Team jameda
Sicher haben Sie schon viel über „gutes“ und „schlechtes“ Cholesterin gehört. Aber was ist „schlechtes Cholesterin“ genau? Warum kann ein zu hoher Cholesterinspiegel indirekt zu Herzinfarkt führen? Hier finden Sie einen kompakten Überblick über die wichtigsten Fakten zur Cholesterinämie.
Cholesterin ist eine wichtige, fettähnliche Substanz. Es hat bedeutende Aufgaben im Körper, wie zum Beispiel:
Hohe Cholesterinwerte im Blut bezeichnet man als Cholesterinämie.
Die hohen Cholesterinwerte im Blut entstehen meistens, wenn Sie mehr Cholesterin zu sich nehmen, als Sie verbrauchen. Dadurch kommt es zu einem Cholesterinüberfluss, der im Blut zirkuliert.
In seltenen Fällen besteht eine genetische Veranlagung, die zu hohen Cholesterinwerten führt. Die familiäre Cholesterinämie ist eine angeborene Störung des Lipidstoffwechsels und betrifft etwa eine von 200 bis 500 Personen.
Cholesterinämie selbst verursacht keine Symptome. Sie führt aber zu Atherosklerose, der Ablagerung von Blutfetten und andere Substanzen an der inneren Arterienwandschicht, die Arterienverengungen verursacht. Je nach Lage führt die verengte Arterie zu:
Cholesterin verbindet sich mit Eiweißstoffen und bildet Lipoproteine, die im Blut zirkulieren. Je nach Dichte teilt man Lipoproteine in unterschiedliche Formen ein:
Studien zeigen, dass eine Senkung von LDL von 1.0 mmol/L (38.7 mg/dL) das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall um ungefähr 20 % reduziert. Deshalb empfehlen die meisten medizinischen Leitlinien weltweit:
Wie Sie Sich selbst helfen können? Ihren Cholesterinspiegel können Sie mit folgenden Maßnahmen senken:
Die medikamentöse Therapie der Cholesterinämie beruht hauptsächlich auf Statinen, die die Biosynthese von Cholesterin im Körper hemmen. Andere Wirkstoffe beinhalten Gallensäurebinder, Fibrate, Nikotinsäure und Ezetimib.
Quellen
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