Das jameda-Interview: 7 Fragen an Herrn Philip Dedekind

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Philip Dedekind interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Physiotherapeut.

jameda: Herr Dedekind, was hat Sie motiviert, Physiotherapeut zu werden und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?

Herr Dedekind: Die Faszination für die Funktionsweise des menschlichen Körpers wurde durch meine eigene Karriere als Handballer geweckt. Die Entwicklung von individuellen Behandlungskonzepten und ihre Umsetzung bis zur Zielerreichung des Patienten motivieren mich noch heute. Die Spezialisierung auf orthopädische, chirurgische Behandlungen resultiert aus meiner langen Erfahrung als Sportphysiotherapeut. Diese übertrage ich auch in die Behandlung von onkologischen Patienten im Rahmen der onkologischen Trainingstherapie.

jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?

Herr Dedekind: Als Sportphysiotherapeut des Deutschen Olympischen Sportbundes übertrage ich das Know-how aus dem Hochleistungssport in die Therapien aller meiner Patienten und versuche, mit meiner Beratung die persönlichen Zielstellungen erreichbar zu machen.

jameda: Gibt es ein medizinisches Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?

Herr Dedekind: Immer wieder beeindrucken mich Begegnungen vor allem mit Hochleistungssportlern, die mit bemerkenswerter Akribie ihre Leistungsfähigkeit optimieren. Ein großer Teil meiner therapeutischen Expertise fußt in dem Bestreben, ähnlich den Sportlern bis ins Detail zu gehen und Lösungen zu kreieren.

jameda: Gibt es in der Gegenwart Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?

Herr Dedekind: Die gute Entwicklung der Medizintechnik – auch auf dem Gebiet der Physiotherapie – bietet mir schon heute die Möglichkeit, Behandlungsprozesse effektiver zu gestalten und so eine schnellere Genesung der Patienten zu erreichen.

jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?

Herr Dedekind: Ein Gesundheitssystem, das ausschließlich auf die Versorgung von Kranken ausgerichtet ist, dabei aber den Erhalt der Gesundheit hinten anstellt, fordert die schwindenden therapeutischen Kapazitäten. Es liegt an den Therapeuten, die Menschen bei medizinischen Fragen umfassend zu beraten und Konzepte auch zur Prävention anzubieten.

jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?

Herr Dedekind: Ich begegne den Patienten auf Augenhöhe und betrachte den Menschen in seiner Gesamtheit, nicht nur die jeweils vorliegende Diagnose.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Herr Dedekind: Von der Wiege bis zur Urne – turne, turne, turne.

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