Team jameda
Hautkrebs zählt leider zu den häufigsten Krebserkrankungen und die Zahl der Neuerkrankten steigt weltweit stetig an. Grundsätzlich sollten alle schlecht heilenden, wachsenden und unregelmäßigen Hautveränderungen durch einen Dermatologen abgeklärt werden.
Denken Sie daran, dass Ihnen so ein Besuch das Leben retten kann und nicht bagatellisiert werden sollte.
Hautkrebs ist ein Sammelbegriff für verschiedene Tumorerkrankungen der Haut. Das biologische Verhalten der Hauttumoren ist unterschiedlich und wird wie folgt unterschieden:
Vor allem weißer Hautkrebs wird durch die UV-Strahlen der Sonne in der Entstehung gefördert.
Hingegen spielt bei der Entstehung des schwarzen Hautkrebses die Anzahl der Sonnenbrände eine Rolle.
Schwarzer Hautkrebs kann spontan neu entstehen oder sich aus vorbestehenden Muttermalen entwickeln. Der sogenannte schwarze Hautkrebs ist die gefährlichste und bekannteste Art.
Das Melanom entsteht, wenn einzelne Pigmentzellen der Haut ihre Wachstumsbremse verlieren und bösartig wachsen und wuchern.
Normalerweise fangen die Pigmentzellen die bösartigen UV-Strahlen ab und schützen so tieferliegendes Gewebe. Bei der Krebsentstehung wachsen einzelne Melanozyten unkontrolliert und entarten. Diese bösartigen Zellen können zu 50 % in einem Muttermal sitzen oder spontan in normaler Haut entstehen.
Melanome können braun, schwarz, rot oder farblos sein. Sie können knotig, flach dunkel und hell aussehen.
Es gibt verschiedene Formen des Melanoms:
Melanome können rasch metastasieren, d. h. sie verteilen sich durch sogenannte Metastasen im Körper und lösen lebensgefährliche Reaktionen aus.
Je später ein Melanom entdeckt wird, desto größer ist die Gefahr, daran zu sterben.
Je früher Sie es kontrollieren lassen, desto eher kann therapeutisch reagiert werden. Entscheidend ist die Früherkennung des Melanoms.
Das wichtigste Merkmal des Melanoms ist die sogenannte Tumordicke, die nach der operativen Entfernung vom Histologen unter dem Mikroskop gemessen wird. Ist die Tumordicke kleiner als 1 mm, entspricht die sogenannte Überlebensrate die der Normalbevölkerung und ist als gesund zu betrachten. Durch sogenannte Tumormarker kann die Streuung des Melanoms frühzeitig entdeckt werden. Wichtig zur Gesunderhaltung sind die Selbstuntersuchung der Haut und die regelmäßige Kontrolle durch den Dermatologen.
Meine dringende Bitte an Sie ist, Veränderungen ernst zu nehmen und sie frühzeitig einem Dermatologen oder fachkundigem Arzt zur Beurteilung zu zeigen.
Vorbeugung ist die beste Waffe gegen den Krebs. Nehmen Sie auch noch so kleinste Veränderungen ernst. Bei regelmäßiger Vorsorge gelingt es fast immer, die Krebsentstehung im Vorstadium zu entdecken und folgend eine vollständige Heilung zu erreichen.
Schützen Sie Kinder ausreichend vor vermeidbaren Sonnenbestrahlungen. Vor allem aber vor Sonnenbränden. Führen Sie regelmäßig die Selbstinspektion durch und nutzen Sie Vorsorgeuntersuchungen. Bei jeder Änderung des Muttermals (ABC-Regel) sollte eine Kontrolle erfolgen.
Die Behandlung des Melanoms besteht darin, frühzeitig und mit größtmöglichem Sicherheitsabstand zu operieren. Diese Operation wird ambulant in örtlicher Betäubung durchgeführt. Das entfernte Muttermal wir anschließend von einem Histologen untersucht und beurteilt.
So kann das weitere Vorgehen sicher bestimmt werden.
