Artikel 31/03/2010

Frühjahrskur für die Haut

Team jameda
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Der lange Winter ist auch an der Haut nicht spurlos vorübergegangen. Trockene Heizungsluft in geschlossenen Räumen entzieht der Haut Feuchtigkeit. Durch die kalte Winterluft draußen wird die Talgbildung stark reduziert, so dass ein wesentlicher Schutz- und Pflegefaktor entfällt. Die Folge: Die Haut reagiert leicht mit Rötungen und sieht schuppig aus. Wenn die ersten Krokusse aus der Erde kommen, ist es auch höchste Zeit, die Haut auf den Frühling vorzubereiten - wie wäre es mit einer Frühjahrskur?

Achten Sie auf Ihren Hauttyp

Bei der Hautpflege ist es wichtig, den jeweiligen Hauttyp zu berücksichtigen. Nur so wird die Haut nicht gereizt und kann gesund bleiben. Dermatologen unterscheiden vier Hauttypen:

  • Normale Haut
    Die normale Haut ist kleinporig, gut durchblutet und erscheint rosig. In der Regel treten keine Probleme auf.

  • Trockene Haut
    Menschen mit trockener Haut klagen dagegen häufig über Juckreiz und Spannungsgefühl. Trockene Haut neigt durch den geringen Feuchtigkeitsgehalt zu schuppigen Stellen.

  • Fett-feuchte Haut
    Die fett-feuchte Haut ist gekennzeichnet durch grobe Poren und weist häufig Unreinheiten wie Mitesser auf. Ein deutliches Kennzeichen ist ein fettiger Glanz der Haut.

  • Mischhaut
    Ein weiterer Hauttyp wird auch als Mischhaut bezeichnet. Die Bereiche von Stirn, Nase und Kinn entsprechen dem fett-feuchten Hauttyp, während die Haut an den Wangen eher normal bis trocken erscheint.

Alle vier Hauttypen benötigen aber Unterstützung bei der Regeneration. Die oberste Hautschicht, die Epidermis, ist ein kleines Wunderwerk, das sich alle 28 Tage komplett erneuert. Dabei entstehen in den untersten Hautschichten neue Hautzellen, die im Laufe der Zeit an die Hautoberfläche transportiert und dort schließlich abgeschilfert werden.

Peelings - Hilfe für die Hauterneuerung

Ein Peeling kann diesen Prozess unterstützen und lose Hautschüppchen entfernen. Bei trockener und empfindlicher Haut sollten für das Peeling nur sanfte Substanzen eingesetzt werden - Mandelkleie, einmal in der Woche angewendet, eignet sich dazu sehr gut. Bei stärker verhornter oder fettiger Haut dürfen es auch etwas gröbere Schleifpartikel sein. Viele Produkte für diesen Hauttyp enthalten etwa gemahlene Aprikosenkerne oder kleine Kügelchen aus Jojoba-Wachs. Häufiger als zweimal pro Woche sollte aber das Peeling nicht verwendet werden, um die Haut nicht unnötig zu reizen.

Für den Körper sind spezielle Peeling-Handschuhe aus Kunsstoff oder Sisal auf dem Markt, die für eine rosige gut durchblutete Haut sorgen. Ähnliche Effekte zeigen auch spezielle Duschgele mit Peeling-Partikeln.

Vor der Pflege kommt die Reinigung

Vor der täglichen Pflege kommt die Reinigung. Auch hier dankt es Ihnen Ihre Haut, wenn Sie auf den Hauttyp abgestimmte Reinigungsprodukte verwenden.

Da normale Haut relativ robust ist, können für die Reinigung einfach lauwarmes Wasser oder milde Waschlotionen verwendet werden. Bei trockener Haut sollten alkohol- und seifenhaltige Produkte vermieden werden, da sie die natürlichen Hautfette auswaschen und so die Haut zusätzlich austrocknen können. Bei fettiger Haut ist das aber ein erwünschter Effekt, so dass hier eine Reinigung mit einem alkoholhaltigen Gesichtswasser sinnvoll ist. Bei der Mischhaut sollte man die entsprechenden Hautpartien so behandeln, wie es dem jeweiligen Hauttyp entspricht. Dazu können etwa die Stirn und die Nase mit einem Gesichtswasser für die fettige Haut behandelt werden, während für die Wangen warmes Wasser ausreicht.

