauert.
Informieren Sie sich vorab, wie lange der von Ihnen gewählte Behandler bereits Laserepilationen durchführt. Erfahrung macht den Meister - auch bei der Haarentfernung. Nach fünf Jahren hat ein Behandler die meisten Sonderfälle erlebt und kann neben den einfachen auch komplizierte Eingriffe meistern.
Sowohl Frauen als auch Männer suchen immer komfortablere Möglichkeiten, sich dauerhaft und schmerzfrei von ungeliebten Haaren zu trennen. In Zukunft wird die Laser-Haarentfernung wohl die Trend-Methode der Haarentfernung sein. Wer sich vor einer Laserepilation ausführlich beraten lässt, kann möglichen Risiken und Nebenwirkungen vorbeugen.
Risiken:
Alle Nebenwirkungen sind vorübergehend. Die häufigsten sind Hautrötungen für ca. einen Tag und leichte Schwellungen für ca. 30 Minuten.
Nachsorge und Verhaltenstipps nach jeder Behandlung:
Wichtig ist Schutz vor UV-Strahlung, insbesondere für die ersten sieben Tage nach der Behandlung. Auch zu empfehlen ist, die Haut für 24 Stunden vor Wasser zu schützen.
Arbeitsunfähigkeit:
Arbeitsunfähigkeit ist nahezu in keinem Fall gegeben, es sei denn, der Patient ist berufsbedingt mit den behandelten Hautarealen im Wasser.
Behandlungsalernativen:
Die Elektroepilation, die auch Nadelepilation genannt wird, ist in bestimmten Fällen eine Alternative. Aufgrund der Schmerzhaftigkeit und der Aufwändigkeit ist sie nur für kleine Flächen geeignet.
Langzeitwirkungen:
Die Laserepilation erreicht das Behandlungsziel, die Haarfollikel über 62° C aufzuheizen. Somit wird eine irreversible Zerstörung und eine Langzeitwirkung erreicht.
Evidenzgrad:
Der Evidenzgrad der Laserepiltion ist IIb (es gibt mindestens eine gut angelegte quasi-experimentelle Studie).
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