Das jameda-Interview: 9 Fragen an Herrn Dr. med. Samer Ismail

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. med. Samer Ismail interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Neurochirurg.

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jameda**: Herr Dr. Ismail, was hat Sie motiviert, Neurochirurg zu werden und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?

Herr Dr. Ismail: Mich hat es fasziniert, die Krankheitsbilder des Nervensystems zu behandeln, besonders im Bereich des Gehirns und des Rückenmarks.

Chirurgisch an den Nervenbahnen sowie mit dem Mikroskop zu arbeiten, ist eine Faszination.

jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?

Herr Dr. Ismail: Mein Schwerpunkt ist die Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen wie Spinalkanalstenosen und Bandscheibenvorfällen. Dies macht es besonders, weil es heutzutage so viele minimalinvasive Möglichkeiten gibt, die Patienten zu behandeln.

jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?

Herr Dr. Ismail: Prof. Cushing, ein Neurochirurg aus den USA.

jameda: Gibt es aktuell Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?

Herr Dr. Ismail: Viele, z. B. PRP (Eigenblutbehandlung, Radiofrequenztherapie, moderne Implantate, die leicht anzuwenden sind, sowie Mikroskope und Endoskope, die die Sicht auf kleinere Details verbessern.

jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?

Herr Dr. Ismail: In der regenerativen Medizin. Nicht nur die Heilung nach Beginn einer Krankheit ist wichtig, sondern auch, prophylaktisch und aufbauend die Wirbelsäule zu schützen.

jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?

Herr Dr. Ismail: Den Patienten zuzuhören und in die Behandlung mit einzubeziehen.

jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?

Herr Dr. Ismail: Das entgegengebrachte Vertrauen und die Geduld, dass der Behandlungsverlauf abgewartet werden muss.

jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?

Herr Dr. Ismail: Ja, es gab einen Patienten, der nach einem Kopfsprung eine Rückenmarkschädigung erlitt und eine Lähmung an Armen und Beinen davontrug. Eine Woche nach der Operation konnte der Patient wieder am Bettrand durch eigene Kraft stehen.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Herr Dr. Ismail: Keine eintönigen oder einseitigen Tätigkeiten bzw. Körperhaltungen. Das heißt, nicht lange sitzen oder stehen und nicht aus gebeugter Stellung heben.

Zur Person

Als Arzt setze ich auf modernste medizinische Standards und lege besonderen Wert auf möglichst schonende, minimalinvasive und gering belastende Maßnahmen. Bei meinen Behandlungen stehen immer meine Patienten mit einer individuell geplanten Therapie im Vordergrund.

Mit wurde als Arzt von der ‘Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie’ das Zertifikat der ‘spinalen Neurochirurgie’ zuerkannt. Diese Auszeichnung umfasst zahlreiche Kriterien, auch die dokumentierte Befähigung zu besonders schwierigen OP-Verfahren.

Zur Praxis

Im Orthopädischen Zentrum München Ost (OZMO) am Standort Haar ist ein Expertenteam mit Fachärzten für Orthopädie, Neurochirurgie, Sportmedizin sowie physikalische und rehabilitative Medizin im Einsatz.

Das Wirbelsäulenzentrum wurde ab Juli 2021 im OZMO durch mich gegründet bzw. erweitert.

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