Das jameda-Interview: 9 Fragen an Herrn Dr. Gerret Hochholz

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. Gerret Hochholz interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Orthopäde & Unfallchirurg.

jameda: Herr Dr. Hochholz, was hat sie motiviert Orthopäde zu werden und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?

Herr Dr. Hochholz: Ich war schon in der Jugend sportbegeistert und habe in der 2. belgischen Liga Handball gespielt. Während meines Studiums habe ich meine Mannschaft auch sportmedizinisch betreut. Da war der Weg zur Orthopädie nicht weit. Einen Beruf, den ich heute mit großer Leidenschaft ausübe.

jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?

Herr Dr. Hochholz: Mein Tätigkeitsschwerpunkt besteht aus allen muskulär-funktionellen Beschwerden, die ich in erster Linie mit der Triggerakupunktur behandle. Denn hier lassen sich mit wenigen Sitzungen schon große Erfolge erzielen. Ansonsten behandle ich meine Patienten rein konservativ und mein Bestreben ist es, Operationen zu vermeiden. Ein weiterer Schwerpunkt sind alle Erkrankungen der Schulter und Wirbelsäule.

jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?

Herr Dr. Hochholz: Ein direktes Vorbild habe ich nicht. Ich habe aber immer schon viel hospitiert und hatte Glück, von vielen hervorragenden Kollegen lernen zu dürfen: Auf diesem Fundament habe ich dann meine eigenen Konzepte entwickelt.

jameda: Gibt es aktuell Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?

Herr Dr. Hochholz: Der wohl wichtigste Baustein unserer Praxis ist mit Sicherheit unsere Bewegungsanalyse. Durch sie können wir Beschwerden in Bewegung analysieren und Ursachen der Beschwerden genaustens diagnostizieren und zielgerichtet therapieren.

Im Gegensatz zu einer Therapie können wir mit dem Patienten in der Bewegungssituation genau schauen, welche Ursachen zu seinen Beschwerden führen.

jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?

Herr Dr. Hochholz: Die größte Herausforderung in meinem Fachgebiet sehe ich in der Vorbeugung von Erkrankungen. Dabei wird die Bewegungsanalyse eine immer größere Rolle spielen. Durch frühzeitiges Erkennen muskulärer Dysbalancen und entsprechender Therapie können orthopädische Strukturschäden wie Bandscheibenvorfalle und Arthrosen verhindert werden.

Auch die Mikronährstofftherapie wird eine immer größere Rolle spielen. Denn auch durch Erkennen von Mangelzuständen im Labor können viele Krankheitsbilder schon im Ansatz verhindert werden.

jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?

Herr Dr. Hochholz: Meine Patienten schätzen an mir sicherlich mein Einfühlungsvermögen und dass Sie sich verstanden fühlen. Ich erarbeite mit meinen Patienten individuelle Therapiepläne und beziehe sie dabei im Heilungsprozess mit ein. Ich möchte dabei mit meinen Patienten den Ursachen ihrer Beschwerden auf den Grund gehen. Mir ist es wichtig, dass die Patienten diese auch verstehen.

Denn eins ist klar: Ich kann nur Begleiter im Gesundungsprozess sein – die Eigenverantwortung für seinen Körper liegt bei jedem Selbst. Und je größer hier das Verständnis und Vertrauensverhältnis sind, desto größer ist letztendlich der Behandlungserfolg.

jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?

Herr Dr. Hochholz: Ich schätze vor allem das große Vertrauensverhältnis und den offenen Umgang, den wir miteinander pflegen.

jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?

Herr Dr. Hochholz: Da ich meine Patienten in der Regel sehr lange im Heilungsprozess begleite, ist für mich jedes Patientenerlebnis ein besonderes.

Wenn der Patient dann vor einem sitzt und beschwerdefrei ist, gibt mir das ein inneres Glücksgefühl und ich weiß, dass ich im schönsten Beruf arbeite, den man haben kann.
 
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Herr Dr. Hochholz: Ich bin ein großer Verfechter präventiver Maßnahmen, da eine gute Gesundheit Krankheit verhindert. Wir sind durch unseren stressigen Alltag anderen Herausforderungen ausgesetzt. Zur Gesundheit gehört nicht nur die körperliche Ebene, sondern auch die psychische und seelische.

Und jede Säule ist für sich sehr wichtig: Deshalb empfehle ich meinen Patienten die Gesundheit nicht als gegeben hinzunehmen, sondern eigenverantwortlich mit ihr umzugehen.

Achten Sie auf Ihre Ernährung, schlafen Sie genug, treiben Sie moderaten und regelmäßigen Sport und richten Sie Ihren Fokus auf die kleinen Dinge im Leben, die Ihnen Freude machen. Bei allen Fragen rund um Ihre Gesundheit berate ich Sie gerne.

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