Artikel 19/02/2016

Das jameda-Interview: 10 Fragen an Herrn Dr. Bösemeyer

Dr. med. dent. Wenk Bösemeyer Zahnarzt
Dr. med. dent. Wenk Bösemeyer
Zahnarzt
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Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. Bösemeyer interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Endodontologe.

jameda: Herr Dr. Bösemeyer, was hat Sie motiviert, Endodontologe zu werden?

Herr Dr. Bösemeyer: Ich hatte schon immer Freude an Dingen, die Präzision erfordern, und ich wollte etwas tun, das Menschen hilft. Ich lernte von der Koryphäe Dr. Dr. Dr. h.c. Hubertus Spiekermann von der Pike auf, was das für die Implantologie bedeutet und promovierte auch in diesem Fachbereich.

Als das Gebiet der mikroskopgestützten Wurzelkanalbehandlungen erwachsen wurde, empfand ich das als pure Weiterentwicklung bewährter Methoden. Neugierig bildete ich mich weiter und machte die „Endodontologie“ zu meiner Sache.

Denn: Warum Fremdkörper in den Kiefer implantieren, wenn man die natürliche Zahnwurzel auch erhalten kann?

jameda: Was macht Ihnen im Praxisalltag am meisten Freude? Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?

Herr Dr. Bösemeyer: Ich kann nicht leugnen, dass ich ein erfolgsorientierter Mensch bin, der aus jeder Situation das Beste herausholen möchte. Wenn ein Patient durch meine Unterstützung einen Zahn erhalten kann, obwohl er längst hätte entfernt werden sollen, macht das auch mich glücklich.

Aber auch gute Kooperationen mit Kollegen, die mir ihre Patienten vertrauensvoll für diesen Abschnitt ihrer Therapie überschreiben, geben mir viel. In der guten Aufgabenverteilung liegt so viel Potenzial für die Patienten – wenn wir als Team deren perfekte Behandlung sicherstellen, freue ich mich.

jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in Ihrer Praxis?

Herr Dr. Bösemeyer: „Wurzelkanalbehandlung“ hört sich für viele Patienten immer noch schaurig an. Dass die Behandlung schonender, schneller und zu nahezu 100% Erfolg versprechend ist, wissen Wenige.

Das müssen wir ändern! Daran arbeiten mein Team und ich jeden Tag.

jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen?

Herr Dr. Bösemeyer: Wir können mit Fug und Recht behaupten, dass unsere Patienten sehr aufgeklärt in die Behandlung gehen.

Ja, Zahnbehandlungen sind zum Teil unangenehm, aber eine weniger gewebsverletzende Methodik als die unsere gibt es nicht. Wir ergänzen mit sensibler Schmerztherapie und sind maximal erreichbar, falls Unsicherheiten auftreten.

jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?

Herr Dr. Bösemeyer: Ehrlich gesagt hat noch niemals jemand eine Behandlung bei uns abgebrochen. Ich denke das liegt daran, dass sich die Patienten wirklich aktiv für uns entscheiden.

Sie kennen mögliche Schwierigkeiten, wissen, wie man damit umgeht – und wie sie uns im Zweifelsfall erreichen. Das erzeugt Vertrauen und Sicherheit.

jameda: Wenn Sie das Gesundheitssystem ändern könnten, was würden Sie als Erstes tun?

Herr Dr. Bösemeyer: Wenn die Solidargemeinschaft stark genug wäre, würde ich allen Patienten eine Übernahme der Behandlungsinvestitionen zukommen lassen.

jameda: Kein Mensch ist perfekt. In welchen Bereichen haben Ärzte Ihrer Meinung nach Verbesserungspotential?

Herr Dr. Bösemeyer: Warum eine „guter Arzt, schlechter Arzt“-Diskussion führen. Ich glaube, dass jeder Mediziner nach bestem Wissen und Gewissen für seine Patienten sorgt.

Die Medizin entwickelt sich laufend fort. Wenn jeder – auch ich selbst – sich für Spezialthemen vernetzt, erreichen wir ein Maximum für die (Zahn-)Gesundheit Kranker.

jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapieverfahren oder Gerätschaften, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?

Herr Dr. Bösemeyer: Na klar! Das ganze Team bildet sich laufend fort. Ich bin vorrangig im Kernentwicklungsgebiet USA unterwegs, um herauszufinden, welche Mehrwerte die Forschung unseren Patienten bietet.

In der Folge ist das Endologikum mit der modernsten technischen Unterstützung ausgestattet, die unser Feld bietet.

Aber das Tollste ist: Unser Team hat auch das Know-how und die Erfahrung, sie jeden Tag optimal einzusetzen.

jameda: Gibt es einen Patienten oder ein Erlebnis in Ihrer Praxis, das Sie nie vergessen werden? Herr Dr. Bösemeyer: Oh weh – ich erinnere mich an dicke Krokodilstränen, als ein 10-Jähriger mit seiner Mutter zu uns kam. Er hatte sich beim Sport einen Frontzahn ausgeschlagen und sah ehrlich gesagt gruselig aus.

Wir können ästhetisch und auch psychisch unterstützen – wie auch hier. In solchen Fällen gilt: Wirklich sofort zu uns kommen, damit man den Zahn wieder einsetzen kann. Wir helfen von Herzen gern!

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Herr Dr. Bösemeyer: Geben Sie Ihren Zahn nicht leichtfertig auf. Geben Sie ihn in professionelle Hände. Selbst bereits wurzelkanalbehandelte oder resezierte Zähne können in der Regel sehr vorhersagbar erhalten werden.

Zur Person

Dr. Wenk Bösemeyer ist Gründer und leitender Zahnarzt des Endologikums.

Ab 2004 spezialisierte er sich auf die Endodontologie.

Er zählt laut der Focus-Ärzteliste seit 2012 zu den 100 besten Endodontologen Deutschlands.

Zur Praxis

Das Endologikum in Oldenburg ist auf Wurzelkanalbehandlungen spezialisiert.

Dr. Wenk Bösemeyer und sein Team praktizieren gemäß der Philosophie „Conservare Dentes“ mit dem Ziel, natürliche Zahnwurzeln und somit Zähne zu erhalten, anstatt Zähne zu entfernen.

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