Das jameda-Interview: 8 Fragen an Frau Dr. med. Shila Ajdari

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Frau Dr. med. Shila Ajdari interessante Fragen zu ihren Erfahrungen als Hautärztin.

jameda: Frau Dr. Ajdari, was hat Sie motiviert, Hautärztin zu werden und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?

Frau Dr. Ajdari: Schon als Schülerin war ich fasziniert vom Arztberuf und insbesondere von der Dermatologie. Dabei wollte ich immer ein kleines operatives Fach ausüben, mich in einer eigenen Praxis selbständig machen. Im Verlauf kam das Interesse, in der ästhetischen Medizin zu arbeiten und kleine ‘Fehler’ der Natur zu korrigieren.

jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?

Frau Dr. Ajdari: Der Schwerpunkt meiner Praxis liegt in der operativen und ästhetischen Dermatologie. Ich führe die wichtigsten Laserbehandlungen im medizinischen sowie ästhetischen Bereich durch. Außerdem biete ich ein spezielles Laserverfahren zur Behandlung der Harninkontinenz der Frau sowie zur Straffung der Vaginalschleimhaut an. Selbstverständlich führe ich als Allergologin die Allergietestungen sowie Hyposensibilisierungen durch.

jameda: Gibt es aktuell Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?

Frau Dr. Ajdari: Die Entwicklung insbesondere der Lasergeräte schreitet voran und ermöglicht neue Therapieverfahren, wie zum Beispiel ‘Femilift’. Das ist ein Laserverfahren unter anderem zur Behandlung der Inkontinenz der Frau. Ich versuche diese Entwicklungen in meiner Praxis abzubilden und investiere regelmäßig in neue Geräte, um mein Anwendungsspektrum ständig zu erweitern.

jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?

Frau Dr. Ajdari: Die Behandlung der Patienten wird immer mehr aus der Klinik in die Praxen verlagert, das gilt insbesondere in der Dermatologie. Schon heute wird der überwiegende Teil der dermatologischen Patienten ambulant versorgt. Die Therapien werden dabei immer komplexer. Das erfordert eine Anpassung der Organisation, der Hygiene und man benötigt gut ausgebildetes Personal.

jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?

Frau Dr. Ajdari: Ich nehme mir sehr viel Zeit für die Beratung der Patienten, die Beratung ist sehr individuell, insbesondere bei ästhetischen Leistungen. Es geht mir nicht darum, eine Leistung durchzuführen, sondern darum, dass der Patient mit der Leistung zufrieden ist und natürlich auch wiederkommt. Ich habe dadurch viele Stammpatienten, die seit Jahren regelmäßig zur Behandlung kommen.

jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?

Frau Dr. Ajdari: Meine Patienten sind freundlich, in Ihrem Verhalten korrekt und schenken mir Ihr Vertrauen. Das ist ein sehr hohes Gut.

jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?

Frau Dr. Ajdari: Immer wenn ich besonders bei jungen Patienten einen schwarzen Hautkrebs entdecke, beschäftigt mich das sehr. Denn ich weiß, wie gefährlich diese Erkrankung ist.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Frau Dr. Ajdari: Regelmäßige Hautkrebsvorsorge, konsequenter Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor, auch schon bei Kindern.

Zur Person

Ich bin seit 1995 als Dermatologin und Allergologin tätig und bilde mich regelmäßig in meinem Fach fort. Seit 2007 bin ich in meiner eigener Praxis niedergelassen. Ich habe sehr viel Freude bei meiner Arbeit. Ich kann mir nicht vorstellen, einen anderen Beruf auszuüben.

Zur Praxis

In den gleichen Praxisräumen befindet sich eine hausärztlich-internistische Praxis. Die Anmeldung der beiden Praxen ist gleich, danach sind die Praxen räumlich getrennt. Es gibt zwei verschiedene Wartezimmerbereiche.

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