Team jameda
Sommer, Sonne und Strand lassen Urlaubsgefühle wach werden. Doch für die Haut kann die warme Jahreszeit auch zum Stressfaktor werden. Das Gesundheitsspecial im Juni verrät die besten Tipps und Tricks für eine gepflegte und gesunde Haut im Sommer.
Im Winter darf die Hautcreme gerne reichhaltig sein, also einen höheren Fettanteil enthalten. Im Sommer dagegen braucht die Haut vor allem eins: Feuchtigkeit. Und die muss von innen und von außen kommen. Deshalb ist es wichtig, viel zu trinken, auch um die Flüssigkeitsverluste durch das Schwitzen auszugleichen. Die ideale Pflegecreme im Sommer ist leicht und hat einen hohen Wasseranteil. Günstig sind auch Zusätze wie Harnstoff, die die Feuchtigkeit in der Haut binden können.
Wer den Tag am Strand oder im Schwimmbad verbringt, mutet seiner Haut einiges zu. Neben der Belastung durch die UV-Strahlung können auch Chlor, Sand, Schweiß und Salzwasser die Haut strapazieren. Deshalb gehört abendliches Duschen zum Verwöhnprogramm für die Haut. Um die natürlichen Hautfette nicht auszuwaschen, empfiehlt sich eine kurze Dusche mit lauwarmem Wasser. Lange Vollbäder sind dagegen weniger geeignet. Milde Waschlotionen reizen die Haut nicht unnötig. Wer unter trockener Haut leidet, sollte darauf achten, dass das Duschgel rückfettende Eigenschaften hat. Ein sanftes Peeling entfernt lose Hautschüppchen und bereitet die Haut optimal auf die Pflege vor. Und nach dem Duschen freut sich die Haut über eine leichte Body-Lotion, die Feuchtigkeit spendet.
Am meisten leidet die Haut im Sommer unter der starken Sonnenstrahlung. Man weiß seit einiger Zeit, dass UV-Strahlung ein Risikofaktor für Hautkrebs ist. Entsprechend wichtig ist ein ausreichender Sonnenschutz. Hilfreich ist die ABC-Regel: Ausweichen, Bekleiden, Cremen. Den Strandtag sollte man am besten so gestalten, dass man die pralle Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr meidet. Dunkle Textilien können auch einen Teil der Sonnenstrahlung abhalten. Lippen und Augen sollten ebenfalls geschützt werden.
Rechtzeitig, genug und ausreichend stark
Sonnencreme sollte immer großzügig aufgetragen werden, für einen Erwachsenen werden etwa 30 bis 40 Milliliter benötigt. Am Strand kann man diese Menge am besten so bemessen: Pro Körperpartie gibt man auf Zeigefinger und Mittelfinger jeweils einen Strang Creme und verteilt das Sonnenschutzmittel gleichmäßig. Jeweils als Einheit zählen dabei: Gesicht und Nacken, linker Arm, rechter Arm, Brust, Bauch, Schultern und oberer Rücken, unterer Rücken, rechter Oberschenkel, linker Oberschenkel, rechter Unterschenkel sowie der linke Unterschenkel. Mit dem angegebenen Lichtschutzfaktor kann man nur rechnen, wenn man die Sonnenmilch tatsächlich in dieser Menge aufträgt, am besten etwa eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad.
Welches Mittel ist das beste?
Bei der Auswahl des Sonnenschutzmittels sollte man auf den Lichtschutzfaktor und die Anwendungsform achten. Sonnenmilch lässt sich leicht auftragen und zieht schnell ein. Cremes dagegen haften besser auf der Haut, lassen sich aber auch schlechter verteilen. Wer unter Mallorca-Akne leidet, greift am besten auf fettfreie Sonnenschutzgele zurück. Für den Badeurlaub sind wasserfeste Produkte am besten geeignet, allerdings ist auch hier nach dem Abtrocknen Nachcremen nötig. Für den Lichtschutzfaktor gilt: Er sollte umso höher sein, je heller die Haut ist und je stärker die Bestrahlung ausfällt. Bei Lichtschutzfaktor 30 ist die Schutzzeit 30 Mal höher als ohne Sonnencreme. Ungeschützt entwickeln die meisten Menschen in Mitteleuropa nach etwa 10 bis 15 Minuten intensiver Sonnenbestrahlung einen Sonnenbrand. Die errechnete Schutzzeit mit Sonnenmilch gilt allerdings für einen Zeitraum von 24 Stunden. Nachcremen verlängert die Zeit nicht, sorgt aber dafür, dass der Schutz über den gesamten Zeitraum erhalten bleibt.
Sogenannte Après-Soleil- oder After-Sun-Produkte werden für die Hautpflege nach dem Sonnenbad eingesetzt. Sie enthalten allerdings keinen UV-Filter und können die normale Sonnencreme nicht ersetzen. Dafür enthalten sie meist feuchtigkeitsspendende und hautberuhigende Substanzen wie Dexpanthenol, Allantoin oder Aloe-vera-Extrakte. Sie kühlen auch angenehm, wenn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen es zu einem Sonnenbrand gekommen ist. Wenn außer einer Hautrötung auch Blasen oder größere Verbrennungen entstanden sind, sollte man zum Arzt gehen. In leichten Fällen können auch juckreizstillende Gele oder leichte Cortisoncremes aus der Apotheke die Beschwerden lindern.
Gesunde Bräune aus der Tube versprechen Selbstbräuner. Sie enthalten häufig den Stoff Dihydroxyaceton, der mit Strukturen der obersten Hautschicht reagiert. Dabei entstehen dunkle Substanzen, die der Haut eine bräunliche Färbung verleihen. Bei sehr blasser Haut kann die Färbung allerdings auch eher gelblich ausfallen. Wichtig ist es, die Selbstbräuner gleichmäßig aufzutragen und nachher die Hände zu waschen. Selbstbräuner sind gesundheitlich unbedenklich. Allerdings bietet die so entstandene Hautbräune keine Schutzwirkung gegen UV-Strahlung. Deshalb sind Selbstbräuner kein Ersatz für einen ausreichenden Sonnenschutz und erhöhen auch die Eigenschutzzeit der Haut nicht.
Hautpflege ist im Sommer auch für die Füße wichtig. Das hat nicht nur ästhetische Aspekte: Rauhe rissige Haut an den Füßen bietet auch Krankheitserregern wie Fußpilz die idealen Eintrittsbedingungen. Deshalb empfehlen Experten, die Hornhaut an den Füßen regelmäßig mit einem Bimsstein zu entfernen und die Füße einzucremen. Da die Fußpilz-Erreger sich über Hautschüppchen übertragen, ist Barfußlaufen der wichtigste Risikofaktor. Im Schwimmbad sind Badeschuhe daher eine gute prophylaktische Maßnahme. Fußpilz fühlt sich in feuchten Zwischenräumen besonders wohl. Daher gehört es zum Pflichtprogramm, die Füße nach dem Schwimmen und Duschen sorgfältig abzutrockenen, besonders zwischen den Zehen. Fernhalten sollte man sich dagegen von Anlagen zur Fußdesinfektion: In Studien wurden hier besonders viele Fußpilzerreger gefunden.
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