Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Frau Dr. Gloria Moghaddam interessante Fragen zu ihren Erfahrungen als Hautärztin.
jameda: Frau Dr. Moghaddam, was hat Sie motiviert, Hautärztin zu werden, und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?
Frau Dr. Moghaddam: Am Ende meines Medizinstudiums habe ich meine Leidenschaft für die Dermatologie entdeckt: Ich habe mehr und mehr festgestellt, wie facettenreich die Dermatologie ist und wie gut ich als Hautärztin Menschen helfen kann.
Als Hautärztin kann ich Krankheiten heilen und Hauttumore rechtzeitig erkennen und operieren. Durch moderne ästhetische Verfahren kann ich außerdem meinen Patient*innen viel von ihrer Jugendlichkeit und Ausstrahlung – und damit ist untrennbar auch Lebensfreude verbunden – zurückgeben.
jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?
Frau Dr. Moghaddam: Ich war viele Jahre in großen dermatologischen Kliniken tätig. Auf diese Weise habe ich mir ein breites Fachwissen erarbeiten können, theoretisch und praktisch. Das bezieht sich v. a. auf die Hautkrebsfrüherkennung, operative Dermatologie, Lasertherapie und auf ästhetische Behandlungen.
Die Hautklinik der Universität Regensburg, in der ich als Ärztin im Dienst war, ist z. B. eine der führenden Hautkliniken, wenn es um Diagnostik, Lasertherapie und Hautchirurgie geht. Und die Hautklinik des Städtischen Klinikums Ludwigshafen, in der ich ebenfalls tätig war, ist führend, was die Hautchirurgie und Hauttumortherapie sowie die Diagnostik betrifft. Deutschlandweit. Insofern habe ich für meine gegenwärtigen Schwerpunkte die allerbesten Grundlagen, die bestmögliche Ausbildung.
Faltenbehandlungen, die ja schon immer ein großes Thema waren, wenn es um die Erhaltung oder Wiederherstellung eines jugendlichen Aussehens geht, führe ich seit 2004 durch. Die einschlägigen Behandlungsmethoden habe ich in bekannten ästhetischen Zentren in Düsseldorf und Karlsruhe gelernt und erprobt.
jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat?
Frau Dr. Moghaddam: Meine klinischen Lehrer waren Prof. Landthaler in meiner Zeit in Regensburg und Prof. Voigtländer in Ludwigshafen. Beide waren in ihren Bereichen herausragend und dadurch ganz natürlich Ärzte und Menschen, von denen ich so viel wie möglich lernen wollte.
Bei Prof. Voigtländer, bei dem ich den Großteil meiner Ausbildungszeit absolviert habe, lernte ich, wie eng die Dermatologie mit der Chirurgie und Inneren Medizin zusammenhängt. Prof. Voigtländer war in seiner aktiven Zeit einer der führenden Dermatochirurgen in Deutschland.
jameda: Gibt es aktuell Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?
Frau Dr. Moghaddam: Meine Praxisräume sind sehr großzügig angelegt. Das war mir von Anfang an wichtig. Gerade jetzt, während der Pandemie, hat sich diese Strategie als immens hilfreich für den Praxisalltag gezeigt. So viel Freiraum und Luftigkeit ist beruhigend und ein Segen für die Patient*innen und mein Team.
Ansonsten genießen wir alle – das Team und die Patient*innen – die Vorteile, die eine neue Praxis mit sich bringt: Geräte und Behandlungsmethoden sind auf dem neuesten, modernsten Stand. Die Infrastruktur bzw. Lage der Praxis ist optimal, was eine einfache Erreichbarkeit garantiert. Die Sicherheit der Patient*innen wird bei uns seit jeher großgeschrieben. Das alles trägt dazu bei, dass die Behandlungsresultate bestmöglich sind.
jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?
Frau Dr. Moghaddam: Aufgrund klimatischer Veränderungen und vermehrter – auch neuer – Umwelteinflüsse auf die Haut beobachte ich ein erhöhtes Hautkrebsrisiko. Weiterhin zu nennen ist die Entwicklung neuer Allergieformen, ebenso treten vermehrt chronische, teils therapieresistente Hauterkrankungen auf. Das sind die Herausforderungen, denen ich mich als Ärztin stellen muss, gegenwärtig und zukünftig noch verstärkt. Hierfür geeignete Therapien zu entwickeln, wird nochmals mehr Aufgabe und Ziel der Dermatologie sein müssen.
jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?