Tumormarker dienen dazu, eine Streuung des Tumors frühzeitig zu erkennen und einzuordnen. Die Anzahl an Früherkennungen des Melanoms steigt durch die Früherkennung an. Es sterben allerdings immer noch 20 % der Melanomerkrankten an den Folgen der Metastasierung. Daher ist es wichtig, die Streuung des Tumors frühzeitig zu erkennen.
Zur Verlaufskontrolle dienen sogenannte Tumormarker, die durch eine Blutuntersuchung beurteilt werden, sodass frühzeitig interveniert werden kann.
Das Basaliom ist der häufigste Hautkrebs. Basaliome streuen selten Metastasen und wachsen im Spätstadium lokal destruierend.
Basaliome könne verschiedenartig aussehen:
Kennzeichnend für Basaliome ist das lokal zerstörerische Wachstum.
Basaliome können am gesamten Körper auftreten, bevorzugen jedoch die sogenannten Sonnenterassen der Haut, wie z. B. Gesicht usw.
Sie entstehen aus Wucherungen bestimmter Haarkeimzellen. Zur Entstehung tragen der Hauttyp, langanhaltende Sonneneinwirkung, persönliche Disposition und z. B. berufliche Arsenbelastung bei, wie sie bei Winzern vorkommt.
Aufgrund des lokal destruierenden Wachstums sollten Basaliome auf jeden Fall behandelt werden.
Hierzu stehen uns derzeit verschiedene Möglichkeiten, die individuell abgewogen werden, zur Verfügung. Diese sind:
Basaliome sind mit hoher Sicherheit heilbar. Da das Basaliom jedoch unter der Haut unsichtbar wächst, kann es sein, dass es wieder auftreten kann. Eine regelmäßige Nachsorge und Selbstinspektion des Körpers ist von großer Bedeutung.
Des Weiteren können verschiedene Basaliome an unterschiedlichen Körperstellen auftreten.
Dabei handelt es sich jedoch nicht um Metastasen. Es ist sinnvoll, sich nach einer Basaliomentfernung regelmäßig selbst und beim Dermatologen untersuchen zu lassen. Wichtige Regeln bei der Basaliomtherapie sind:
Sie entstehen meist aus sogenannten Vorstadien, den solaren Keratosen. Hauptauslöser sind übermäßige Sonnenbestrahlung. Diese Hautwucherungen entstehen aus den Stachelzellen der Haut, wenn die Zellteilung gestört wurde. Die Zahl der Betroffenen steigt stetig an.
Die Vorstufen, die sogenannten solaren Keratosen, können lokal behandelt werden. Aus 10 % der solaren Keratosen entsteht ein Spinaliom. Frühzeitig behandelt kann Folgeschäden vorgebeugt werden.
Sei es die operative Entfernung, die medikamentöse Behandlung oder weitere Maßnahmen: Nach erfolgreicher Behandlung sollten regelmäßig dermatologische Kontrollen durchgeführt werden.
Der entfernte Tumor sollte in ausreichendem Sicherheitsabstand entfernt werden und nach der Operation histologisch aufgearbeitet werden.
Darunter versteht man sogenannte Sonnenschäden und Veränderungen der Haut, die durch lange Sonneneinstrahlung entstehen. Man bemerkt zunächst fleckförmige Hautveränderungen, Schuppende Keratosen und sandpapierrauhe Schuppungen, die trotz regelmäßiger Pflege immer wiederkehren.
Besonders betroffen sind
Es entstehen zunächst festhaftende Hautveränderungen, die häufig nicht ernst genommen werden.
Diese Veränderungen sind Vorstufen von weißem Hautkrebs und sollten dermatologisch behandelt werden. Die Therapiemöglichkeiten sind aufgrund der guten Entwicklung vielfältig und können lokal durch Therapiecreme oder weitere intensivere Therapiemaßnahmen behandelt werden.
Wenden Sie sich bitte bei solchen Veränderungen an einen fachkundigen Arzt und nehmen Sie solche Veränderungen ernst. Die beste Therapie ist die Vorsorge.
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