Artikel 08/08/2014

Karies - wie kommt es dazu?

Team jameda
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Immer mehr Menschen behalten heute ihre eigenen Zähne bis ins hohe Alter und Alterszahnlosigkeit ist - zumindest in Deutschland - kaum noch ein Thema. Dank eines weitverbreiteten Wissens über Kariesvorbeugung ist Kariesentstehung mit all ihren Folgen in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückgegangen. Vor allem Kinder und Jugendliche sind nicht mehr so häufig von dieser Zahnkrankheit betroffen.

Zahnkaries ist eine durch Bakterien ausgelöste Krankheit, bei der durch chemische Entkalkungs- und Auflösungsprozesse die Zahnhartsubstanz zerstört wird. Sie beginnt meist harmlos auf der Oberfläche. Bleibt sie jedoch unerkannt, „frisst“ sie sich durchs Zahnbein bis in den Nerv und zerstört den ganzen Zahn.

Soweit muss es nicht kommen, wenn Sie die möglichen Maßnahmen zur Vorbeugung und Früherkennung nutzen. Ihr Zahnarzt wird Sie gern beraten und Sie bei Ihrer Kariesprophylaxe unterstützen.

Wie kommt es zu Karies?
Wenn Lebensmittelreste längere Zeit in bakterienbesiedelten Zahnzwischenräumen oder auf Zahnoberflächen bleiben, entstehen Säuren, die dem Zahnschmelz Mineralien entziehen und die Zahnhartsubstanz auflösen. Entkalkungsprozesse können Sie an gelblichen oder bräunlichen Schmelzflecken auf der Zahnoberfläche oder an bereits entstandenen Zahndefekten (dunkle Löcher, Zahnschmerzen) erkennen.

Bei Babys und Kleinkindern, die säure- oder zuckerhaltige Getränke zu sich nehmen, ist das Risiko einer frühen Kariesbildung besonders hoch, da regelmäßiges Zähneputzen noch schwierig ist.

Was macht mein Zahnarzt?
Während der regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung werden kleinste Löcher und kariöse Stellen durch Ihren Zahnarzt erkannt und behandelt. Häufig wird dann gebohrt, die Karies wird vollständig entfernt, das Loch gereinigt und mit einem geeigneten Füllstoff wieder verschlossen. In seltenen Fällen kann auch Karies durch Aufbringen bestimmter Mittel wieder in gesunden Zahn umgewandelt werden, dazu darf allerdings noch kein Loch entstanden sein.

Wie wird Karies verhindert?
Das mag komisch klingen, doch Ihr Speichel spielt eine wichtige Rolle bei der Kariesabwehr. Er verdünnt und spült zahnschädigende Beläge (Plaque) von den Zähnen. Außerdem ist er so beschaffen, dass er Säuren neutralisieren, Bakterien abwehren und Zähne mit Mineralien versorgen kann.

Eine regelmäßige und gründliche Zahnpflege ist allerdings durch nichts zu ersetzen. Dazu gehören vor allem das Zähneputzen nach den Mahlzeiten, das Reinigen der Zahnzwischenräume und eine ausreichende Zufuhr an Fluoriden.

Gehen Sie eine klare Linie gegen Karies: Mindestens zweimal täglich gründlich die Zähne reinigen, einschließlich der Zahnzwischenräume. Ernähren Sie sich gesund und sorgen Sie für ausreichend Fluoridzufuhr. Vergessen Sie die professionelle Zahnreinigung nicht. Sie sollte mindestens halbjährlich durchgeführt werden

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