Frau Dr. Moghaddam: In erster Linie geht es mir um Glaubwürdigkeit und Fairness, um Ehrlichkeit im Umgang mit meinen Patient*innen: Ich würde niemals etwas anbieten oder eine Behandlung durchführen, von der ich selbst nicht 100%ig überzeugt bin! Mit anderen Worten wird bei mir niemand zu etwas überredet, ich respektiere und behandle meine Patient*innen so, wie ich selbst auch von einem Arzt bzw. einer Ärztin respektiert und behandelt werden möchte.
Ich lege großen Wert auf eine vertrauensvolle, empathische Beziehung zwischen mir und meinen Patient*innen, in der wir gemeinsam die jeweils individuell sinnvolle, aussichtsreichste Therapie ermitteln und besprechen. Dabei spielt der Faktor Zeit eine große Rolle: Ich nehme mir für jede Person, die in meine Praxis kommt, die nötige Zeit, um herauszufinden, wie ich diesem Menschen mit meiner über die Jahre gewachsenen Erfahrung optimal helfen kann. Aufgrund einer guten Praxisorganisation halte ich zudem die Wartezeiten gering. Niemand sitzt gerne unnötig lang im Wartezimmer.
jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?
Frau Dr. Moghaddam: Ich habe ein sehr angenehmes Patient*innenkollektiv. Die Menschen, die zu mir kommen, wissen, dass ich mich bestens für sie einsetze. Daraus entsteht eine gegenseitige Wertschätzung. Meine Patient*innen sind meist Menschen, die eine fachlich fundierte, solide dermatologische Behandlung zu schätzen wissen.
Im Bereich der ästhetischen Medizin habe ich Patient*innen, die auf eine natürlich wirkende ästhetische Behandlung Wert legen. Damit sind sie bei mir genau richtig. Eine natürliche Ausstrahlung ist für mich von höchster Bedeutung: Dieses Ziel setze ich speziell in der ästhetischen Medizin um, und das wissen meine Patient*innen.
jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?
Frau Dr. Moghaddam: Ja, da ist mir ein Fall besonders in Erinnerung geblieben. Der Ehemann einer Patientin kam zu mir zu einem Routine-Hautscreening. Seine Frau hatte ihn zur Hautkrebsvorsorge gedrängt. Im Zuge dessen stellte ich an seinem Arm einen untypischen hellen Knoten fest, den ich entfernte. Laut histologischem Befund handelte es sich dabei um ein amelanotisches Melanom, d. h. um einen bösartigen Tumor. Zum Glück für den Patienten konnte der Tumor gerade noch rechtzeitig und komplett entfernt werden. Seither kommt er regelmäßig zur Nachsorge.
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Frau Dr. Moghaddam: Bedenken Sie, dass Ihre Haut unendlich vielen – auch vielen neuen – Umwelteinflüssen oftmals schutzlos ausgesetzt ist. Aber: Sie können Ihre Haut trotzdem gegen vieles schützen, ja, Sie müssen das. Denn sie ist empfindlich und braucht Ihre Liebe und Aufmerksamkeit.
Ich empfehle daher grundsätzlich, einen Sonnenschutz zu verwenden und die Sonne wenn, dann mäßig zu genießen. Gehen Sie einmal pro Jahr zur Hautkrebsvorsorge und scheuen Sie sich nicht, bei unklaren Hautveränderungen einen Hautarzt bzw. eine Hautärztin aufzusuchen!
Meine Praxis liegt im Herzen von Aschaffenburg, hoch über den Dächern der Stadt. Die Praxis ist einladend und großzügig angelegt, barrierefrei und ideal zu erreichen.
Meinen Patient*innen steht bei mir das gesamte Spektrum der Dermatologie zur Verfügung: von der Therapie von Hauterkrankungen bis zur Operation, ästhetischen Medizin und Lasertherapie. Alle Behandlungen werden in einer maximal angenehmen Atmosphäre durchgeführt.
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