Team jameda
Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) zählt zu einer der häufigsten neurologischen Erkrankungen.
Je nach Quelle sind in Deutschland ca. 5 bis 10% der Bevölkerung von der Erkrankung betroffen.
Patienten mit RLS leiden unter anderem an einer quälenden Unruhe in den Gliedmaßen, wodurch das Schlafverhalten in erheblicher Weise gestört wird. Das Ausmaß des Schlafmangels scheint für die meisten Betroffenen das größte Problem darzustellen. Häufig resultieren daraus Depressionen, Antriebslosigkeit oder chronische Schmerzzustände. Die Diagnose Restless-Legs-Syndrom wird nach Ausschluss anderer Ursachen vom Neurologen gestellt.
Die Erkrankung ist im Allgemeinen nicht heilbar, die Symptome lassen sich dennoch gerade im Anfangsstadium gut mit Medikamenten beeinflussen. Das Problem der medikamentösen Therapie besteht jedoch darin, dass die Erkrankung trotz Behandlung in der Regel stetig fortschreitet. So muss die Medikamenten-Dosierung regelmäßig nach oben hin angepasst werden oder aber auf andere Wirkstoffe mit zum Teil erheblichen Nebenwirkungen umgestellt werden.
Hier kann die Implant-Akupunktur als Grundtherapie von Nutzen sein. Das Verfahren stellt eine Weiterentwicklung der Ohrakupunktur dar. Die bekannte positive Wirkung der Ohrakupunktur wird durch Implantate dauerhaft aktiviert. An die entsprechenden Ohr-Punkte werden unter sterilen Bedingungen Implantate aus Titan in einer Größe von ca. 2,5 mm eingesetzt. Die Nadel wächst nach wenigen Tagen unsichtbar und ohne Narben im Gewebe ein. Im Gegensatz zur klassischen Ohrakupunktur ist der Wirkungszeitraum nicht begrenzt, durch die Implantate wird so eine kontinuierliche Stimulation und Regulation des zentralen Nervensystems ausgeübt.
Mit der Implant-Akupunktur ist ebenfalls keine Heilung möglich. Häufig verzögert sich aber durch diese Behandlung ein Fortschreiten der Erkrankung. Auch die Symptome können oft deutlich reduziert werden. Insbesondere berichten die meisten Patienten nach der Behandlung über eine eindeutige Verbesserung der Schlafqualität. Dementsprechend kann die Medikamentengabe niedrig gehalten, in manchen Fällen sogar wieder abgebrochen werden.
Die Implant-Akupunktur darf nur von zertifizierten Therapeuten angewendet werden und sollte in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Neurologen erfolgen.
Sowohl das Verfahren als auch das Behandlungsspektrum werden stetig weiter entwickelt.
Neben dem Restless-Legs-Syndrom lassen sich mit der Implant-Akupunktur auch M. Parkinson, Multiple Sklerose, chronische Schmerzen, Neuralgien, Sodbrennen, Übergewicht und Migräne günstig beeinflussen.
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