Artikel 21/05/2014

Hausstauballergie: Tipps für Betroffene

Team jameda
Team jameda
hausstauballergie-tipps-fuer-betroffene

Frühmorgens läuft die Nase, die Augen tränen und jucken. „Schon wieder erkältet“, denken sich manche Hausstauballergiker, die von ihrer Erkrankung gar nichts wissen. Doch wenn die Symptome nicht nachlassen, obwohl die Grippesaison längst vorbei ist, gibt sich die Hausstauballergie eindeutig zu erkennen. Rund 4,5 Millionen Deutsche leiden darunter. Was Sie dagegen tun können, verrät dieser Artikel.

Wo sich Hausstaubmilben wohlfühlen  
Jede Allergie ist letztlich auf dieselbe Ursache zurückzuführen: Das Immunsystem hält harmlose Stoffe für gefährliche Eindringlinge. Und schlägt Fehlalarm. Bei der Hausstauballergie sind es die Abfallstoffe der Milben, die Probleme verursachen. Aber auch die zerfallenen Körper toter Milben machen den Allergikern zu schaffen. Sie sammeln sich dort, wo sich die Milben am liebsten aufhalten, zum Beispiel in Matratzen, Teppichen, Vorhängen, Polstermöbeln und Stofftieren. Selbst die gepflegteste Wohnung ist vor den ungebetenen Gästen nicht sicher.

Wie Sie eine Hausstauballergie erkennen
Manche Hausstauballergiker klagen nicht nur über verstopfte Nasen und gerötete Augen, sondern auch über Schwellungen im Rachenbereich. Selten kommt es zu einem Hautausschlag. Bleibt die Allergie unbehandelt, können sich die Symptome verstärken: Die Betroffenen empfinden dann ein Gefühl der Enge in der Brust und entwickeln im schlimmsten Fall Asthma-Symptome. Doch so weit muss es nicht kommen.

Hausstaubmilben meiden – aber wie?
Wer unter einer Hausstauballergie leidet, hat drei Möglichkeiten, seine Beschwerden zu lindern: Entweder er unterdrückt die Symptome durch Medikamente, härtet sein Immunsystem durch eine Hyposensibilisierung ab oder er versucht, den Hausstaubmilben aus dem Weg zu gehen.

Auch wer sich für Medikamente entscheidet, sollte seine Allergene meiden, um die Dosierung möglichst gering zu halten. Da sich Hausstaubmilben gerne im Bett verstecken, sind allergendichte Bezüge für Matratzen, Decken und Kissen eine gute Lösung. Staubfänger wie Teppiche, schwere Vorhänge, offene Regale, gepolsterte Sofas und Stofftiere sollten Sie darüber hinaus aus dem Schlafzimmer verbannen, um morgens nicht mit einer Schnupfnase aufzuwachen.

Milben mögen weder Kälte noch trockene Hitze. Daher macht ihnen eine elektrische Heizdecke unter der Bettdecke das Leben schwer. Sorgen Sie außerdem für kühle Temperaturen im Schlafzimmer, lüften Sie regelmäßig und entfernen Sie Pflanzen. Damit Milben möglichst wenig Nahrung finden, lohnt es sich auch, seine Kleidung nicht erst im Schlafzimmer, sondern im Bad zu wechseln. So gelangen nur wenige Hautschuppen ins Bett.

Wie Medikamente helfen
Wer schnell beschwerdefrei sein will, kann auch auf die Hilfe von Medikamenten und Anti-Histaminika zurückgreifen. Sie verhindern, dass größere Mengen an Histamin freigesetzt werden, die wiederum die überschießende Reaktion des Immunsystems provozieren. Diese Lösung ist jedoch nur von kurzer Dauer: Da die Ursache der Hausstauballergie unbehandelt bleibt, treten die Symptome wieder auf, sobald die Medikamente abgesetzt werden.

Patienten, die der Ursache ihrer Allergie zu Leibe rücken möchten, sollten eine Hyposensibilisierung vornehmen. Der Betroffene wird seinen Allergenen nun schrittweise ausgesetzt, um das Immunsystem an die Substanzen zu gewöhnen. Dabei kommen nicht nur Spritzen, sondern auch Präparate oder Tropfen zum Einsatz. Die Behandlung lohnt sich vor allem bei Kindern und erst kürzlich Erkrankten, kann aber bis zu drei Jahre dauern. Wer diese Therapie in Erwägung zieht, sollte seinen Hausarzt oder einen Allergologen aufsuchen.

Die Veröffentlichung dieser Inhalte durch jameda GmbH erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der jeweiligen Autoren.

Die Inhalte der Experten Ratgeber ersetzen nicht die Konsultation von medizinischen Spezialisten. Wir empfehlen Ihnen dringend, bei Fragen zu Ihrer Gesundheit oder medizinischen Behandlung stets eine qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Der Inhalt dieser Seite sowie die Texte, Grafiken, Bilder und sonstigen Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und ersetzen keine gesundheitlichen Diagnosen oder Behandlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Meinungen, Schlussfolgerungen oder sonstige Informationen in den von Dritten verfassten Inhalten ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors darstellen und nicht notwendigerweise von jameda GmbH gebilligt werden. Wenn die jameda GmbH feststellt oder von anderen darauf hingewiesen wird, dass ein konkreter Inhalt eine zivil- oder strafrechtliche Verantwortlichkeit auslöst, wird sie die Inhalte prüfen und behält sich das Recht vor, diese zu entfernen. Eigene Inhalte auf unserer Website werden regelmäßig sorgfältig geprüft. Wir bemühen uns stets, unser Informationsangebot vollständig, inhaltlich richtig und aktuell anzubieten. Das Auftreten von Fehlern ist dennoch möglich, daher kann eine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität nicht übernommen werden. Korrekturen oder Hinweise senden Sie bitte an experten-ratgeber@jameda.de.


www.jameda.de © 2023 - Wunscharzt finden und Termin online buchen.

Diese Webseite verwendet Cookies.
Surfen Sie weiter, wenn Sie unserer Cookie-Richtlinie zustimmen.