Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Dr. med. dent. Klaus-Peter Wojak interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Zahnarzt.
jameda: Herr Dr. Wojak, was hat Sie motiviert, Zahnarzt zu werden, und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?
Herr Dr. Wojak: Ich hatte immer ein großes Interesse an der Medizin. Die Zahnmedizin verbindet die Möglichkeit, Menschen zu helfen, mit der Freiheit, eigenständig arbeiten zu können. Es ist eine sehr filigrane Arbeit und erfordert darüber hinaus viel Einfühlungsvermögen vom Behandler.
Es freut mich immer wieder, wenn Schmerzen sehr schnell gelindert werden können. Insbesondere ist dies im Bereich der modernen Endodontie der Fall. Daher habe ich mich bereits sehr früh in diesem Bereich weitergebildet. Ästhetik hat einen sehr hohen Stellenwert in unserer Gesellschaft und geht immer einher mit der Funktion.
Direkt nach meinem Studium habe ich mich bereits viel mit der Diagnostik und Therapie von CMD-Problemen (wie Kiefergelenksbeschwerden, Kopfschmerzen etc.) befasst. Die Herausforderungen, die diese Behandlungen mit sich bringen, liegen zumeist in einem komplexen Zusammenspiel verschiedenster Disziplinen und bedürfen einer ganzheitlichen Sichtweise.
jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht ihn so besonders?
Herr Dr. Wojak: Ich bemühe mich stets um eine sehr ausführliche Diagnostik und Aufklärung. Patienten fühlen sich in der Regel wohler, wenn Sie nachvollziehen können, warum eine Behandlung durchgeführt werden muss und was ihr Ziel ist.
Ich habe mich auf den Zahnerhalt mittels minimalinvasiver Behandlungen spezialisiert. Ästhetische Versorgungen mit Füllungen, Inlays bis hin zu Teilkronen und Kronen aber auch der Erhalt mittels moderner Wurzelkanalbehandlungen ermöglichen heutzutage eine deutlich verbesserte Langzeitprognose.
jameda: Gibt es im medizinischen Bereich ein Vorbild, das Ihre Laufbahn besonders geprägt hat.
Herr Dr. Wojak: Ein ehemaliger Professor an der Universität in Göttingen sprach häufig von dem ‘individuellen Optimum’. Mir ist es ein großes Anliegen, für jeden Patienten die richtige Therapie zu finden und ihn lange zu betreuen. Dabei kann die optimale Behandlung für den jeweiligen Patienten sehr unterschiedlich ausfallen. Diese unvoreingenommene Herangehensweise hat mir sehr imponiert.
jameda: Gibt es in der Gegenwart Hilfen oder Neuerungen, die Ihnen Ihren Praxisalltag erleichtern können?
Herr Dr. Wojak: Eine große Hilfe liegt im Bereich der Digitalisierung. So können nicht nur die Patienten besser behandelt werden, zum Beispiel durch eine deutliche Reduktion der Röntgenstrahlen. Auch der Praxisalltag kann besser organisiert werden. Zudem erleichtern digitale Praxisprozesse den Verwaltungsaufwand erheblich. Wir können die Ressourcen, die dadurch frei werden, sinnvoll den Patienten widmen.
jameda: Wo sehen Sie in Ihrem Fachgebiet die größten Herausforderungen für die Zukunft?
Herr Dr. Wojak: Ein großes Problem ist momentan, dass für viele der Anreiz fehlt, sich in ländlichen Regionen niederzulassen. Hier sollte dringend nachgebessert werden, um weiterhin eine gute Versorgung sicherzustellen.
Darüber hinaus würde ich mir wünschen, dass sich das Augenmerk mehr auf die Vorsorge bei der Mundgesundheit, als auf umfangreiche Therapien richtet. Auch wenn Implantate uns heutzutage sehr viel mehr Möglichkeiten in der Therapie geben und die Lebensqualität der Patienten erheblich steigert, ist ein Zahn, der sich erhalten lässt, oftmals die beste Versorgung und ist stets anzustreben.
jameda: Was wird an Ihrem individuellen Umgang mit Ihren Patienten besonders geschätzt?
Herr Dr. Wojak: Neben der Expertise schätzen meine Patienten meine ruhige und einfühlsame Art. Ich möchte dem Patienten auf Augenhöhe begegnen und versuche, mit ihm zusammen die passende Therapie zu finden. Dabei ist die Behandlung klar strukturiert und der Patient wird stets ausführlich über die Behandlung aufgeklärt.
jameda: Was schätzen Sie an Ihren Patienten besonders?
Herr Dr. Wojak: Es ist für mich immer wieder eine Freude zu sehen, wie gegenseitiges Vertrauen wächst, wenn man ehrlich und offen miteinander umgeht. Patienten, die sich in dem Behandlungskonzept wiederfinden, sind sehr zuverlässig und loyal. Zudem sind sie häufig auch an den Möglichkeiten interessiert, die die moderne Zahnmedizin insgesamt zu bieten hat.
jameda: Gibt es ein besonderes Patientenerlebnis, das Sie nie vergessen werden?
Herr Dr. Wojak: Davon gibt es mittlerweile viele. Insbesondere ist es die große Dankbarkeit der Patienten, die mir entgegengebracht wird. In manchen Fällen können Schmerzen sehr schnell beseitig werden. Manchmal sind es ästhetische Neuversorgungen, mit denen sich der Patient wohl fühlt und sich wieder traut, richtig zu lächeln.
jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Herr Dr. Wojak: Nutzen Sie die regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt und die Prophylaxe. Vorsorge und Aufklärung sind die wichtigsten Bausteine für Ihre Gesundheit. Achten Sie darüber hinaus auf Ihre Ernährung und körperliche Aktivitäten – Gesundheit bezieht sich nie auf nur ein Körperteil.
Ich begann das Studium der Zahnmedizin an der Georg-August-Universität Göttingen im Jahr 2006 und beendete es im Jahr 2011 mit einem sehr guten Examen. Im Zeitraum von 2012 bis 2014 war ich als Ausbildungsassistent in einer Gemeinschaftspraxis im Landkreis Stade angestellt. Ein weiteres Jahr arbeitete ich dort als angestellter Zahnarzt und wechselte 2015 als angestellter Zahnarzt nach Lüneburg.
Im Jahr 2016 erlangte ich an der Universität Göttingen den Doktorgrad. In Lüneburg bin ich nun Zuhause und habe im Jahr 2022 eine Zahnarztpraxis übernommen und möchte meinen Patienten meine Zeit und Erfahrung zur Verfügung stellen und sie zahnärztlich begleiten.
Die Praxis ist sehr ruhig gelegen und befindet sich zusammen mit einer allgemeinärztlichen Praxis im Ärztehaus von Melbeck. Wir bieten Ihnen modernste Technik und qualitativ hochwertige Versorgungen in einer ruhigen und familiären Atmosphäre. Bei der Planung und Therapie stehen sichere, ästhetische Versorgungen mit sehr guten Langzeitprognosen im Vordergrund. Mit einem sehr motivierten und netten Praxisteam an meiner Seite sind wir stets bemüht, unsere Patienten bestmöglich zu versorgen.
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