Artikel 31/12/2016

Die besten 10 Tipps, um Hauterkrankungen vorzubeugen

Team jameda
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Schuppende Gesichtshaut, eingewachsene Barthaare oder Bläschen an der Lippe? Erkennen Sie Hauterkrankungen rechtzeitig und lesen Sie in diesem jameda Gesundheitsspecial, wie Sie sich am besten vor ihnen schützen.

  1. Neurodermitis

Bei der allergischen Hauterkrankung Neurodermitis leiden Betroffene unter trockener Haut, die sich in Schüben entzündet und dann juckt, nässt und sogar blutet. Die Ekzeme treten vor allem in den Ellbogen- und Kniebeugen, an den Händen sowie an den Handgelenken auf. Auch die Gesichtshaut z.B. am Hals, an den Wangen und um die Augen herum kann von dem roten, juckenden Ausschlag betroffen sein. Wichtig zur Vorbeugung von Schüben ist eine parfumfreie, feuchtigkeitsspende und rückfettende Pflege. Daneben sind mögliche Auslöser wie z.B. ausgedehntes Duschen und Baden, Kleidung aus Wolle und Synthetik, extreme Klimaunterschiede und Stress zu vermeiden. Auch individuelle Trigger wie bestimmte Lebensmittel, Zusatzstoffe, Tierhaare oder Pollen sollten Betroffene umgehen.

  1. Schuppenflechte

Die Schuppenflechte ist eine genetisch bedingte Hauterkrankung, bei der sich die Zellen der obersten Hautschicht rasant vermehren. Dadurch bilden sich gerötete, schuppende und juckende Hautbereiche, häufig an den Schienbeinen, am Ellbogen oder auf behaarter Kopfhaut. Man kann die Anzahl der Schübe verringern, indem man Auslöser wie Stress, Alkohol und Nikotin meidet. Auch einengende, scheuernde Kleidung und bestimmte Medikamente können eine Schuppenflechte anstoßen. Dagegen lindern neben einer medikamentösen Behandlung eine parfumfreie, rückfettende Pflege, Sonnenlicht und ausreichend Schlaf die Symptome.

  1. Seborrhoisches Ekzem

Das seborrhoische Ekzem wird wahrscheinlich durch eine gesteigerte Talgproduktion und die dadurch begünstigte Ansiedelung bestimmter Hefepilzarten ausgelöst. So bilden sich in talgdrüsenreichen Bereichen wie den Nasolabialfalten, am Haaransatz und um die Augenbrauen gelblich-schuppende Ausschläge, die jucken können. Hier reinigen seifenfreie, pH-freundliche Waschsyndets die Haut gründlich und entfernen überschüssigen Talg ohne die Hautflora zu schädigen. Leichte Emulsionen oder ölfreie Gele spenden der Haut Feuchtigkeit. Pflegeprodukte und Shampoos mit antimykotischen Wirkstoffen dämmen die Vermehrung der Pilze ein. Zusätzlich helfen regelmäßige Haarwäschen, ein Kurzhaarschnitt, wenig Stress und viel Sonnenlicht gegen das Aufblühen des seborrhoischen Ekzems.

  1. Akne

Auslöser für Akne sind eine hormonell bedingt erhöhte Talgproduktion, eine gesteigerte Verhornung der Haut und die Besiedelung durch Propionibakterien. Es entwickeln sich Papeln, Pusteln und Knoten. Betroffen sind vor allem Gesicht, Nacken, Rücken, Schultern und Oberarme. Unreine und ölige Haut oder auch die Haut in der Pubertät und in den Wechseljahren kann zu Akne neigen. Hier kann man mit einem milden Waschgel, einem desinfizierenden Gesichtswasser und einer leichten oder ölfreien Pflege gegensteuern. Auch ein starkes Immunsystem, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf halten die Haut frisch und rein.

  1. Couperose und Rosazea

Bei Couperose sind die Kapillaren der Gesichtshaut erweitert, sodass die Haut vor allem um die Nase herum und an den Wangen stark gerötet ist. Im Fortschreiten kann sich eine Rosacea entwickeln, die zu entzündeten Papeln und Pusteln, sogar zu knollenartigen Wucherungen v. a. auf der Nase führt. Wer zu Rötungen im Gesicht neigt, sollte unbedingt auf Sonnenbäder und Saunabesuche verzichten. Auch extreme Kälte, scharfe Gewürze, Alkohol, Kaffee und schwarzer Tee sind zu vermeiden. Als Pflege eignen sich leichte Emulsionen und Cremes, die einen Lichtschutzfaktor und gefäßstärkende Substanzen enthalten.

