Der Mensch besitzt 206 Knochen, 26 davon befinden sich in jedem Fuß. Egal ob Sportler oder durchschnittlicher Spaziergänger, Kind oder Erwachsener: Fußbrüche sind beim Sport, im Alltag oder Straßenverkehr schnell passiert.
Fußbrüche können sowohl den Vorfuß als auch den Mittelfuß oder auch das Fußgelenk, Fersenbein etc. betreffen. Da zumeist auch Weichteile wie Bänder oder Sehnen in Mitleidenschaft gezogen werden, können Fußbrüche entsprechend schmerzhaft sein.
Eine endgültige Diagnose, ob der Fuß gebrochen ist oder nicht, kann ausschließlich ein Facharzt anhand eingehender Untersuchung und durch eine Röntgenaufnahme stellen. Der heutige medizinische Standard macht es allerdings möglich, dass auch komplizierte Fußbrüche so therapiert werden können, dass Ihr Fuß nach einer kompletten Ausheilung des Bruchs in der Regel wieder voll belastbar ist.
Ein Knochenbruch wird in der Medizin als Fraktur bezeichnet. Demzufolge lautet der Fachbegriff für Fußbruch: Fußfraktur. Doch was ist eine Fußfraktur, also ein gebrochener Fuß, nun genau?
Bei einer Fußfraktur kommt es zu einer Spaltung oder auch zu einer vollständigen Durchtrennung eines Knochens. Manchmal bricht nur ein Spalt auf, manchmal zerbricht der Fußknochen genau in zwei Teile oder auch in mehrere Bruchstücke.
Da der menschliche Fuß aus 26 Knochen besteht, kann er auch an entsprechend zahlreichen Stellen brechen. Am häufigsten treten allerdings Sprunggelenksfrakturen (bzw. Aussenknöchelfrakturen, Innenknöchelfrakturen, sog. ‘bimalleoläre oder trimalleoläre Frakturen’) auf. Oft sind Sportler davon betroffen.
Darüber hinaus können Fußbrüche unter anderem an folgenden Stellen des Fußes auftreten:
Unter den Mittelfußfrakturen (Mittelfußbruch) ist der Bruch des fünften Mittelfußknochens und hierunter die Jones-Fraktur besonders hervorzuheben. Bedingt durch die anatomische Sonderstellung bzw. Blutversorgung einzelner Abschnitte des Knochens sind hier Therapiestrategien erforderlich, die von der Behandlung der übrigen Mittelfußknochen abweichen.
Wie überall im Körper kann auch der Fuß auf verschiedene Arten brechen. Deshalb wird in der Medizin zwischen den folgenden Formen von Fußbrüchen unterschieden:
Auslöser für einen Fußbruch sind in der Regel
Unter Umständen kann auch eine andere Grunderkrankung zu Fußbrüchen führen. So neigen beispielsweise Menschen mit Osteoporose (Knochenschwund), Krebs, Stoffwechselstörungen wie Diabetes oder mit der erblich bedingten Glasknochenkrankheit eher zu Knochenbrüchen als vollkommen gesunde Menschen.
Darüber hinaus kann eine dauerhaft hohe Belastung, wie es häufig im Leistungssport vorkommt, zu einem sogenannten Ermüdungsbruch (Stressfraktur) führen.
Besonders häufig sind ältere Menschen von Fußbrühen betroffen. Denn mit höherem Alter können die Bewegungsabläufe unsicher werden und die Gefahr von Stürzen steigt möglicherweise. Ursache für die Fußbrüche sind hier oft Gehwegkanten, Treppen oder Teppiche, die ein Stolpern oder Umknicken auslösen.
Die Symptome für einen Fußbruch sind recht eindeutig. Bei einer akuten Fraktur in Folge eines Unfalls oder einer Sportverletzung kommt es zu plötzlich einsetzenden starken Schmerzen. Ein Ermüdungsbruch hingegen führt zu andauernden Schmerzen, die nach und nach zunehmen.
Weitere Anzeichen für einen Fußbruch sind:
All das sind Anzeichen für einen Fußbruch. In diesen Fällen sollte Sie der nächste Weg zum Fuß-Spezialisten bzw. Fußchirurgen führen. Er kann Ihren Bruch anhand verschiedener Diagnoseverfahren feststellen und eine entsprechende Therapie einleiten.
Bei einem gebrochenen Fuß sollten Sie keine Zeit verlieren. Je früher die Behandlung beginnt, umso besser sind die Heilungschancen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Fußbruch-Behandlung.
Welche Fußbruch-Therapie für Ihre Fußfraktur die richtige ist, ist unter anderem abhängig von folgenden Faktoren:
Sind diese Fragen geklärt, ergeben sich daraus die folgenden Möglichkeiten der Behandlung:
Bei einem Fußbruch beträgt die durchschnittliche Heilungsdauer in etwa vier bis acht Wochen. Wie lang die Ausheilung des Fußbruches in Ihrem speziellen Fall dauert, ist immer von der Art der Fraktur abhängig. So heilt ein einfacher Bruch am Mittelfuß, bei dem wenige Weichteile mit betroffen sind, in der Regel zügig, ohne Komplikationen und komplett aus.
Anders als bei einem Mittelfußbruch dauert die Heilung eines Bruches am Rückfuß hingegen deutlich länger. Gerade bei einem Bruch des Fersenbeins darf der Fuß über eine lange Zeit nicht belastet werden, was vielen Patienten sehr schwer fällt. Doch nur über diese konsequente Nichtbelastung kann das Fersenbein wieder ausheilen.
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