Artikel 01/05/2016

Hilft Superfood gegen Asthma?

Team jameda
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Superfood liegt im Trend, es soll besonders förderlich für Gesundheit und Wohlbefinden sein. Ob es auch bei Asthma zur Vorbeugung und unterstützenden Behandlung hilfreich eingesetzt werden kann, berichtet die jameda Gesundheitsredaktion in diesem Gesundheitstipp.

Entzündete Atemwege bei Asthma bronchiale

Asthma bronchiale ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege. Da die Bronchialschleimhaut bei Asthma sehr empfindlich gegenüber äußeren Reizen ist, entzündet sie sich schnell und bildet viel Schleim, die Bronchialmuskulatur verkrampft leicht.

Betroffene leiden unter Husten, Atembeschwerden und manchmal auch Atemnot. Man unterscheidet allergisches und nichtallergisches Asthma sowie Mischformen der beiden Asthmatypen.

Was ist Superfood?

Der Begriff Superfood ist wissenschaftlich nicht definiert. Im aktuellen Sprachgebrauch werden darunter Lebensmittel verstanden, die einen hohen Nährstoffgehalt aufweisen und dadurch besonders förderlich für Gesundheit und Wohlbefinden sind.

Zu den wertvollen Nährstoffen gehören z. B. Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe, ungesättigte Fettsäuren und Ballaststoffe.

Als Superfood liegen aktuell exotische Nahrungsmittel wie Chia-Samen, Acai-Beeren und Gerstengras im Trend, aber auch zahlreiche heimische, nährstoffreiche Lebensmittel wie Leinsamen, Seefisch und Beerenfrüchte können dazugezählt werden.

Wie Asthma und Ernährung zusammenhängen können

Bei Asthma macht die wiederkehrende Entzündung der Bronchien dem Körper zu schaffen, auf Dauer kann sich das Lungengewebe umbauen, sodass es immer empfindlicher und weniger leistungsfähig wird. Kann man nun mit einer antientzündlichen Ernährungsweise den Ausbruch von Asthma verhindern oder die Behandlung der Atemwegserkrankung unterstützen?

Grundsätzlich stärkt eine ausgewogene Ernährung alle Stoffwechselabläufe und damit eine gesunde Körperfunktion. Um der Entzündungsreaktion bei Asthma entgegenzuwirken, sollte man besonders auf antioxidative Stoffe in der Nahrung achten wie z. B. Vitamin C und E, Betacarotinoide, sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und ungesättigte Fettsäuren, z. B. Omega-3-Fettsäuren.

Diese Verbindungen fangen freie Radikale aus dem Stoffwechsel und der Umwelt ab und verhindern so Gewebeschäden und Entzündungsreaktionen. Auch Ballaststoffe können sich positiv auf allergisches Asthma auswirken, indem sie die Ausbildung spezieller Immunzellen im Lungengewebe fördern.

Vollwertige Mischkost mit heimischen und exotischen Superfoods

Ein ausgewogener, bunter und abwechslungsreicher Speiseplan mit reduziertem Anteil an Zucker, gesättigten Fettsäuren und Genussgiften wie Alkohol kann bei Asthma einen wertvollen Effekt haben. Wer dazu gerne exotische Neuentdeckungen nutzen möchte, kann mittlerweile aus einer breiten Palette an Superfoods wählen: Hanfsamen sind reich an ungesättigten Fettsäuren wie γ-Linolensäure, Chia-Samen liefern z. B. Ballaststoffe und die Omega-3-Fettsäure α-Linolensäure.

Bei Obst sind Goji-Beeren reich an Vitamin C, B-Vitaminen und Betacarotinoiden wie Xeazanthin. Die Acai-Beere enthält Vitamine, Ballaststoffe, Mineralien, Flavonoide und Tannine. Mit Weizen- und Gerstengras nimmt man Vitamin C, A, E und K zu sich, sowie das Carotinoid Lutein, B-Vitamine und Mineralstoffe.

Doch auch ohne trendige Superfoods kann man seine Ernährung optimal ausrichten. So sollte man Obst in allen Farben für Vitamin C und Flavonoide zu sich nehmen, grünes Gemüse enthält beispielsweise Carotinoide wie Xeazanthin. Vollkornprodukte sind Ballaststofflieferanten, mit Seefisch, Nüssen und pflanzlichen Ölen nimmt man ungesättigte Fettsäuren auf.

Weitere Informationen rund um das Thema Asthma finden Sie hier.

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