Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellte jameda Dr. Sprik interessante Fragen über kritische Patienten, Neuerungen in der Plastisch-Ästhetischen Chirurgie und Defizite im Gesundheitssystem.
jameda: Herr Dr. Spirk, was hat Sie motiviert, Plastischer und Ästhetischer Chirurg zu werden?
Dr. Sprik: Ich hatte sehr früh den Wunsch, ein Kunsthandwerk zu meinem Beruf zu machen. Dabei habe ich meinen Fokus bereits im Studium auf die Plastisch-Ästhetische Chirurgie gelegt. In diesem Bereich bieten sich für mich die besten kreativen Entfaltungsmöglichkeiten und ich kann Menschen helfen, die oftmals mit einem enormen Leidensdruck zu mir kommen.
Mir war und ist bewusst, dass mein Platz in der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie hier in München sehr privilegiert ist. Ich habe großes Glück sowohl medizinisch als auch künstlerisch hier tätig zu sein.
jameda: Was macht Ihnen im Praxisalltag am meisten Freude? Worin sehen Sie die größten Herausforderungen?
Dr. Sprik: Die tägliche Herausforderung, der ich mich gerne stelle, ist, jeden meiner Patienten optimal zu beraten, auf dessen Bedürfnisse einzugehen und mit ihm zusammen eine vertrauensvolle Basis für einen ausgezeichneten Behandlungserfolg zu schaffen. Die meiste Freude bereitet mir jedoch der glückliche Gesichtsausdruck meiner Patienten bei der Beurteilung der Ergebnisse. Dabei spüre ich die positive Energie meiner Arbeit.
jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in Ihrer Praxis?
Dr. Sprik: Ästhetisch-Plastische Chirurgie wird in der Öffentlichkeit häufig als Schönheitschirurgie mit einem negativen Image und suboptimalen Ergebnissen in Verbindung gebracht. Ich trete täglich mit qualitativ hochwertigster Leistung, jahrelanger Spezialisierung (zwei Facharzttitel) und strenger Indikationsstellung erfolgreich gegen diese Vorurteile an. Extreme Veränderungen, wie in den Medien oftmals publiziert, werden bei mir in der Praxis sehr selten gewünscht.
jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen?
Dr. Sprik: Meine Patienten wissen durch die Aufklärungsgespräche sehr genau, was auf sie zukommt und haben deshalb äußerst selten Probleme mit dem Durchhaltevermögen.
Aufgrund modernster schonender OP-Techniken können wir unangenehme Begleiterscheinungen auf ein Minimum reduzieren. Der Heilungsprozess ist etwa nach drei Monaten abgeschlossen. In dieser Zeit betreue ich meine Patienten bei den jeweiligen Kontrollterminen persönlich. Grundsätzlich operiere ich nicht um jeden Preis, sondern nur, wenn ich überzeugt bin, dass das Ergebnis auch mich begeistern wird und der Weg dorthin dafür offen steht.
jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?
Dr. Sprik: Eine sogenannte „Non-Compliance“ wie dieses Phänomen im medizinischen Fachjargon heißt, kommt bei unseren Patienten äußerst selten vor. Die Nachkontrollen und der Therapieplan sind bei unseren Behandlungen schriftlich festgehalten und werden den Patienten ausgehändigt. Die Patienten und Patientinnen unterziehen sich der Behandlung aus tiefster innerer Überzeugung und sind deshalb aus eigenem Interesse höchstmotiviert, für ihr perfektes Ergebnis den Therapieplan einzuhalten.
jameda: Kein Mensch ist perfekt. In welchen Bereichen haben Ärzte Ihrer Meinung nach Verbesserungspotential?
Dr. Sprik: Ich achte in meiner Praxis speziell auf folgende Punkte: Alle Beratungsgespräche und Kontrolluntersuchungen finden bei mir in ungestörter Atmosphäre in einem entspannten Zeitfenster statt. Persönliche Betreuung meiner Patienten ohne Ärztewechsel gemäß dem ärztlichen Ethos schaffen Vertrauen, Sicherheit und ein gutes Gefühl.
jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapieverfahren oder Gerätschaften, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?
Dr. Sprik: Oftmals gibt es nicht nur eine Operationstechnik, sondern der Operateur sollte in der Lage sein, die modernste und schonendste, aber auch nachhaltigste Therapie für seinen Patienten umzusetzen. Dafür ist es notwendig, sich ständig mit Neuerungen zu befassen und diese aber auch kritisch zu hinterfragen.
Wir setzen auf modernste Hochfrequenzchirurgie, die es uns oftmals ermöglicht, ohne Drainagen zu arbeiten. In Kombination mit selbstauflösenden Fäden erfolgen auch die Nachbetreuung und die Verbandswechsel für unsere Patienten schonend ohne Drainagenentfernung und ohne Fadenzug.
Moderne alternative Heilmethoden wie z. B. homöopathische Medizin zum schnelleren Heilungsverlauf und zur sanfteren Regeneration werden bei uns ebenfalls erfolgreich eingesetzt.
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Dr. Sprik: Natürlich empfehle auch ich eine ausgewogene, gesunde Ernährung und Bewegung. „An apple a day keeps the Doctor away….”
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