Team jameda
Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. Mainz interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Zahnarzt.
jameda: Herr Dr. Mainz, was hat Sie motiviert, Zahnarzt zu werden?
Herr Dr. Mainz: Ich stamme aus einer Zahnarztfamilie! Schon in der vierten Generation wird der Beruf des Zahnarztes in der Familie Mainz weitergegeben. Die Leidenschaft für den Beruf wurde mir sozusagen in die Wiege gelegt
jameda: Was macht Ihnen im Praxisalltag am meisten Freude? Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?
Herr Dr. Mainz: Ich betrachte es als ein Privileg, den nicht unbedingt geliebten Zahnarzt-Besuch so angenehm wie möglich zu gestalten. Die Zufriedenheit der Patienten ist unser täglicher Antrieb.
jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in Ihrer Praxis?
Herr Dr. Mainz: Das Nicht-Verständnis von der Notwendigkeit einzelner Behandlungen führt leider häufig zu dem Eindruck, dass der Zahnarzt vornehmlich wirtschaftliche Interessen hat. Das liegt an den Medien, aber auch an schlechten Erfahrungen. Hier sind ausführliche Beratungen, verständliche Erklärungen und eine „Übersetzung“ vom Zahnmedizinischen ins Menschliche eminent wichtig!
jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen?
Herr Dr. Mainz: Das hängt von dem jeweiligen Patienten-Typ ab. Manche fahren mit mehreren kleinen Terminen besser, manche mit einem oder sehr wenigen Behandlungsterminen, die dann etwas länger sind. Es hängt aber auch von der jeweiligen persönlichen Situation ab! Auch die Überzeugung von der Notwendigkeit ist hier wichtig. Kommunikation steht hier an erster Stelle!
jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?
Herr Dr. Mainz: Wir versuchen herauszufinden, warum der Patient uns hier nicht folgt. Ist die Aufklärung vielleicht nicht ausreichend gewesen? Gab es Unzulänglichkeiten im Verständnis oder der Überzeugung des Patienten? Ein überzeugter Patient hat ein großes Interesse an dem Erfolg seiner Behandlung. Es macht also keinen Sinn, den Fehler ausschließlich beim Patienten zu suchen. Auch hier ist die Kommunikation sehr wichtig!
jameda: Wenn Sie das Gesundheitssystem ändern könnten, was würden Sie als Erstes tun?
Herr Dr. Mainz: Das Gesundheitssystem ändern zu wollen ist utopisch! Mit mehr Transparenz, wäre schon viel gewonnen.
jameda: Kein Mensch ist perfekt. In welchen Bereichen haben Ärzte Ihrer Meinung nach Verbesserungspotential?
Herr Dr. Mainz: Im Großen und Ganzen liegt viel in der Kommunikation. Nach meiner Meinung fällt es vielen Ärzten schwer, dem jeweiligen Patienten die Umstände und Notwendigkeiten auf Augenhöhe zu erklären.
jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapien oder Geräte, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?
Herr Dr. Mainz: Wir zeichnen uns in der Praxis Mainz dadurch aus, dass wir auf dem neuesten Stand der Technik sind und vor allem auch bleiben. Nicht jede neue Behandlungsmethode oder nicht jedes neue Gerät bringt jedoch auch einen Nutzen für den Patienten. Die Kosten-Nutzen-Relation ist hier ein wichtiges Kriterium, da die Einführung von neuen Behandlungsmethoden ja auch in irgendeiner Form liquidiert werden muss! Hier gilt es, einen feinen Blick auch für die Bedürfnisse der Patienten zu schärfen. Gerade in den letzten fünf Jahren hat sich enorm viel auf dem Sektor des digitalen Arbeitens getan. So wie man es aus dem technischen Alltag kennt, entwickelt es sich auch hier. Hier ist es unsere Aufgabe, „am Ball zu bleiben“!
jameda: Gibt es einen Patienten oder ein Erlebnis in Ihrer Praxis, das Sie nie vergessen werden?
Herr Dr. Mainz: Keines, das besonders zu erwähnen wäre. Jeder Patient ist einzigartig und bleibt somit auch im Gedächtnis!
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Herr Dr. Mainz: Dass sie verstehen, dass das Mundsystem ein mechanisches System ist, das wie jedes mechanische System einem gewissen Verschleiß unterliegt. Daher sind Wartung und Pflege sehr wichtig. Das Mundsystem muss genauso wie die Waschmaschine oder das Autogewartet (Zahnbehandlungen) und gepflegt ([Professionelle] Zahnreinigung) werden. Das geht nicht ohne regelmäßige zahnärztliche Betreuung!
Ich habe in Münster das Studium zur Zahnmedizin abgeschlossen und 2009 die Praxis meiner Mutter übernommen. 2017 sind wir in neue und größere Praxisräume umgezogen. Meine Leidenschaft für den zahnmedizinischen und den zahntechnischen Beruf ist mir in die Wiege gelegt worden. Ich stamme aus einer Zahnarztfamilie in der vierten Generation.
Ich versuche, den Patienten auf Augenhöhe zu begegnen, indem ich mich im Gespräch möglichst unmedizinisch verhalte. Schließlich sollten die Patienten auch die Sicht des Zahnarztes verstehen.
Auf ca. 200 m2 in aufwendig renovierten und hell eingerichteten Praxisräumen stellen wir modernste Behandlungsgeräte wie DVT, Intraoralscanner, OPG, FRS, Zebris u. v. m.!
Parkplätze befinden sich direkt vor der Praxis und sind ausschließlich für Patienten unserer Praxis reserviert. Durch die große Haltestelle Horner Kirche für Straßenbahnen und Busse ist eine hervorragende Verkehrsanbindung gegeben.
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