Jeder hat einen ‘besten Kumpel’, der sich auf dem Fußballplatz schon einmal das Knie verdreht hat.
Aber was bedeutet das eigentlich, sich das Knie zu ‘verdrehen’? Darunter sind eine Vielzahl von Unfallmechanismen zusammengefasst: Stauchungstraumen (z.B. in ein Loch treten), Rotations- und Anpralltraumen durch direkten Gegnerkontakt.
Beim schweren ‘Verdrehtrauma’ schießt der Schmerz in der Regel akut ein, wodurch es unmöglich wird, weiter zu spielen. Oftmals schwillt der Kniebereich kurz danach deutlich an, wodurch die Bewegung stark eingeschränkt wird.
Als Akutmaßnahme ist das PECH-Schema anzuwenden:
Sind Krücken verfügbar, sollte man sie verwenden. Weiterhin empfiehlt es sich, zeitnah ein antientzündliches, schmerzstillendes Medikament einzunehmen.
Wenn sich die Beschwerden nicht rasch bessern, sollte ein Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie aufgesucht werden. Er führt neben der körperlichen Untersuchung eine Röntgenaufnahme durch, um eine knöcherne Verletzung auszuschließen. Häufig wird sie durch eine Ultraschalluntersuchung des Gelenkes ergänzt: Dabei lassen sich größere Meniskusverletzungen, Kapselschwellungen und Gelenkergüsse nachweisen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das ‘Knieverdrehtrauma’ ein sehr komplexes Krankheitsbild ist und es deshalb sehr differenziert betrachtet werden sollte.
Ich wünsche Ihnen gute Besserung und eine verletzungsfreie Zeit.
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