Dr. med. Cüneyt Gündogan
Hautarzt (Dermatologe), Allergologe
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Feuermale (Naevus flammeus) und Blutschwämmchen (Hämangiome) können in der Hautarztpraxis mit unterschiedlichen Therapien behandelt werden. Sie werden durch Fehlbildungen der Gefäße sowie durch Gefäßwachstum verursacht.
Feuermale sind scharf begrenze flammenartige Rötungen, die schon bei der Geburt vorhanden sind und dann leider mit dem Körper mitwachsen. Blutschwämme sind Wucherungen von Gefäßen, die schwammartig auftreten.
Fast drei Prozent aller neugeborenen Babys haben einen Blutschwamm oder ein Feuermal, etwa achtzig Prozent der Blutschwämme entstehen drei bis vier Wochen nach der Geburt, bilden sich in den kommenden Jahren aber auch teilweise wieder von alleine zurück. Weder Blutschwämme noch Feuermale sind bösartig, aber sie können sehr entstellend wirken, was gerade für Kinder sehr belastend ist. Zudem bildet sich etwa jeder fünfte Blutschwamm nicht zurück und kann sich, je nach Lokalisation, entzünden.
Daher sollten Eltern, die in den ersten Lebenswochen rote Flecken auf der Haut ihres Kindes entdecken, schnellstmöglich einen Kinderarzt oder einen Hautarzt aufsuchen. Feuermale und Blutschwämmchen sollten frühzeitig behandelt werden, da sie auch bei Selbstheilung hässliche Narben hinterlassen können. Im Gegensatz zu früher gibt es heute Therapiemöglichkeiten.
Wie behandelt man Feuermale und Blutschwämmchen?
Hämangiome (Blutschwämmchen) werden heute meist durch Vereisung (Kryotherapie) behandelt. Danach bilden sie sich in der Regel innerhalb eines Monats zurück. Ein Naevus flammeus (Feuermal) kann gelasert werden, was meist zu zufriedenstellenden Resultaten führt. Die Laserbehandlung dauert je nach Größe und Lokalisation nur wenige Minuten und kann so auch von Kleinkindern recht gut toleriert werden.
Manchmal sind bei Blutschwämmchen und Feuermalen mehrere Vereisungen bzw. Laserbehandlungen nötig. Natürlich wird die Lasertherapie auch bei Erwachsenen durchgeführt. Wenden Sie sich an eine auf Lasertherapien spezialisierte Hautarztpraxis, wenn Ihr Kind oder Sie selbst betroffen sind. Informationen zu Ärzten in der Nähe Ihres Wohnortes, die diese Therapie anbieten, finden Sie im Internet auf der Website der Deutschen Dermatologischen Lasergesellschaft e.V. (DDL).
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