Team jameda
Brandverletzungen zählen zu den häufigsten Unfällen im Haushalt und in Arbeitssituationen. Die Haut rötet sich meist in Sekundenschnelle, bildet Blasen oder erleidet tiefere Wunden. Wie man bei Brandverletzungen erste Hilfe leistet und wann eine ärztliche Behandlung notwendig ist, erklärt dieser jameda Gesundheitstipp.
Verbrennungen und Verbrühungen der Haut
Verbrennungen der Haut entstehen durch Kontakt mit Feuer, Flammen oder heißen Gegenständen. Durch heiße Flüssigkeiten oder Dämpfe kommt es zur Verbrühung der Haut. Öl ist hier besonders gefährlich, da es deutlich heißer wird als Wasser und schnell in tiefere Hautschichten vordringen kann. Chemische Substanzen, Strom oder Blitzschlag wie auch die UV-Strahlen der Sonne zerstören ebenfalls die Haut durch Verbrennung.
Welche Hautschichten sind von der Verbrennung betroffen?
Das Ausmaß einer Verbrennung wird nach der Tiefe der Wunde beurteilt. Dabei beschreiben die Grade I bis IV, welche Hautschichten betroffen sind:
Bei Verbrennungen droht Gefahr für den gesamten Körper
Neben der Tiefe werden Verbrennungen auch nach ihrer Ausdehnung beurteilt. Schwere Verbrennungen liegen vor, wenn bei Kindern unter zwei Jahren 5 %, bei Kindern 10 %, bei Jugendlichen 15 % und bei Erwachsenen 20 % der Körperoberfläche betroffen sind. Zur Abschätzung kann man den Körper dabei in Bereiche unterteilen, die je etwa 9 % der Körperoberfläche einnehmen: Kopf, Arm, Genitalbereich, Bauch, Brust, oberer Rücken, unterer Rücken, Bein vorne und Bein hinten. Durch die ausgedehnte Zerstörung der Haut tritt viel Flüssigkeit aus den Blutgefäßen aus. Dadurch entstehen Wasseransammlungen im Gewebe, der Blutdruck sinkt ab und die Nieren können versagen. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich die Wunden infizieren und zu einer Vergiftung des gesamten Körpers führen. Sind 40 % der Körperoberfläche eines Erwachsenen verbrannt, besteht akute Lebensgefahr.
So leisten Sie erste Hilfe bei Verbrennungen (Grad I und II a)
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