Das jameda-Interview: 9 Fragen an Herrn Prof. Dr. med. dent. Günter Dhom

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Prof. Dr. med. dent. Günter Dhom interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Zahnarzt.

jameda: Herr Prof. Dr. Dhom, was hat Sie motiviert, Zahnarzt zu werden, und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?

Herr Prof. Dr. Dhom: Meine Motivation war, Menschen jeden Tag zu besserer Lebensqualität, Gesundheit, besserem Selbstwertgefühl und einem schönen Lächeln zu verhelfen.

jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht ihn so besonders?

Herr Prof. Dr. Dhom: Meine Berufung liegt in den Bereichen Implantologie, Parodontologie und Oralchirurgie. Mich fasziniert der Umgang mit Menschen, Ihren individuellen Bedürfnissen und die Möglichkeit, auf höchstem Niveau helfen zu dürfen. Gerade in der Implantologie können wir den Menschen in so vielen unterschiedlichen Situationen wieder ein positives Lebensgefühl vermitteln.

jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?

Herr Prof. Dr. Dhom: Als ich junger Assistenzarzt war, gab es nur zwei Universitäten in Deutschland in denen Implantologie gelehrt wurde. Eine davon war die Uni Mainz. Dort war Prof. Dr. Dr. Peter Tetsch, mein Lehrer und Mentor.

Seine wissenschaftliche Neugier, sein Tatendrang, seine Patientenorientierung und natürlich seine implantologischen Erfolge haben mich begeistert und motiviert, mich diesem Bereich der Zahnheilkunde zu verschreiben.

jameda: Gibt es aktuell Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?

Herr Prof. Dr. Dhom: In den letzten Jahren wurden im Bereich der Implantologie viele digitale Hilfen wie DVT oder schablonengestütze Verfahren entwickelt, die den Arbeitsalltag erleichtern und zu präziseren Ergebnissen führen.

jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?

Herr Prof. Dr. Dhom: Die größte Herausforderung in der Zukunft besteht darin, ausreichend qualifiziertes Personal für die Patientenbetreuung zu finden. Durch unsere vielschichtigen internen Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegsformen in einem großen Team sehen wir uns hier auch für die Zukunft gut gerüstet.

jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?

Herr Prof. Dr. Dhom: Patientenbehandlung ist immer Teamarbeit. Wenn wir unsere Patientenbefragungen und unsere Bewertungen intern auswerten, bekommen wir viel Lob für die Freundlichkeit und Aufmerksamkeit des gesamten Teams.

Unser gemeinsames Ziel ist eine schmerzarme Behandlung durch unsere Spezialisten sicherzustellen und dem Patienten dabei gleichzeitig durch eine direkte, einfühlsame Kommunikation ein Höchstmaß an Wertschätzung zu vermitteln.

Dies zieht sich durch alle Abteilungen, mit denen unsere Patienten in Kontakt kommen. Da bin ich stolz auf unser ganzes Team.

jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?

Herr Prof. Dr. Dhom: Das Vertrauen, das sie uns nun über so viele Jahre entgegenbringen und die Dankbarkeit, wenn man Ihnen helfen konnte. Es macht viel Freude, über die vielen Jahre mit so vielen unterschiedlichen Menschen aus unterschiedlichen Berufen und Kulturen zusammenzukommen und zu sehen, wie sie bei der Behandlung Ihre Ängste verlieren.

jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?

Herr Prof. Dr. Dhom: Eine meiner ältesten Implantat-Patientinnen war 92 Jahre alt. Sie war schon seit 20 Jahren zahnlos und ihre Prothesen hielten nicht mehr, weil sich der Kiefer zurückgebildet hatte. Ihre Kinder waren dagegen, dass Sie sich Implantate setzen lassen wollte, weil Sie der Meinung waren, das würde sich ja bei ihrem Alter nicht mehr lohnen.

Darüber war meine Patientin sehr erbost und sagte zu mir, dass die Kinder damit meinen würden, es würde nicht genug Geld zum Erben übrig bleiben. Deshalb hat sie sich erst recht für die Implantate entschieden. Eine Woche nach dem Einsetzen der neuen, von Implantaten getragenen Zähne kam die Patientin zur Nachkontrolle in die Praxis. Sie war völlig begeistert und dankbar, hat mich spontan umarmt und berichtete, dass Sie seit über 20 Jahren wieder ein Schnitzel essen konnte.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Herr Prof. Dr. Dhom: Zähne putzen ist gut. Zähne putzen und unser Mundgesundheitsprogramm ist besser.

Zur Person

Prof. Dr. Dhom und sein Team setzen über 1.000 Implantate im Jahr. Prof. Dr. Dhom leitet den ersten deutschen Master-of-Science-Studiengang für Implantologie und Parodontologie.

Er gibt seine Expertise an Zahnärzte weiter. Prof. Dhom war Präsident der größten europäischen Fachgesellschaft für Implantologie.

Zur Praxis

Die Praxis Prof. Dr. Dhom & Kollegen befindet sich in Ludwigshafen, Frankenthal und Worms. Hochqualifizierte MitarbeiterInnen kümmern sich einfühlsam, liebevoll und auf medizinisch höchstem Niveau um Ihre Patientinnen und Patienten.

Zahnärzte | Zahnärzte Berlin | Zahnärzte Hamburg | Zahnärzte München | Zahnärzte Köln | Zahnärzte Frankfurt