Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Dr. med. Björn Raasch interessante Fragen zu seiner Entscheidung, Dermatologe zu werden und Innovationen in der Dermatologie.
jameda: Herr Doktor Raasch, was hat Sie motiviert, Hautarzt zu werden?
Herr Dr. Raasch: Seit meiner Kindheit wollte ich Arzt werden. Die Haut und Schönheit haben mich schon immer fasziniert. Am Ende des Studiums habe ich für drei Monate in der Dermatologie gearbeitet - dabei ist die Begeisterung meiner klinischen Lehrer für dieses interessante, breit gefächerte und facettenreiche Fach auf mich übergesprungen. Danach stand für mich fest, dass ich Hautarzt werden möchte.
jameda: Was macht Ihnen im Praxisalltag am meisten Freude?
Herr Dr. Raasch: Es ist schön zu erleben, wenn sich die Patienten durch meine Behandlung wieder wohl in ihrer Haut fühlen. Das kann die erfolgreiche Behandlung eines akuten Hautproblems, die dauerhafte Linderung einer chronischen Hauterkrankung, eine erfolgreiche Operation oder eine kosmetisch-ästhetische Behandlung mit einem natürlichen Ergebnis sein.
jameda: Wo sehen Sie die größten Herausforderungen in ihrer Arbeit?
Herr Dr. Raasch: Wichtig ist, dass ich die Wünsche meiner Patienten verstehe.
Es ist immer wieder eine Herausforderung, die Erwartungen der Patienten mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten in Einklang zu bringen. Es ist wichtig aufzuzeigen, wo die Grenzen einer möglichen Behandlung liegen und klarzumachen, dass manche Ziele nur in kleinen Schritten und über einen längeren Behandlungszeitraum zu erreichen sind.
jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in ihrer Praxis?
Herr Dr. Raasch: In der Dermatologie genügt häufig ein Blick, um die richtige Diagnose auf Grund des klinischen Bildes zu stellen. Das mag dann so scheinen, als nähme der Arzt sich nicht genug Zeit für die Patienten. Auch Blutuntersuchungen und Tests sind in der Dermatologie meist nicht notwendig, um die Diagnose zu stellen und eine Therapie einzuleiten.
jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken dass ein Patient ihren Therapieplan nicht befolgt?
Herr Dr. Raasch: In den Therapiegesprächen zeige ich auf, warum ich eine bestimmte Therapie vorschlage, welche Vor- und Nachteile sie hat und wo die Grenzen liegen. Selbstverständlich akzeptiere ich, wenn ein Patient meinem Therapieplan nicht folgt. Wichtig ist es dann zu klären, ob z.B Unsicherheit, Ängste, Ungeduld oder Missverständnisse dazu geführt haben oder ob der Patient einfach einem anderen Therapieansatz folgen möchte.
jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapieverfahren oder Gerätschaften die Sie in ihrer Praxis anwenden?
Herr Dr. Raasch: Moderne, leitliniengerechte Therapien spielen selbstverständlich in den Therapieüberlegungen unserer Praxis eine wichtige Rolle.
Aber auch im kosmetisch-ästhetischen Bereich gibt es eine Entwicklung zu immer wirksameren und schonenderen Verfahren, die ohne lange Ausfallzeit zu schöneren und natürlicheren Ergebnissen führen. Ich besuche regelmäßig nationale und internationale Kongresse und Fortbildungsveranstaltungen und informiere mich, welche dieser Verfahren und Geräte für unsere Praxis sinnvoll sind.
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