Bei der Reinigung sollte man insgesamt auf zu heißes Wasser und starke Seifen verzichten, da sie die Haut unnötig strapazieren. Make-up-Reste können die Haut ebenfalls reizen, daher gehört das sorgfältige Abschminken und Reinigen der Haut abends zum Pflichtprogramm.

Individuelle Pflegeprodukte verwenden

Für normale und trockene Haut sollten Pflegeprodukte mit einem rückfettenden Effekt eingesetzt werden. Besonders bei trockener Haut darf die Nachtpflege etwas reichhaltiger ausfallen. Die Haut im fortgeschrittenen Alter neigt ebenfalls zu einem trockenen Hautzustand, da neben Feuchtigkeit auch Fett fehlt. Pflegeprodukte speziell für die reife Haut berücksichtigen diesen Umstand. Bei fettiger Haut sind spezielle fettfreie Pflegegele sinnvoll, da sie der Haut nur die benötigte Feuchtigkeit zuführen.

Allen Hauttypen können von Zeit zu Zeit spezielle Feuchtigkeitsmasken guttun. Dazu kann man auch einfache Hausmittel verwenden: Eine Feuchtigkeitsmaske entsteht, in dem man eine halbe Salatgurke püriert und mit einigen Löffeln Joghurt oder Quark vermischt. Der Brei wird auf das Gesicht aufgetragen und nach etwa 10 bis 20 Minuten mit lauwarmem Wasser abgewaschen. Wer empfindliche Haut hat, sollte unbedingt die Verträglichkeit mit einer kleinen Menge testen, etwa in der Ellenbeuge.

Allgemeine Tipps für jede Haut

Zusätzlich gibt es noch einige Tipps, die allen Hauttypen gut tun.

  • Viel trinken
    Wer ausreichend trinkt (mindestens 1,5 Liter pro Tag), versorgt die Haut von innen mit Feuchtigkeit. Am besten geeignet sind Mineralwasser, koffeinfreie Tees oder Fruchtsaftschorlen.

  • Auf Sonnenschutz achten
    Auch im Frühling kann die Sonneneinstrahlung stark sein. Deshalb sollte man auch jetzt schon auf einen ausreichenden Lichtschutz achten. Viele Tagescremes werden bereits mit UV-Filtern angeboten. Sonnenbrände erhöhen nicht nur das Risiko für Hautkrebs, sondern fördern auch die vorzeitige Hautalterung: Besonders UVA-Strahlung schädigt Kollagen, das die Haut straff hält. Deshalb sollten auch Solarien vermieden werden.

  • Auf Nikotin verzichten
    Wer auf das Rauchen verzichtet, entlastet nicht nur die Lunge und das Herz-Kreislauf-System, sondern schont auch die Haut. Rauchen strapaziert die Kollagenfasern in der Haut und senkt die Durchblutung. Damit fehlen der Haut wichtige Nährstoffe. Bei Rauchern finden sich vermehrt freie Sauerstoffradikale, die die Hautalterung ebenfalls beschleunigen können.

  • Viel bewegen
    Positive Auswirkungen dagegen hat Bewegung, da so die Durchblutung der Haut gefördert wird.

  • Ausgewogen ernähren
    Eine gesunde, ausgewogene Ernährung versorgt die Haut mit allen nötigen Mikronährstoffen. Besonders sollte man daher auf genügend Obst und Gemüse achten, die zusätzlich einen Beitrag zum Wasserhaushalt leisten.

  • Auszeiten gönnen
    Zu wenig Schlaf und Stress machen sich auch an der Haut bemerkbar. Für eine gesunde und gepflegte Haut sollte man sich daher regelmäßig Auszeiten und Entspannung gönnen.

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