  1. Entzündete Haarfollikel

Nach der Entfernung von Körperhaaren und nach der Rasur kann es passieren, dass nachwachsendes Haar nicht durch den Haartrichter stößt, sondern unter der Haut verbleibt. Die Haarfollikel entzünden sich und es entstehen eitergefüllte, schmerzende Furunkel. Um dies zu vermeiden, sollte man die Haut mit einem warmen Bad auf die Haarentfernung vorbereiten, geschmeidig machenden Rasierschaum und scharfe, saubere Klingen verwenden. Nach der Bartrasur trägt man ein leicht desinfizierendes Rasierwasser oder beruhigenden Balsam auf, für den Körper eignen sich kühlende Pflegeprodukte mit Kamille. Betroffene können außerdem regelmäßig auf milde Peelings zurückgreifen, denn sie entfernen lose Hautschüppchen und lassen die Haare ungestört nachwachsen.

  1. Periorale Dermatitis

Zu viel Pflege und zu häufiges Schminken können eine Unverträglichkeit gegen jegliche Art von Kosmetikprodukten hervorrufen. Es treten gerötete Haut, Papeln und Pusteln auf; um den Mund herum bleibt meist ein schmaler Streifen verschont. Vor Überpflegung schützt eine vernünftige, moderate Gesichts- und Körperpflege mit hochwertigen Produkte. Viel frische Luft, Bewegung und ausreichend Schlaf fördern die Durchblutung und Regeneration der Haut.

  1. Hautkrebs

Der Hauptauslöser für Hautkrebs sind UV-Strahlen von Sonne oder Solarium. Aus der Vorstufe der Aktinischen Keratose kann sich weißer Hautkrebs (Basaliom, Spinaliom) entwickeln, er entsteht v. a. auf den „Sonnenterrassen“ Gesicht, Ohren, Kopfhaut, Rücken und Handrücken. Er ist als schuppende, schlecht heilende, erhabene Hautstelle zu sehen. Schwarzer Hautkrebs kann an jeder Körperstelle auftreten, er besteht aus dunkel gefärbten, wuchernden Hautbereichen. Zur Vorbeugung ist ein vernünftiger Umgang mit der Sonne unerlässlich: Tragen Sie stets Pflegeprodukt mit angemessenem UV-Schutz auf, meiden Sie die intensive Mittagssonne und tragen Sie zusätzlich geeignete Kleidung sowie eine Sonnenbrille.

  1. Lippenherpes

Oft kündigt sich Herpes mit einem Kribbeln an der Lippe an, innerhalb von Stunden bildet sich eine flüssigkeitsgefüllte Blase, die sich in schlimmen Fälle bis zur Nase hin ausdehnen kann. Die Blasen heilen unter Krustenbildung ab. Der Herpesvirus bleibt nach der ersten Ansteckung im Körper und bricht wieder aus, wenn das Immunsystem sehr beansprucht ist. Schützen kann man sich somit durch eine gesunde Lebensführung mit ausgewogener Ernährung - vor allem Vitamin C, Eisen und Zink sind wichtig. Ausreichend Schlaf, Sonnenschutz für die Lippen und wenig Stress können helfen, den Herpesvirus in Schach zu halten.

  1. Rhagaden

Mundwinkelrhagaden sind schmerzende Risse in den Mundwinkeln, die beim Essen, Sprechen oder Lachen immer wieder aufreißen. Oft sind diese Wunden mit einem Pilz oder Bakterien infiziert. Schuld an diesen Rhagaden können eine unzureichende Flüssigkeitsaufnahme und ein Mangel an Eisen, Zink und B-Vitaminen, im speziellen Vitamin B2, sein. Deshalb sollte man täglich 1,5-2 Liter trinken, die Nährstoffe lassen sich über Fleisch, Vollkorn, Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Eier und Fisch aufnehmen.

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