Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Frau Teja-Alexandra Will interessante Fragen zu ihren Erfahrungen als Kieferorthopädin.
jameda: Frau Will, was hat Sie motiviert, Kieferorthopädin zu werden und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?
Frau Will: Kieferorthopädie macht Spaß! Es ist immer ein schöner aufbauender Weg, um am Ende die Patienten mit gerade stehenden Zähnen sehen zu können.
jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?
Frau Will: Die individuelle Kieferorthopädie ist der Schwerpunkt meiner Tätigkeit. Patienten jeder Altersgruppe genau die richtige Behandlungsmethode anbieten zu können, abgestimmt auf die Bedürfnisse des Einzelnen in seiner ganz individuellen Lebenssituation und Behandlungsbedürftigkeit, ist das Hauptziel meiner Arbeit. Großen Wert lege ich auf ausführliche Beratungs- und Informationsgespräche, beispielsweise bei der Bracket-Wahl. Egal, ob gerne die schnellen, selbstligierenden Damon-Brackets gewünscht sind oder lieber zahnfarbene Keramik-Brackets wie z. B. Inspire, ICE – alle Wünsche können erfüllt werden.
jameda: Gibt es in der Gegenwart Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?
Frau Will: Ich freue mich sehr über die neuesten Entwicklungen im Bereich der digitalen Behandlungsunterstützung. Die Digitalisierung ist heute nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Sie unterstützt uns in der Präzision und kann die Behandlungsdauer für den Patienten angenehm verkürzen. Durch die Digitalisierung ist es möglich, einem Patienten anhand eines 3D-Scans und eines computerberechneten Ergebnisses sofort zu zeigen, wie ästhetisch optimiert seine Zähne am Ende der Behandlung aussehen werden. Das bezieht sich sowohl auf die Aligner-Therapie (Invisalign) als auch auf die Bracket-Therapie (Insignia).
jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?
Frau Will: Die Kieferorthopädie sollte bei allen technischen Entwicklungen auch für Menschen mit geringerem Einkommen möglich bleiben. Wir bieten schon seit einigen Jahren Ratenzahlungsmodelle für unsere Patienten an, die sich Zusatzleistungen ansonsten nicht unbedingt leisten könnten. Hierfür berechnen wir keine Zinsen oder Zusatzgebühren. Ich wünsche mir, dass das auch künftig so bleibt. Denn die finanzielle Situation eines Menschen sollte nicht über seine Gesundheit entscheiden.
jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?
Frau Will: Ich nehme mir Zeit für meine Patienten und das wird sehr geschätzt. Meine Mitarbeiter unterstützen mich dabei täglich. Wir haben immer ein offenes Ohr für jeden Patienten; auch in hektischen Zeiten verlieren wir nie unser Lächeln, nehmen die Belange unserer Patienten stets ernst und suchen immer nach gemeinsamen Lösungen.
jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?
Frau Will: Wir haben tolle Patienten. Es bleibt immer auch noch die Zeit für ein privates Gespräch. Wir finden es toll, dass die Vertrauensbasis zu unseren Patienten so ausgeprägt ist, so dass wir z. B. auch mal etwas über den Urlaub erfahren dürfen. Ein respektvoller Umgang miteinander ist für beide Seiten wichtig und daher möchte ich diese Stelle einmal nutzen, um mich bei meinen Patienten für die letzten 20 wunderbaren Jahre hier auf der Rü 67-69 zu bedanken.
jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?
Frau Will: Da gibt es viele. Wir erhalten z. B. Postkarten aus dem Urlaub oder zu Weihnachten von unseren Patienten. Es werden von den jüngeren Patienten kleine, selbstgemachte ‘Gemälde’ mitgebracht. Erst kürzlich hat eine Mitarbeiterin von einer jungen Patientin, die wunderbare Kuchen backt, zum Geburtstag eine besondere Torte geschenkt bekommen. Über all diese ‘Freundschaftsbekundungen’ freuen wir uns sehr. Sie zeigen uns, dass wir vieles richtig machen. All diese Dinge erhalten einen Ehrenplatz in unserer Praxis und unseren Herzen.
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Frau Will: Was leider noch sehr selten ist, ist das Wissen um eine frühe Erkennung von schädlichen Angewohnheiten wie z. B. ‘Daumenlutschen’ oder ‘Lippenbeißen’. Oft kommen Kinder erst im Alter von 9 Jahren zu uns in die Praxis. Sinnvoller wäre jedoch eine Vorstellung in unserer Praxis schon im frühen Kindesalter. Mit kleinsten Maßnahmen können schädliche Gewohnheiten therapiert werden. Sie können dazu beitragen, dass eine umfangreiche kieferorthopädische Behandlung zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr erforderlich ist. Wir achten während jeder kieferorthopädischen Therapie auch parallel auf muskuläre Dysbalancen jeglicher Art. Daher kommt mein ‘Schulterschluss’ mit ‘Liebscher & Bracht’.
Wir sind eine moderne Praxis und rein kieferorthopädisch tätig. Unser Team ist kompetent, freundlich und aufgeschlossen. Die Lage auf der Rüttenscheider Straße ist hervorragend an den ÖPNV angeschlossen, bietet aber auch zahlreiche Parkmöglichkeiten für den Individualverkehr sowie gute Möglichkeiten für einen anschließenden Einkaufsbummel, was insbesondere von Müttern geschätzt wird.
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